Kapitel 4

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Sie saß dort vorne am Straßenrand.
Ihrer Körperhaltung nach zu urteilen, kauerte und weinte sie. Doch warum?
Es regnete in Strömen doch trotzdem machte sie keine Anstalten wegzugehen.
Als ich dann ein schluchzen vernahm, setzte ich mich neben sie.

"Ist alles okay?", fragte ich sie.
Sie schniefte einmal kurz und sah mich an.
"Ach du bist es. Was machst du hier?"
"Kann ich dich auch fragen"
Frech grinste sie mich mit ihren verheulten Augen an.
"Life is a Bitch", sagte sie nur und zündete sich eine Zigarette an.
Sie hielt mir die Packung hin und ich griff zu.
Wir schwiegen uns an.
"Wieso bist du nicht Zuhause?", kullerte es nun aus meinem losen Mundwerk.
"Ich habe kein Zuhause mehr", erwiderte sie kalt.
Wieso? Das traute ich mich nicht zu fragen...

Da saßen wir nun.
Beide durchnässt und keinen Sinn im Leben sehend.

"Komm doch erstmal mit zu mir.", ich stand auf und sah auf sie herab.
Sie schaute auf und griff nach meiner Hand.
Still schweigend gingen wir die Straße entlang zu meinem Haus.

Als wir ankamen fragte sie mich ob sie sich irgendwo schlafen legen könnte.
Ich hab ihr mein Zimmer gezeigt und gefragt ob sie hier schlafen möchte.
"Aber dann kann's sein dass ich später dazu komme ok?", fragte ich verunsichert.
"Solang du mich nicht befummelst ist alles okay."
Ich musste schmunzeln, als ich jedoch wieder aufsah, begann sie sich auszuziehen.
Überfordert mit der Situation stand ich im Türrahmen.
Nur in Unterwäsche gekleidet legte sie sich in mein Bett und sah dann zu mir.
"Fertig mit glotzen?", fuhr sie mich an.
Ich schloss die Tür und lächelte.

So kannte ich sie.

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Yao bois

Lang nix mehr geupdated. Sorry dafür.

C ya
Kxy

-on a couple drugs-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt