Epilog

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Epilog ~ Kapitel 6

~ Taylor Swift~

"Beruhige dich, Taylor.." Sagte ich zu mir selbst, als ich in den großen Spiegel in meiner Garderobe sah.

Mein Blick glitt zu dem kleinen Badezimmer neben an. Die Tür stand offen und das Licht war an, ermöglichte mir auf meine Rasierklinge neben dem Waschbecken zu schauen. Meine Atmung bleib mir weg, als ich hektisch versuchte die Schmerzen in meinem Bauch zu lindern.

Bevor ich allerdings meine Panikattacke fortsetzen konnte, klopfte es an und meine Stylistin steckte ihren Kopf durch den kleinen Türspalt.

"Taylor, Schatz," Verkündete sie breit lächelnd, "du bist dran."

Aufgeregt nickte ich, als ich ihr in den Flur folgte. "Viel Glück. Du packst das schon." Strahlte sie, schenkte mir eine Umarmung. Meinen zitternden Körper bewegte ich auf die Bühne. Das erste, was ich hörte war ein fassungsloses: "Oh!"

Ich wusste sofort, dass es an meiner Kleidung lag.

Nicht wie die anderen, trug ich ein teures Designerkleid, sondern ich trug einen großen Strickpullover, Jeans Hotpants und schwarze Converse. Meine Haare waren zudem total zerzaust und nur meiner Augen waren stark geschminkt.

Ich versuchte die Kommentare zu verdrängen und schaute mich im Publikum um.

Ich entdeckte Harry. Zwar nicht sehr deutlich, aber ich wusste, dass er es war, der dort saß. Mein Blick heftete sich erneut gerade aus. Meiner Band schenkte ich einen Blick und sie fingen an, die ersten Töne von I Knew You Were Trouble zu spielen.

Ich atmete tief ein und aus, war erleichtert, als ich die ganz bestimmte Passage hinter mir auf dem Bildschirm geschrieben stehen sah. Nur, als diese Stelle kam, sah ich Harry an, wusste ganz genau, dass er mich genauso anstarrte, aber eher genervt, anstatt am Boden zerstört.

"No apologies. He'll never see you cry,
Pretends he doesn't know that he's the reason why.
You're drowning, you're drowning, you're drowning.
Now I heard you moved on from whispers on the street
A new notch in your belt is all I'll ever be
And now I see, now I see, now I see"

Die letzten Töne erklangen und ich räusperte mich kurz, bevor ich mit meiner schwachen Stimme einige Sätze zu stande brachte. "Meinen nächsten Song werde ich heute erstmals alleine performen." Kündigte ich an, bevor meine Band wieder anfing zu spielen.

Wie beim letzten Mal, heftete sich bei dieser einen Passage mein Blick an Harry, als eine Art Signal., welches er hoffentlich verstand.

"Right before your eyes,
I’m breaking and fast,
No reasons why,
Just you and me.

This is the last time I’m asking you this,
Put my name on the top of your list,
This is the last time I’m asking you why,
You break my heart in the blink of an eye"

Genauso lief es bei den anderen Liedern ab; bei RED:

"Remembering him comes in flashbacks and echoes
Tell myself it's time now, gotta let go
But moving on from him is impossible
When I still see it all in my head
Burning red! Darling it was red!
Oh, losing him was blue like I'd never known
Missing him was dark grey all alone
Forgetting him was like trying to know somebody you've never met
Cause loving him was red"

All Too Well:

"And maybe we got lost in translation
Maybe I asked for too much
But maybe this thing was a masterpiece
´til you tore it all up
Running scared, I was there, I remember it all too well

Hey you called me up again just to break me like a promise
So casually cruel in the name of being honest
I'm a crumbled up piece of paper lying here
Cause I remember it all all all too well"        

Und zu guter letzt bei The Moment I Knew:

"And it was like slow motion,
Standing there in my party dress,
In red lipstick,
With no-one to impress,
And they're all laughing,
As I'm looking around the room,
But there's one thing missing,
And that was the moment I knew"              

Kaum war das letzte Lied beendet, fing ich an zu zittern, wie noch nie. Das folgende fiel mir so unglaublich schwer, dass ich kaum den Mut dazu aufbrachte. Mein schwacher Körper stützte sich an dem Mikrofon vor mir ab.

"Bevor ich die Bühne verlassen werde, habe ich noch etwas wichtiges zu sagen.." Kündigte ich an, als meine Hände zu meiner Hosentasche glitten und sen zusammengefalteten Abschiedsbrief hervor holten. Durch mein Zittern fiel mir der Zettel aus der Hand, als ich ihn aufhob, konnte ich es nicht mehr verhindern.

Ich wischte mir Tränen von meinen Wangen und schaute schnell zu Harry, bevor ich wieder auf mein Blatt sah. Ich wollte anfangen, doch schluchzte. "Verzeihung.." Murmelte ich. Ich schluckte schwer, schloss einige Sekunden meine Augen und ließ meine Tränen einfach laufen.

Ein sanftest Räuspern drang aus meiner Kehle, während ich die ganze Zeit meinen Blick auf dem großen Zettel geheftet hatte. Sanft fing ich an, die Zeilen vorzulesen;

Songs to Harry ✤ Haylor ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt