Es sind 3 Tage vergangen, bis ich wieder in unsere Wohnung durfte . Zu Überwachung wollten sie mich noch da behalten. Dabei habe ich nur ein paar Kratzer und bin umgeklappt. Sie wollten doch nur nicht ,dass ich beweise vernichte . Und ich wollte nich ,dass die Polizei irgendwas von Marie , vor mir findet . Ich denke sie haben gewonnen .
Ich bin an der Haustür angekommen , mein Atem verschnellert sich während ich nachdem Schlüssel krame und ihn in das Loch stecke .
Sie wird nicht auf mich warten . Sie wird nie wieder auf mich warten . Ich schließe meine Augen und gehe nach innen . Wie immer steigt mir der Geruch von verbranntem Schokoladenkuchen in die Nase .
Was wenn sie auf mich wartet . Villeicht ist sie ist sie nicht gesprungen , villeicht war das alles nur ein Traum .
Ich gehe mit großen Schritten auf ihr Zimmertür zu .
Wie immer muss ich ein bisschen drücken um sie zu öffnen . Dann warte ich auf den Geruch von Tabak und der vertrocknen Rose . Aber er kommt nicht . Ich rieche nur noch ganz entfernt Rauch . Aber auch den hat das offene Fenster, fast verweht .
Ihr Zimmer ist fast ganz leer . Nur ein paar restliche Möbel stehen noch . All ihre Bilder sind von der Wand verschwunden . Fuck . Wo sind die Bilder ? Ich will sie anschauen . Die getrocknete Farbe unter meinen Fingern spüren . Sie sind bestimmt in irgendeiner Kiste im Regal. Ich versuche mich zu beruhigen, so wie es mir der Krankenpfleger gesagt hat . Dann drehe ich mich zum Regal . Viele Kisten fehlen . 3 stehen noch da .
Angespannt öffne ich sie . Alle drei sind leer .
Dann sehe ich es , die Schale voller Asche .
In ihr die Bilder und ihr Tagebuch, oder was davon übrig ist .
Du bist gut Marie , du bist verdammt gut darin dafür zu sorgen , dass ich dich nicht vergesse .
Du bist wie ein Buch , es ist spannend, aber so dünn und schon wenn du anfängst es zulesen , weißt du ,dass dir das Ende nicht gefallen wird . Denn die Geschichte war von Anfang an zu kurz , dann endet das Buch mit einem dieser verfickten offenen Enden, und ich wache nachts auf und denke an das Buch und wieviel diese eine Seite mehr doch geändert hätte .
Tränen laufen über meine Wangen . Dann gehe ich zum Fenster, ich öffne es und stehe jetzt genau da wo Marie stand . Ich sehe was sie sah , ich rieche was sie roch und doch werde ich nie verstehen was sie fühlte . Sie ist in einer Minute aus meinem Leben verschwunden . Sie hat das viel zu kurze Buch einfach verbrannt, das Buch gibt es jetzt nur noch in meiner Errinerung . Sie hat ihre Nummer gelöscht und ist online nirgends zu finden . Ihr Zimmer ist leer und ihre Gedanken weg . Es ist als gäbe es sie nie .
Leere durchströmt meinen Körper . Wo Marie jetzt bloß ist ? Was sie wohl dachte als ... als sie da stand ? Warum war sie nackt ? Bei einem jedoch war ich mir sicher es war lange geplant. Und sie hatte ihre Gründe .Denn ganzen restlichen Tag suchte ich etwas . Irgendwas fehlte . Diese Eine Seite im Buch fehlte . Und dann als ich abends im Bett liege fällt es mir ein .
Das ist es was fehlt ...
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Marie - What she left behind
Short Story3 einhalb Jahre nach Jacob . 3 einhalb Jahre ohne Ruhe . 3 einhalb Jahre voller Schmerz .