Kapitel 2:
Unter großem Kraftaufwand schleppte sich Robin durch die Straßen seines Heimatortes. Seid er denken konnte lebte er in diesem kleinen Dorf, wo jeder jeden kannte. Die Straßen waren größtenteils noch mit Kopfsteinen gepflastert. Während er über den Marktplatz humpelte, fiel ihm auf, dass sich hier nie etwas zu ändern schien. Der Springbrunnen, die kleinen Cafés und Läden, welche selbst in den kalten Jahreszeiten gut besucht waren. Nichts hatte sich innerhalb der letzten 10 Jahren hier verändert. Nichteinmal die Menschen. Es waren noch immer dieselben. Nagut mit der Zeit sind einige verstorben und neue geboren, aber die Art der Menschen hatte sich nicht verändert. Wie sie sprachen, ihr Auftreten, selbst gewisse Charakterzüge blieben gleich.
Inzwischen betrat Robin die Eingangshalle des Waisenhauses, indem er schon seit er neun war lebte. Inzwischen war er 17 und fragte sich, wann er hier endlich raus dürfte. Die meisten Kinder und Jugendlich wurden hier "aufbewahrt" weil die Eltern es nicht richtig geschafft hatten sich um sie zu kümmern. Oder weil sie sich schlecht benommen hatten und die Eltern das hier als Strafe empfunden. Zugegeben, das war es auch!
Bei Robin war es anders. Seine Eltern waren ermordet worden, am Tag seines neunten Geburtstages. Er konnte sich an nichts mehr erinnern. Weder wer oder was seine Eltern umgebracht hatte, noch wer ihn hier her gebracht hatte. Es schien ihm komplett aus dem Gedächtnis gelöscht worden sein. And jenem Tag jedoch hatte sich etwas verändert.
Er bekam eine Art Gabe. Für ihn aber eher ein Fluch. Robin besaß Schwarzes Blut, von welchem seltsame und gleichzeitig gefährliche Kräfte ausgingen. Es konnte Menschen schwer verletzten, unerträgliche Schmerzen zufügen, sogar umbringen, wenn diese damit in Berührung kamen.
Bis jetzt hatte er dieses Geheimnis gut für sich behalten. Das sollte auch so bleiben. Es gab offensichtlich dunkle Mächte, die es auf ihn abgesehen hatten. Warum und was das mit deinem Blut zu tun hatte, wusste er nicht. Der Höllenhund war nicht das erste was ihn angegriffen hatte. Davor kamen noch andere Gestalten. Bis zu der ersten Attacke von einem Werwolf glaubte Robin nicht einmal an diese Wesen und wusste nicht wad man gegen sie verwenden könnte. Einige waren gegen sein Blut resistent, wie zum Beispiel der Höllenhund. Er hatte unzählige Stunden in der Bücherei und im Internet verbracht, um gegen jede Art von dunkler Kreatur gewappnet zu sein.
Müde und mit schmerzenden Gliedern schleppte Robin sich die Treppe des Gebäudes hoch. Er hasste diesen Ort mit allem was dazu gehörte. Außen die hässlichen alten Backsteinmauern die einem Gefängnisbau ähnelten. Und innen die Tapeten in den einzelnen Räumen, welche mit einem kitschigen Blumenmuster bedruckt und inzwischen völlig vergilbt waren. Die Holzstufen knarzten furchtbar, sodass jeder, der sich einmal unbemerkt davonschleichen wollte, unmittelbar ertappt wurde. Insgesamt fand Robin, war das Gebäude an sich scheußlich. Von den Betreuern ganz zu schweigen!
Robin blickte den langen, verlassenen Flur entlang und ein Gefühl der Erleichterung breitete sich in ihm aus, als er sah, das kein Pfleger zu sehen war, der ihm dummer Fragen stellte. Als er schon an seinem Zimmer angekommen war und dir Klinke drücken wollte, spürte er eine Kalte Hand auf seiner Schulter. "HEY!"
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Black&White
FantasyRobin ist kein gewöhnlicher Jugendlicher. Seit er in jungen Jahren gravierende Schicksalsschläge erleiden musste hat sich eniges in seinem Leben verändert. Er besitzt schwarzes Blut, durch welches er über bestimmte Fähigkeiten verfügt. Jedoch weiß e...