„Ich will hier nicht sterben!" Immer wider sagte ich diese Worte vor mich hin. Manchmal flüsterte ich sie, manchmal schrie ich sie, während ich panisch mit den anderen im Bullie saß, den unser Manager fuhr und versuchte, uns aus der Hölle zu retten. Und ich meinte es wortwörtlich, wenn ich Hölle sagte.
Wir waren mittendrin. Niemals hätte ich gedacht, dass ich einmal brennende Feuerbälle vom Himmel fallen sehen würde.
Ich spürte wie Hoseok meine Hand nahm, seine Haut war heiß und schweißnass, eine Mischung aus der unerträglichen Hitze, die von allen Seiten in den Wagen drang, und reiner Angst.
Mir kam es vor wie der Weltuntergang, das Armageddon, etwas, was ich bisher nur aus dem Fernseher kannte.
Ich blickte nach rechts aus dem Fenster, überall war glutrotes Licht und schwarzer Qualm, hunderte von Autos, die ebenfalls versuchten, der Flammenhölle zu entkommen, schreiende, rennende Menschen, die versuchten zu Fuß zu entkommen und in Windeseile von den lodernden Flammensäulen verschlungen wurden.
Ich gab einen verzweifelten Laut von mir und Jimin drehte sich zu mir um. „Jungkookie, guck da nicht raus!", bat er mich und ich blickte stattdessen ihn an. Sein Gesicht war vom Ruß ganz dunkel und staubig, und es erinnerte mich daran, wie knapp wir entkommen waren und wie schnell sich das Feuer zu unserem Haus durchgefressen hatte.
„So ein Mist!", kam es aufgebracht von unserem Manager, der verzweifelt mit seinen Händen auf das Lenkrad einschlug.
„Ich kann nichts erkennen!", kam es von Namjoon, der neben ihm saß.
„Ich auch nicht, aber es geht nicht weiter, wie es aussieht."
„Stecken wir hier etwa fest?!", kam es aufgeregt von Tae. „Das darf nicht passieren!"
Mein Herz rutschte mir in die Hose. „Ich will hier nicht sterben!", wiederholte ich mich, es schien fast, als wäre es das einzige, was noch meine Lippen verließ, und direkt drehte sich Tae zu mir um, und blickte mich mit großen Augen an. Ich konnte die Todesangst darin sehen, sie stand uns allen ins Gesicht geschrieben, doch er versuchte es zu überspielen. „Kooks, das wirst du nicht, keiner von uns wird hier sterben, klar?" Er sah mich eindringlich an. „Hast du verstanden?"
Natürlich hatte ich ihn verstanden, nur glauben, dass konnte ich ihm nicht. Wir saßen in einem Bullie, mitten in einem Waldbrand, auf einer Straße, die vollgestopft war mit anderen Fahrzeugen und es ging keinen Zentimeter vorwärts. Das Flammenmeer um uns herum brannte lichterloh und versenkte mir allmählich die feinen Haare an meinen Armen und Beinen. Wir würden hier sterben, dessen war ich mir sicher.
Es waren ein paar tolle Tage gewesen. Wir hatten eine Hütte in Paradise, Kalifornien gemietet und drehten für eine neue Show.
Es war sonnig und heiß, was uns aber nicht störte, denn zu unserem Grundstück mitten im Wald gehörte ein toller Pool, wo wir uns die meiste Zeit aufhielten und uns abkühlten.
Doch an diesem Morgen war alles anders.
Als ich aufwachte, war ich kurz verwirrt. Es war relativ dunkel draußen, und der Himmel orange, als würde die Sonne grade untergehen. Ich fragte mich wie lange ich geschlafen hatte, und wie viel Uhr es sei, während ich mir die Augen rieb. Ich blickte auf mein Handy, welches mir 8.45 Uhr morgens anzeigte.
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Wildfire ➛ BTS Oneshot
Fanfiction„Ich will hier nicht sterben!" Immer wieder sagte ich diese Worte vor mich hin. Manchmal flüsterte ich sie, manchmal schrie ich sie, während ich panisch mit den anderen im Bullie saß, den unser Manager fuhr und versuchte, uns aus der Hölle zu retten...