Kapitel 1 !Entwurf!

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,,Mikoto!", schrie Anna und sprang von den Platten auf, auf denen sie gesessen hatte. Es war vorbei. Suho war gestorben. ,,Arme kleine Anna. Tu ihr doch nicht weh. Tu uns allen nicht weh. Warum...? Warum tust du uns das an? WARUM?", schrie ich. Ich konnte es nicht glauben. Unser König war tot. Er war gestorben. Ermordet von Munakata Reisi. Tränen rannen mein Gesicht Hinunter. Er war tot. Er würde nie mehr wieder kommen. Ich fiel auf die Knie und schlug mir meine Hände vor mein Gesicht. War es das für HOMRA? Was sollte aus uns werden? Arme versuchten mich zu umarmen, aber sie waren zu klein. Ich nahm meine Arme runter und umarmte die kleine schmächtige Gestalt. ,,Du wärst bestimmt ein guter König, Anna.", murmelte ich. Ich wusste gar nicht was ich da sagte. Mit HOMRA war es endgültig vorbei. ,,No blood, no bone, no ash! No blood, no bone, no ash!", fingen die anderen an zu rufen.

Ich löste die Umarmung, und stand auf. Dann schrie ich mit: ,,No blood, no bone, no ash! No blood, no bone, no ash!" Etwas blendete mich. Es war mein Zeichen von HOMRA. Mein Zeichen ging nämlich senkrecht durch mein rechtes Auge. Als ich es bekam war mein Auge warm. Schön warm. Aber Yatas, Annas und Mikotos Nähe war wärmer als die Wärme des Feuers, die ich damals gespürt hatte. Es war die Wärme der Freude. Einer Familie. Es war eine Wärme die ich noch nie gespürt hatte. Ich erinnerte mich an viele schöne Dinge die ich mit HOMRA erlebt hatte, und steckte das ganze Glück, die ganze Trauer, einfach die Kraft jedes Gefühls dass ich nur dank HOMRA kannte in die Worte die ich mit den anderen Clan-Mitgliedern hinausschrie: ,,No blood, no bone, no ash! No blood, no bone, no ash!" Ich war eine der letzten die noch schrien. Alles verschwamm und ich wachte auf.

,,Mizu! Mizu, bist du da? Du hast geschrien!", drang eine besorgte Jungenstimme durch meine abgeschlossene Zimmertür. Meine Decke lag auf dem Boden, und das Bett Lacken war nicht mehr am rechten Platz. ,,Es ist alles gut Kaze! Nichts passiert.", rief ich dem kleinem Jungen vor meiner Zimmertür zu. ,,Ich komme gleich essen!", rief ich noch, ehe ich mir durch die langen Haare fuhr und das Bett richtig machte. Dann zog ich mich um und machte meine Haare. Dann schloss ich die Tür auf und Schritt in die Küche. Dort saßen Kaze und Azura am Tisch, während ihre Mutter Hinoka am Herd stand und das Frühstück kochte.

Ich bot ihr meine Hilfe an, doch sie lehnte ab. Ich war in die Nachbarstadt von Shizume City gezogen. Ich hatte nicht vor je wieder zurück zu kehren. Jedoch pflegte ich den Kontakt zu Kusanagi. Er informierte mich über einzelne Dinge. Ich weiß zum Beispiel dass Yata endlich den Skateboard-Trick den ich ihm versucht habe beizubringen endlich gemeistert hat. Und weiß ich auch dass Anna, Yata und Bandou die einzigen sind die noch an HOMRA glauben. Und auch dass Anna nicht mehr so schmächtig ist. Dinge die ich nur Dank Kusanagi wusste. Ich liebte ihn. Nicht im Sinne von 'ich will mit dir Zusammen sein', sondern im Sinne von 'Du bist wie ein Bruder für mich'. Anna war wie eine Schwester, Bandou wie ein Bruder, Mikoto wie ein Vater und Yata wie... Wie derjenige der in die Familie einheiratete. Denn ich liebte ihn. Ich hatte mich in ihn verliebt.

Doch dieses Gefühl war belanglos. Er würde mich nie mehr wiedersehen. Ich hatte neu angefangen. Ich war eine Verbrecherin. Ich war eine Kriminelle. Diese Familie nahm mich trotz all dem auf. Es gab keinen Platz für Vergangenheit. Sie herrschte in der Nacht, und die Gegenwart und die Zukunft tagsüber. Mein Leben war geordnet. Plötzlich riss mich Azura aus den Gedanken. ,,Guten Morgen Mizurio. Hast du schlecht geschlafen?", fragte sie mit ihrer wundervollen Stimme. ,,Kann man so sagen. Ja."

"Oh. Willst du dein Ei weich oder hart?""Weich", antwortete

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⏰ Last updated: Dec 10, 2019 ⏰

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Bloody MizurioWhere stories live. Discover now