Kapitel 19

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"No dark sarcasm in the classroom,
Teachers, leave them kids alone."

Als Jasmine aufwachte, wusste sie zwei Dinge

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Als Jasmine aufwachte, wusste sie zwei Dinge. Erstens, Jasmine zitterte, aber ihr Körper war schweissgebadet, es war kalt und ohne die Auge zu öffenen, wusste sie, dass sie in einem Keller war. Zweitens, Kai würde sie nie in einen Keller sperren, was darauf schliessen liess, dass sie entfürht wurde, und zwar wieder.

Die Brünette hielt es für das Beste, ihre Augen zu öffnen, bevor sie auf ihren mit neon Farben verzierten Körper und den Mangel an Kleidung darauf erblickte. Sie zog an dem Seil, das um ihre Handgelenke und Fussgekenke gebunden war, aber es schürfte nur ihre Haut auf.

"Hallo? Kann mich jemand losbinden?" Rief Jasmine im leeren Keller, von dem sie vermutete, dass er unter einem Lagerhaus war. Sie würde sich selber nähmlich schon langsam als Expertin für Entführungen bezeichnen.

"Ist hier jemand?" Jasmine klang frustriert und leicht verängstigt. Sie konnte kaum glauben, dass sie sich wie einer der dummen Charaktere in den Horrorfilmen verhielt, die nach ihrem Entführer riefen. Sie lachte beinahe auf, als sie darüber nachdachte, dass sie schon zweimal entführt wurde, von zwei verschiedenen Personen aus verschiedenen Gründen. Sie hatte wirklich eine Glückssträhne.

"Jasmine Woods, richrig?" Aus der Dunkelheit tauchte Christian  auf, der ihr mittlerweile zum dritten mal begegnete."Du bist das vermisste Mädchen. Das von niemandem geringeren als von meinem alten Freund Malachai Parker aus einem Park in Mystic Falls entführt wurde."

"Hör zu, ich habe nichts mit eurem Streit zu tun, also lass mich da einfach raus." Zischte Jasmine, aber der Mann kicherte nur und schüttelre den Kopf.

"Du warst sein Ticket aus der Hölle. Aber was würde passieren, wenn dieses Ticket in zwei hälften zerrissen würde? Einfach zerstört?" Er ging vor Jasmine in die Hocke und legte sanft seine Hand auf Jasmines Wange, während sie seinen intensiven Blick mied.

"In diesem Fall hoffe ich, dass du mit ihm in der Hölle verrottest." Antwortete Jasmine mutig, wurde aber schnell zum Schweigen gebracht, als er ihr eine Ohrfeige verpasste. "Wir sehen uns dann dort, Liebes." Sagte er, bevor er ihr mit einer Spritze schwarze Flüssigkeit in Jasmines markante Vene im Hals injizierte.

"W- was- was war da drin?" Der Raum fing sich langsam an zu drehen.

"Dieses Gift wird dir Monatelang schmerzen bereiten, bevor es dich umbringt." Er lachte finster, bevor er Jasmine wieder alleine im Raum liess, während das Gift durch ihre Adern lief.

Das erste Symptom, was durch das Gift verursacht wurde, war Fieber. Sie begann zu schwitzen und zitterte, aber niemand war da, um ihr zu helfen. Niemand war da, um sie zu retten und sie hatte keine Ahnung, ob Kai überhaupt nach ihr suchte. Vielleicht hatte Kai sie aufgegeben und stattdessen Sarah Salvatore entführt, vielleicht war sie einfacher, als Geisel zu halten. Vielleicht interessierte Kai es gar nicht, dass Jasmine langsam in einem Keller eines Lagerhauses mitten im nirgendwo starb.

Das zweite Symptom waren Halluzinationen. Sie sah, wie sich die Tür öffnete und eine Frau eintrat. Die Frau hatte braune Haare und sah Jasmine sehr ähnlich. "Mom? Was machst du hier?" Jasmine sah zu, wie ihre Mutter sich ihr mit einem Lächeln näherte.

"Hi Schätzchen, es ist alles in Ordnung." Die Frau strich ihr eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, bevor sie grinste.

"D- du bist nicht wirklich hier, oder?" Jasmine hatte Tränen beim Anblick ihrer Mutter in den Augen, die Frau schüttelte traurig den Kopf, als Jasmine anfing, zu schluchtzen.

"Aber ich bin hier." Jasmine sah ihre Muter verschwommen, bevor sie sich vor ihren Augen in Luft auflöste, bevor Kai auftauchte, der mit Blut bedeckt war.

"Bis- bist du es wirklich?" Jasmine zitterte, weshalb Kai beim Anblick des Mädchens traurig nickte. Er hatte keine Ahnung, dass das Mädchen am sterben war.

"Es tut mir so leid, Jazzy." Kai zerriss alle Seile, zog ihr das Tanktop an und legte ihr seine Jeansjacke über die Schultern. Er schlang einen Arm um ihren Oberkörper und einen unter ihre Beine, bevor er seine Geisel sanft hochob und aus dem Keller des Lagerhauses trug.

"Kai-"

"Lass mich dich erstmal retten und nach Hause bringen, Jazzy. Es war eine lange Nacht." Sie nickte nur und kuschelte sich leicht in seine Brust. Er setzte sie auf den Beifahrersitz und beugte sich über sie, um sie anzuschnallen. Er war erschöpft, er hatte die Nacht damit verbracht, sie zu suchen, und das war mehr als anstrengend gewesen.

Er war ausgelaugt und Jasmine hatte das Gefühl der Sorge im Herätiker noch mehr entfacht, was er ihr etwas übel nahm. Sie sackte auf dem Autositz zusammen, weiss wie eine Wand, als sie die Umgebung auf dem Weg zurück nach Mystic Falls beobachtete.

"Das kann doch nicht sein. Sie haben einfach zugelassen, dass ich dich da raushole - was haben sie dir angetan?" Kai runzelte die Stirn, als das Mädchen von Sekunde zu Sekunde schwächer wurde.

"Das kann bis morgen warten." So wie Jasmine sich gerade fühlte, hatte sie nicht einmal das Gefühl, dass es ein Morgen geben würde.

Jasmine hustete plötzlich schwarze Flüssigkeit in ihre Hand, die ebenfalls aus ihren Mundwinkel und aus ihrer Nase zu fliessen begann.

"Jazzy?" Jasmine traute sich nicht, Kai anzusehen, sie wollte nicht, dass er sie so schwach sah. "Jasmine, sieh mich an." Forderte Malachai und sie sah langsam zu ihm auf.

"Es kann wirklich bis morgen warten, mir geht es gut." Kai schlug bei Jasmines Antwort wütend aufs Lenkrad. Sie waren mittlerweile vor ihrem neuen Zuhause und sassen still im Auto.

"Christian, e- er hat mir dieses Gift injiziert, es wird Monate dauern, bis es mich umbringt. Wir können ein Heilmittel finden, ich kann es schaffen", versuchte Jasmine den Jungen zu beruhigen, indem sie ihre saubere Hand auf seinen Arm legte, aber er schüttelte sie ab, bevor er einen ohrenbetäubenden, frustrierten Schrei ausstiess.

"Es gibt kein Heilmittel, diese Herätiker lassen Verräter wie mich nicht einfach so davonkommen, du bist so gut wie tot." Das war alles, was Kai sagte, bevor er aus dem Fahrzeug stieg, die Autotür zuschlug und ins Haus ging, ohne Jasmine in ihr Zimmer zu helfen.

STOCKHOLM SYNDROME ⇉ KAI PARKER ( GERMAN TRANSLATION)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt