Begegnung

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Wir liefen immer weiter. Selbst nachdem uns bewusst geworden war, dass wir unsere Verfolger abgeschüttelt hatten. "Lace?", fragte ich außer Atem, bakam jedoch keine Antwort. Meine Füße taten weh und würden sich bald weigern weiter zu laufen. Selbst meine Lungen würden nicht mehr lange mitmachen. "Lace!", schrie ich nun fast und hielt mich an seinem Ärmel fest und brachte ihn so zum stehen. Langsam drehte er sich um und zum erstenmal sah ich für einen kurzen Moment etwas wie Angst in seinen Augen. Auch wenn es nur für einen kurzen Augenblick zu sehen gewesen war, reichte es aus meine eigene zu verstärken. "Tut mir leid..", entschuligte er sich leise und strich mir sacht übers Haar bevor er mir seine Hand reichte. "Es ist nicht mehr weit, aber hier sind wir nicht sicher Luna." Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden nahm ich seine Hand dankend an und wir gingen weiter. Diesemal jedoch in einem normalen Laufschritt. Kein rennen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ein kleines Dorf in unser Sichtfeld. "Müssen wir dahin?", fragte ich ihn und bekam ein knappes nicken als Antwort. So wie es aussah gefiel es ihm nicht recht dort hinzugehen, allrdings wollte ich auch nicht ständig Fragen stellen und ihn somit nerven..

Die Lichter und Menschen, welche uns entgegen kamen wirkten feierlich und die Luft war von Trommelklängen und anderen Musikinstrumenten erfüllt. Es war beeindruckend! Bei uns war meistens alles ruhig gewesen. Als ich wieder an Zuhause dachte musste ich auch an die grausame Szenerie im Zimmer unserer Eltern denken. Sie waren- "Luna? Lace?", leicht erschrocken sah ich hoch und versteckte mich hinter meinem Bruder als plötzlich ein Mann auf uns zukam. Er wirkte etwas älter als Lace, also musste er um die 20 oder 25 sein. Etwas längere hell blonde Haare waren in einem Zopf zusammengebunden und ließen seine grünen Augen noch mehr auffallen als eh schon. "Was macht ihr denn hier?", fragte er mit einem Lachen. Es klang echt. Das hieß er wusste nicht was passiert war. "Lang Geschichte. Können wir zu dir?", fragend blickte ich zwischen dem Mann vor mir und Lace hin und her. "Klar, aber haben deine werten Eltern nichts dagegen, wenn ihr euch bei einem einfachen Nudelverkäufer wie mir niederlasst?" "Nicht mehr.", meinte Lace kurzangebunden und drückte meine Hand etwas fester. "Lass uns einfach gehen. Es war ein langer Tag und ich kann dir erzählen was passiert ist wenn wir bei dir sind." Der Blick des Mannes nahm ernste Züge an und er nickte. Als ob er verstanden hätte was passiert war. "Gut, dann kommt.", unsere kleine Gruppe machte sich auf den Weg und wir kamen nach nicht all zu langer Zeit an einem kleinen Haus an. "Es ist nicht aufgeräumt, aber fühlt euch wie Zuhause~" Lace brachte mich hoch in ein kleines Zimmer mit zwei Betten und einer kleinen Komede. "Luna, versuch etwas zu schlafen. Wir reden morgen ok?", ich wollte nicht das er mich allein ließ. Nicht jetzt. Nicht hier. "Kannst du.. auch herkommen, wenn du schlafen gehst?", fragte ich. Ich wollte zwar nicht alleine sein, aber er sah so ernst aus und seine Augen baten mich darum nicht zu wiedersprechen. "Mach ich, keine Sorge. Sollte etwas sein dann komm einfach die Treppe runter. Da ist die Küche in der wir sitzen.", meinte er lächelnd und ich nickte. "Wer ist das eigentlich?", "Wer?- Ach so! Entschuldige", jetzt lachte er. "Kennst du noch Killian?", ich erschrack und wurde augenblciklich rot. "W-Was??" Er hatte uns früher ein paar mal besucht und er war immer unglaublich lieb gewesen. "Damals sah er aber besser aus..", murmelte ich und Lace musste noch mehr lachen. "Geh bald schlafen ja?", fragte er nun schmunzelnd und versucht sichtlich nicht wieder los zu lachen. Ja, ich war damals vielleicht ein ganz kleines bisschen in ihn verliebt gewesen. Aber wieso habe ich ihn nicht wiedererkannt??

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Bis bald <3

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 10 ⏰

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