Ehre die Richtung von schnellen gegnerischen Bällen. Beim Tennis wird die Ballkontrolle mit steigender gegnerischer Ballgeschwindigkeit schwieriger. Insbesondere dann, wenn der Tennisspieler den gegnerischen Ball nicht in die Richtung zurückspielt, von welcher dieser gekommen ist. Der Wechsel der Richtung von cross nach longline und umgekehrt ist mit dem Risiko verbunden, dass der Ball seitlich abweicht. Die Problematik kann am besten dargestellt werden, wenn der gegnerische Ball mit einer ruhenden Schlagfläche zurückgespielt wird. In diesem Fall gilt das Reflexionsgesetz. Nach dem Reflexionsgesetz sind der Einfallswinkel und der Ausfallswinkel bezogen auf das Lot gleich groß, welches senkrecht von der Schlagfläche ausgeht.
Beispiele
1. Wenn der Spieler die Schlagfläche im Treffpunkt senkrecht zur Flugrichtung des gegnerischen Balls ausrichtet, fliegt der Ball in die Richtung zurück, aus welcher er gekommen ist. Daher kommt der Rat: "Ehre die Richtung des Balls"a) Cross
b) Longline
2. Der Tennisspieler richtet auf einen gegnerischen Cross-Ball das von der Schlagfläche ausgehende Lot auf die Longline-Richtung aus. Tatsächlich fliegt der Ball rechts ins Seitenaus. Es ist das Reflexionsgesetz zu beachten.
3. Der Tennisspieler richtet auf einen gegnerischen Longline-Ball das von der Schlagfläche ausgehende Lot cross auf die Ecke der gegnerischen Seite aus. Tatsächlich fliegt der Ball rechts ins Seitenaus. Es ist das Reflexionsgesetz zu beachten.
4. Unter Berücksichtigung des Reflexionsgesetzes richtet der Spieler die Schlagfläche so aus, dass der Ball nach einem Cross-Schlag des Gegners exakt longline die Linie entlang fliegt. Die Longline-Flugrichtung des Balls und die Ausrichtung der Schlagfläche weichen voneinander ab.
5. Unter Berücksichtigung des Reflexionsgesetzes justiert der Spieler die Schlagfläche auf einen Longline-Schlag so, dass der Ball cross zur gegenüberliegenden Ecke fliegt. Dabei weichen die Cross-Flugrichtung des Balls und die Ausrichtung der Schlagfläche voneinander ab.
Abweichung bei durchgeschwungenen Schlägen:
Antwortet der Tennisspieler auf einen schnellen Ball mit einem durchgeschwungenen Schlag, so kann das Reflexionsgesetz nicht mehr angewendet werden. Allerdings besteht ebenfalls die Gefahr, dass Bälle seitlich abweichen und ins Aus fliegen. Die Abweichung zur Seite ist nicht ganz so groß wie beim ruhenden Schläger, da bei durchgeschwungenen Schlägen der Kraftstoß von der Schlagfläche auf den Ball die überwiegende Rolle spielt.
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