Das ist der 2. Band der Domination Chronik!!!
Ein halbes Jahr ist vergangen seit den Ereignissen und dennoch können Taehyung und Jimin einfach nicht aufhören an einander zudenken. Doch sie haben beide geschworen einander nie wieder zu sehen.
Kim Ta...
Jimin schaltete den Fernseher wieder an. Doch er nahm den Film nicht einmal war. Die flimmernden Bilder erreichten noch nicht einmal sein Unterbewusstsein. Was hatte er nur getan? Er hatte sich wirklich flachlegen lassen. Ihm war zum weinen zu Mute. Alles woran er je geglaubt hatte. Wofür er so hart gekämpft hatte. Alles zerstört. Er fühlte sich wieder so klein, so schwach und wertlos wie damals.
Es war nur eine Frage der Zeit, dann würde er für Tae überflüssig sein. Dann hatte er nichts und niemanden mehr. Er würde ihn auf die Straße setzen, wo er elendig verrotten würde. Ohne dass auch nur eine Menschenseele an ihn denken würde.
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Nichts war mehr von der Mauer, die er all die Jahre aufgebaut hatte, da. Nicht einmal die zertrümmerten Steine standen mehr. Er hatte alles zerstört. Für die bester Nacht seines Lebens, hatte er sein restliches zerstört. Taehyung hatte endlich das, was er die ganze Zeit wollte. Und Jimin war genau wie früher. Naiv. Ängstlich. Und Allein.
Er hasste sich selbst so sehr dafür. Wie konnte Taehyung ihm auch noch dreist ins Gesicht lächeln, wenn er ihn doch eh verlassen würde. Jimin war so dumm. So schrecklich dumm. Wie hatte er sich nur darauf einlassen können? Er wusste überhaupt nicht, was er ohne Tae machen sollte. So schrecklich abhängig war er. Wieso machte er immer und immer wieder die selben Fehler? Er wollte selbst im Leben stehen. Gefühle waren etwas für Schwach, für Verletzliche. Jimin wollte nicht verletzlich sein. Und dennoch spürte er den Schmerz so deutlich, dass ihm schlecht wurde. Ohne Tae war er so schrecklich leer. So einsam. So allein. Aber um so mehr er zuließ, ihn zu lieben, um so abhängiger wurde er. Um so verletzlicher. Er brauchte Distanz. Aber diese Distanz machte ihn nur noch einsamer. Er wollte nicht alleine sein... Er brauchte dringend Ablenkung.
Also ging Jimin raus. Die frische Luft fühlte sich gut auf seiner Haut an. Die Luft war genauso kalt, wie sein schweres Herz sich anfühlte. Jimin lief in die Stadt und suchte die nächste Bar auf.
Nach etwas herum schlendern in der Kälte, wurde er schließlich fündig. Von außen wirkte sie ziemlich schlicht und einfältig. Eher wie eine Holzhütte, wo man nur ein wenig Bier kaufen konnte. Eine Kneipe eben. Drei rote Buchstaben glühten auf dem fast schwarzen glänzenden Holz.
„Sin", las Jimin laut. Sünde. Wie passend für ihn. Außerdem wäre ihm gerade alles recht. Er brauchte dringend einen Schluck Alkohol. Wie ließ sich Kummer besser vergessen, als mit Alkohol? Gar nicht. Also betrat Jimin die Kneipe.
Der alkoholische Geruch stieg ihm bereits in die Nase. Eine Wolke Zigarren Rauch kam ihn entgegen, sodass er kräftig husten musste. Doch schon nach wenigen Minuten hatte er sich daran gewöhnt. Kein Wunder. Er hatte immerhin ein halbes Jahr nichts anderes gerochen. Die Bar war von innen viel größer und erinnerte irgenwie an einen kleinen Klub. Am Eingang standen viele runde Tische mit Stühlen, auf denen sich Leute kräftig unterhielten. Doch sein Zeil war etwas anderes. Die Bar auf die man geradewegs stieß. Sie war ebenfalls in Rot beleuchtet. Durch die schwarzen Barhockern, die mit dunkelroten Samt überzogen waren, wirkte es schon fast verrucht. Und ein Blick nach hinten erklärte ihm den Namen dieser Bar. Denn hinter der Bar ging es weiter zu drei runde Tribühnen mit Stangen. Anscheinend wurde diese Bar auch als Stripklub genutzt. Da sich hier mehr Männer als Frauen aufhielten, tippte Jimin darauf das sich hier wohl einige hübsche Frauen zur Show gaben. Auch die Brünette hinter der Theke bestätigte ihn. Vielleicht war es eine schlechte Idee und er sollte wieder nachhause. Zu Tae...
