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Sooo, das Wochenende ist da und somit auch der nächste Teil.

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Irritiert sah Severus ihn an. Er kannte den dunklen Lord und konnte sich nicht vorstellen, dass er je wieder menschlich werden könnte. Doch Harry strahlte so eine Selbstsicherheit aus, dass er ihm einfach glauben musste.

„Dumbledore sagte doch, dass mein Großvater die Horkruxe nur hergestellt hatte, damit er nicht mehr fühlen musste. Wenn ich ihm also seine ganzen Horkruxe wieder zurückgebe, wird er wieder fühlen und eine menschliches Gesicht haben. Ich sollte mal mit meiner Großmutter reden.“ Sagte er und sah Severus in die Augen. Dieser schien völlig vergessen zu haben, wer Harry’s Großeltern sind. Bevor dieser weiter grübeln konnte, verwickelte Harry ihn in einen sanften Zungenkuss. Nur zu gerne ließ dieser sich darauf ein. Plötzlich ertönte ein klingeln und sie schraken hoch. Vor Harry erschien eine Art Bildschirm und er sah, dass Minerva vor den Wasserspeiern stand. Leicht errötete er und sah Severus an. Dieser reinigte beide und nach einem weiterem Zauberstab Schlenker, waren sie angezogen.

„In Zukunft haben wir noch sehr viel Zeit.“ Hauchte Harry, gab ihm noch einen sanften Kuss und sie gingen ins Büro. Dort ließ Harry seine Großmutter ein. Er lehnte sich an den Schreibtisch, während Severus in einem der Sessel saß und ihn dreckig angrinste. Nur gut, dass Harry’s Großmutter hinter Severus auftauchte und es nicht sehen konnte. Langsam kam sie zu ihm und Harry lächelte ihr zu.

„Hey.“ Sagte er nur und sah sie schüchtern an. Er wusste nicht, wie er mit ihr umgehen soll. Ihr schien es nicht anders zu gehen. Harry faste sich ein Herz und ging zu ihr, um sie zu umarmen. Er genoss es, als auch sie ihn umarmte. Es tat einfach gut so umarmt zu werden.

„Es tut mir leid, aber ich habe die Zauber nicht bemerkt, die auf mir lagen.“ Sagte sie leise und drückte ihn fester an sich.

„Schon gut. Dumbledore war einfach nur hinterhältig. Du hattest keine Chance.“ Entgegnete Harry und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Minerva lachte glücklich auf, ließ ihn los und legte sanft eine Hand an seine Wange.

„Ich muss mit dir reden.“ Sagte sie dann und Harry nickte.

„Ich auch mit dir.“ Da wollte sich Severus erheben und gehen, doch Minerva schritt ein.

„Du kannst ruhig bleiben Severus. Schließlich gehörst du ja so gut wie zur Familie.“ Sagte sie und schmunzelte als sie die zwei entsetzten und ertappten Gesichter sah.

„Ich hatte schon immer so ein Gespür für so etwas.“ Sagte sie nur und setzte sich in den freien Stuhl neben Severus.

„Harry weißt du schon wer dein Großvater ist?“ Fragte sie schließlich und Harry nickte. Inzwischen hatte er sich wieder an den Tisch gelehnt.

„Ich war dreiundzwanzig, als ich ihm auf einer Reise wieder begegnete. Wir fanden viel, was wir gemeinsam hatten. Ich fand ihn damals in der Schule schon attraktiv und die Zeit, die wir zusammen verbrachten war wunderschön. Eines Tages stellte ich fest, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Er erzählte mir, dass er schon seit der Schulzeit in mich verliebt sei und so kamen wir zusammen. Er erzählte mir auch, was er vor hat und was für Ziele er hatte. Er wollte nie die Muggel oder Muggelgeborenen aus der Zauberwelt fern halten, nein er wollte, dass die schwarze Magie wieder eingeführt wird, Schwarzmagier akzeptiert werden und das die schwarzmagischen Kreaturen ebenfalls gewisse Rechte zurück bekommen. Irgendwann hörte ich, dass es Todesserangriffe gegeben hat. Ich stellte deinen Großvater zur Rede.“ Traurig seufzte sie und sah auf ihre Finger.

„Wir fingen an uns zu streiten und dann trennten wir uns. Ich war fix und fertig. Ein Monat später erfuhr ich, dass ich schwanger war. Ich ging zu Dumbledore und er half mir. Glaubte ich zumindest. Kurz vor der Geburt redete er mir ein es sei besser Lily abzugeben. Ich wusste da schon was es wird und gab ihr schon einen Namen. Ich hörte dann auf ihn und gab Lily weg. Dann bekam ich Gewissensbisse und wollte Lily zurück. Von da an konnte ich mich weder an Lily, noch an die Zeit mit Tom erinnern. Es war als hätte es diese Zeit nie gegeben.“ Sagte sie und Tränen liefen ihr übers Gesicht. Ihr war nun klar gewesen, warum Lily ihr so wichtig war, als sie zur Schule ging und warum ihr Tod sie so sehr getroffen hatte.

Der goldene Lord  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt