Liebes Tagebuch,
ich weiß ehrlich gesagt nicht wirklich, was ich eigentlich schreiben soll.
Sophia war diejenige, die ständig Tagebuch geschrieben hat. Ich nicht.
Sie meinte immer, es half ihr, sich alles von der Seele zu schreiben, also...
Na ja. Nun sitze ich hier und weiß noch nicht einmal wie ich anfangen soll...Wenn sie hier wäre, wäre das alles nicht so schwer.
Sie würde mir sagen was zu tun ist.
Nur ist sie nicht hier.
Sie ist weg und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Ich vermisse sie so sehr, dass es weh tut.
Diese Art von Schmerz ist kaum zu beschreiben...
Als hätte ich tausende Messerstiche auf meinem ganzen Körper ertragen müssen.Als wäre ein riesiges Loch in meiner Brust entstanden, welches bedroht mich zu verschlucken.
Je mehr Tage vergehen, desto mehr wird mir bewusst, dass sie nicht mehr da ist und dass sie nie wieder zurückkommen wird.
Ich werde sie nie wieder in meinen Armen halten können.
Nie wieder in ihre wunderschönen meerblauen Augen schauen können.
Nie wieder ihre sanfte Stimme hören.
Sie nie wieder küssen können.Ich weiß nicht mehr, wie ich noch weiter machen soll. Dass es so verdammt schwer sein würde sie zu verlieren war mir nicht klar.
Mein Leben ergibt keinen Sinn mehr.
Ich kann nicht atmen. Ich kann nichts essen. Ich kann kaum schlafen.
Sobald ich meine Augen schließe, sehe ich ihr wunderschönes Gesicht; das ist alles, was ich momentan tun möchte. Meine Augen schließen, nur um sie noch ein weiteres Mal zu sehen.
Am liebsten würde ich mich sofort ins Auto setzen und es Sophia gleich tun.
Doch das geht nicht.
Davina braucht mich und daran halte ich mich fest. Sie ist die einzige, die mich momentan zum lächeln bringen kann. Der einzige Lichtblick in dieser dunklen Zeit.
Jedes Mal wenn ich meine Tochter ansehe, erinnert sie mich an Sophia.
Sie hat eindeutig ihre Augen.
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She has her eyes
RomanceEine Sekunde kann alles verändern. Alles auf den Kopf stellen. Nichts ist mehr, wie es war. Alle Pläne werden zu Wunschdenken. Tunay und Sophia lebten in einer glücklichen Beziehung. Die kulturellen Unterschiede stellten für sie kaum Probleme dar...