Es war ein Donnerstsgabend. Wir saßen alle am Tisch und aßen gefüllte rote Paprikaschoten. Niemand sagte etwas. Es war keine besonders schöne Stille. Ich wusste nicht warum meine beiden Eltern mit mir kein einzieges Wort redetten, aber es musste irgendetwas Schlimmes sein, denn sonst redeten sie immer, wirklich immer mit mir. Die Paprika ging so einigermaßen, sie war etwas zu doll gewürzt und ein bisschen verbrannt. Aber ich konnte eh kaum essen, weil mir so ein flaues Gefül im der Magendgegen lag, denn ich hatte keine Ahnung warum meine Eltern mit mir kein einzieges Wort redetten.
Mein Vater räusperte sich und ich beschloss meine Eltern jetzt entlich zu fragen was los sei.
<< Was ist eigentlich mit euch beiden los? >>, fragte ich völlig überstürzt.
<< Nichts! Es ist nichts! Rein gar nichts! >> Meine Mutter antwortette aprupt und völlig überstürzt und mit ein Bisschen Verzweiflung in der Stimme. Irgentwie konnte ich das nich glauben was sie gerade gesagt hat, aber ich sprach sie nicht mehr darauf an. Nachdem ich die verbrannte Paprikaschote runter gewürgt hatte, fragte ich meine Eltern ob ich auf mein Zimmer gehen durfte. Sie bejahten die Frage und ich lief die alte dunkelbraune Holztreppe zu meinem Zimmer hinauf. Ich war die Einziege aus meiner Familie die, die Treppe lautlos hinauf und hinunter gehen konnte.
Mein Zimmer war einfach und schlicht eingerichtet. In der rechten Ecke stand ein kleiner leicht abgenutzter weißer Schreibtisch aus Holz wo einige Hefte, ein Paar Bleistifte und mein Zeichenpapier darauf lagen. Knapp daneben ein weißes Bett, ebenfalls aus Holz und mit vielen Kissen und einer Menge Decken darauf. Ein brauner mittelgroßer Kleiderschrank stand dann noch in der linken Ecke meines kleinen Cappuccino farbigem Zimmer wo sich nicht sehr viele Klamotten drin befanden.
Aus einem mit weißen Eisenbändern umschlungendes Fenster viel jetzt nur noch schwaches Sonnenlicht von der untergehenden Sonne in mein Zimmer. Unter meinem Bett lag noch ein grauer Laptop den ich schon seit Jahren hatte. (Er funktionierte zwar noch, aber ich wünschte mir schon seit ewigen Zeiten einen neuen.) Ich stellte mir den grauen Laptop auf den Schoß und schmiss ihn an. Als er fertig geladen hatte guckte ich ob es etwas Neues gab oder ob mir jemand eine E-mail geschrieben hatte.
Nichts.
Das wunderte mich nicht, denn eigentlich hatte ich nicht sehr viele Freunde. Ein Bisschen traurig war ich deshalb schon. Ich hatte eigentlich nur meine Eltern und meinen Kater. In der Schule war ich immer allein.
Ich saß noch nicht so lange an meinem Laptop, als ich plötzlich von unten laute Geräusche hörte. Es hörte sich im ersten Moment so an als ob Glas zersplitterte und jemand schrie. Erst dachte ich meiner Mutter wäre versehentlich (Oder eher mal wieder!) ein Teller herruntergefallen und mein Vater hätte sie wieder deswegen angeschrien,denn das passierte jetzt komischer Weise immer öfters. Aber dann hörte ich noch mehr laute Geräusche die von unten kamen. Nach einer Weile beschloss ich nach unten zu gehen und nachzugucken was da los war.
Den Laptop packte ich wieder unters Bett und ging dann den hellbraun gestrichenen Flur entlang nach unten. Als ich kurz vor der dunkelbraunen Treppe stand und gerade nach unten gehen wollte sah ich plötzlich unten etwas liegen.
Etwas Schwarzes.
Im Flur brannte nur schwaches Licht deswegen konnte ich nicht gleich erkennen was es war, aber ich lief sofort die alte Treppe hinunter.
Ich lief so schnell und so leise wie möglich und viel bei der letzten Stufe fast hin, rapellte mich aber sofort wieder auf und als ich unten ankam erkannte ich sofort was da unten so hilflos herum lag und sich nicht bewegte. Ich erstarrte in meiner Bewegung und fiel auf die Knie.
Ein stechender Schmerz durchfur mich, doch es war mir egal, denn es war mein kleiner Lou.
Mein kleiner schwarzer Kater den ich schon von Kind auf kannte, den ich verwahrlost vor unserem Haus gefunden hatte und gesund gepflegt hatte. Der mir immer zur Seite stand und mich nie im Stich gelassen hatte , mich immer zum Lachen gebracht hatte und der jetzt Tot war. Tod für immer! Tränen rannten mir übers Gesicht und ein Schluchzen entglitt mir. Sein schwarzes Fell glänzte förmlich vor Blut, besonders die weiße Schwanzspitze war ganz rot und sein Gesicht war zerkratzt und blutig. Abermals erstarrte ich für einen Moment. Ich konnte das alles nicht fassen.

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Revenge
FantasyKennst du das? Das, wenn dir unbeschreiblich weh getan wird und du dann genau in diesem Moment nur noch Rache wolltest? Genau das fühlte ich!