Prolog

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Ein lauter Knall liess mich zusammenzucken. Ich öffnete meine Augen und richtete mich auf. Leichter Schwindel überkam mich, doch als ich den Schrei meiner Mutter hörte, war dieser Schwindel von einer auf die andere Sekunde vergangen. Ich öffnete schnell meine Tür und versuchte ohne laute Geräusche zu machen die quietschenden Treppenstufen nach unten zu gehen. Als ich unten ankam, konnte ich die flehende Stimme meines Vaters hören und ich ging vorsichtig in die Richtung, von der ich ihn hörte. Ich blieb vor der Tür zu unserem Wohnzimmer stehen und schluckte schwer. Was war geschehen, dass meine Mutter schrie und mein Vater das erste Mal flehte? Ich hatte Angst. Panische Angst. Meine Hände zitterten, als ich nach dem Türknopf griff und ich vorsichtig drehte. Die Tür ging leicht auf und ich versuchte durch den Spalt zu erkennen, was vor sich ging. Doch als ich sah, was geschehen war, wünschte ich mir, dass ich niemals nachgeschaut hätte. Ich sah den Rücken meines Vaters. Vor ihm standen mehrere Männer, alle in Schwarz gekleidet, mit Masken, die ihre Gesichter versteckten. Doch einer von ihnen hatte seine Maske leicht nach unten gezogen und schaute mit abwertendem Blick auf meinen Vater und auf dem vor ihm liegenden leblosen Körper meiner Mutter. Ich versuchte, den aufkommenden Schrei zu unterdrücken. Eine stumme Träne verliess mein Auge. Ich konnte nun verstehen, was mein Vater sagte. „Bitte, bitte verschwindet einfach. Wir haben doch nichts getan." Was der Mann in Schwarz darauf sagte, konnte ich nicht verstehen, da er so leise sprach. Darauf erwiderte mein Vater: „Ich weiss wirklich nicht von was ihr sprecht. Ausserdem, nein, wir haben keine weitere Familie." Ich weitete meine Augen. Was meinte er damit er, hätte keine weitere Familie? Was war mit mir? Doch ich konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn plötzlich zog der Mann meinen Vater auf, drehte ihn um und zwang ihn anschliessend wieder auf die Knie. Mein Vater sah langsam auf und wie es aussah, bemerkte er, dass ich alles beobachtete, denn seine Augen weiteten sich. Ich wollte zu ihm gehen, doch er gab mir mit einer Bewegung seines Kopfes zu verstehen, dass ich schnell verschwinden sollte. Doch ich konnte nicht. Ich musste wissen, was vor sich ging. Also blieb ich wo ich war, auch wenn mein Vater mir gesagt hatte, ich soll gehen. Er hatte den Kopf schon wieder gesenkt, weshalb er nicht bemerkte, dass ich immer noch da war. Plötzlich zückte der Mann hinter ihm eine Pistole und hielt sie meinen Vater an den Kopf. Nun verstand ich, wieso er mir zu verstehen gab, ich soll verschwinden. Doch ich konnte nicht. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden. Also starrte ich weiterhin auf das Bild vor mir. Bis es plötzlich einen gedämpften Knall gab. Blut spritzte und mein Vater fiel auf die Seite. Ich konnte mich nicht bewegen. Ein unbeschreiblicher Schmerz überkam mein Herz. Es fühlte sich an, als würde mein Herz von jemanden zerquetscht werden. Ich konnte nicht weinen. Ich war viel zu geschockt. Der Mann richtete seinen Blick nach vorne und mein Herz blieb stehen, als er mir direkt in die Augen sah. Er begann zu lächeln und lief auf mich zu. Meine Hände zitternden und ohne noch mehr darüber nachzudenken, drehte ich mich um und rannte um mein Leben. Ich hörte die schnellen Schritte der Männer hinter mir. Sie würden mich aufholen, das war mir bewusst. Doch ich wollte nicht aufgeben. Ich rannte aus dem Haus und schaute in den Wald vor mir. Wir lebten zu weit weg von einem Dorf oder einer Stadt. Niemand könnte helfen. Ich rannte in den Wald, hinter mir die Männer. Plötzlich rutschte ich aus und fiel hin. Dabei schlug ich mir meine Knie auf. Ich wollte aufstehen und weiter rennen, doch die Männer hatten mich schon eingeholt. Ich schaute nach hinten. Alles was dort war, war eine Klippe. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Also stand ich auf und wich zur Klippe zurück. Ich wollte nicht von ihnen getötet werden. Nicht von diesen Männern. Ich drehte mich um und ein kleiner Hoffnungsschimmer kam auf. Vielleicht war die Klippe nicht zu hoch. Ohne noch gross nachzudenken sprang ich also. Doch schon als der Boden unter meinen Füssen verschwand wusste ich, ich würde das nicht überleben. Ich schloss meine Augen und wartete auf den Aufprall, der meinem kurzen Leben ein Ende bringen würde. Ich würde wohl niemals erwachsen werden. Dann spürte ich den Untergrund an meinen Füssen und keine Sekunde später wurde alles Schwarz um mich herum.


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Hi, ich freue mich sehr meine erste Geschichte auf Wattpad zu schreiben:) Falls ich Fehler mache oder falls etwas nicht mit der Realität übereinstimmt, nehmt es mir bitte nicht übel! Ausserdem werde ich in dieser Geschichte mit Pov's schreiben. Das bedeutet aus verschiedenen Sichten der Charakter. Ich möchte auch noch sagen das dies eine Fanfiction ist und die Charakter nichts mit den realen Personen zu tun haben.
Ich hoffe die Geschichte wird euch gefallen!
HyunaP1

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⏰ Last updated: Dec 03, 2019 ⏰

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