4.Kapitel

206 11 6
                                    

,,Ich denke du hast Gefühle."

Ich schaue ihn lächelnd an. So scheiße ist er ja doch nicht.

,,Sonst hättest du ja keine Angst vor mir und würdest mir auch keine Nachhilfe geben."

Er ist doch scheiße. Oder er kann seine Gefühle einfach nicht richtig zum Ausdruck bringen. Egal was von beiden er ist scheiße.

,,Das Essen ist fertig."

Wir setzten uns wieder hin. Ich teilte das Omelette auf und legte es auf die zwei Teller.

Er probierte und schaute gleich danach verwundert auf mich.

,,Was ist das eigentlich! Es schmeckt so gut."

Sofort fange ich an zu grinsen.

,,Das ist ein einfaches Omelette. Noch nie ein Ei gesehen?"

,,Aus einem Ei kann man sowas machen?"

Langsam wurde mir klar warum er sowas leichtes nicht einmal kannte. Mein Grinsen verging mir langsam und ich beschloss etwas was ich vielleicht in Zukunft bereuen würde.

,,Ja und wenn du möchtest kannst du immer zum Essen kommen."

Ich wollte eigentlich nichts, außer der Nachhilfe mit ihm zu tun haben aber er tut mir einfach so leid da kann ich nicht anders.

,,Hmm. Aber wenn's nicht schmeckt gibts Schläge.."

Ich glaube echt er kann doch nett sein aber er weiß eindeutig nicht wie man nett sein kann. Es ist seine Art und Weise nett zu sein.

Wir aßen zu Ende und übten noch für eine weitere Stunde. Es war inzwischen 19Uhr und Taehyung packte grade seinen Block ein.

Er schaute kurz auf die Uhr über der Tür und sah dann zu mir.

,,Wann kommt deine Mutter?"

,,Ich weiß nicht sie macht oft Überstunden.. 23Uhr?"

Er holt wieder seinen Block heraus und schreibt etwas auf. Er riß den Teil auf dem was stand raus und gab ihn mir.

,,Falls sie nicht kommt. Komm zu mir. Meine Nummer und Adresse. Ich hol dich ab."

Er redete auf einmal ganz abgehackt in kurzen Sätzen. Ich war so geschockt möchte Taehyung wirklich mit mir befreundet sein und warum macht mich das so fröhlich.

,,Waru-''

,,Bevor du etwas Dummes sagst. Nur weil ich Hunger bekommen könnte."

Mit schnellen Schritten ging er auf die Haustür zu. Ohne mich zu verabschieden knallte er die Tür zu und war draußen.

Ich saß immer noch in der Küche auf dem Stuhl und sah ihm einfach nur hinterher.

,,Und deshalb hab ich auch deine Nummer und nicht du meine. Wenn du Hunger hast. Was für eine schlechte Ausrede."

Ich muss zugeben es ist interessant mit Taehyung Zeit zu verbringen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich muss zugeben es ist interessant mit Taehyung Zeit zu verbringen. Er ist so außergewöhnlich komisch.

Nachdem er weg war zog ich mir meine Schlafsachen an und laß mein Buch im Bett.

Die Zeit verging ab da so schnell, dass ich gar nicht bemerkte wie es schon spät wurde.

Die Tür klopfte und meine Mutter kam kurz daraufhin hinein. Erschöpft wie immer aber sie versucht es immer vor mir zu verstecken, obwohl ich es merke.

,,Hallo mein Schatz."

,,Hallo Mama"

Ich lege mein Buch zur Seite und setzte mich auf. Sie gibt mir eine kurze Umarmung während ich noch sitze.

Wir lächeln uns noch kurz an bis sie wieder mein Zimmer verlässt. Ich wollte mich grad wieder hinlegen da stürmte meine Mutter aber wieder, diesmal ohne Klopfen in mein Zimmer.

,,Jungkook! War jemand hier? Dort sind zwei Teller im Waschbecken."

Sie strahlte vor Freude im Gesicht. Sie sah so aus als hätte sie ihre ganze Kraft wieder. Es machte mich glücklich sie so zu sehen,  weshalb ich anders als ich eigentlich vorhatte antwortete.

,,Ehm ja.. Ich hab einen Freund gefunden. Wir haben Mathe geübt."

Ich kratze mich verlegen am Kopf und lächelte verlegen. Die Situation ist so peinlich ich kann ihr ja nicht sagen, dass er mich erst gezwungen hat und wir keine richtigen Freunde sind.

,,Oh ich freue mich so für dich. Endlich bist du nicht immer so alleine während ich arbeite. Er kann ruhig öfter kommen."

,,Ja eigentlich kommt er ab jetzt jeden Tag. Zu mindestens bis zur Matheklausur."

Sie lächelt noch mehr und ließ mich dann allein. Kurz überlege ich und entscheide mich dann.

Ich ziehe mich um und gehe in die Küche zu meiner Mutter.

,,Mama.. Also ich weiß es ist spät aber mein Freund hat naja.. keine Familie und ihn hat das Essen heute so sehr geschmeckt. Und da wollte ich fragen ob-''

,,Ja klar darfst du. Er kann auch mal bei uns übernachten wenn er sich einsam fühlt. Ihr könnt ja zusammen zur Schule."

Ich lächle sie an und bedanke mich. Mit dem Zettel in der Hand gehe ich nach draußen.

Ich wähle erst die Nummer und rufe an.

,,Hallo Taehyung?"

,,Jungkook?"

,,Ja also eh.. hast du Hunger?"

,,Ja."

,,Ok Bis glei-''

Er hat aufgelegt. Ich grinse auf meinen Bildschirm.

Als ich mir die Straße auf dem Zettel durchlas  bemerkte ich, dass wir gar nicht mal so weit weg voneinander wohnen.

Nur eine halbe Stunde. Zum Glück wohnt er nicht an der Schule sonst wäre es eine Stunde oder sogar noch mehr.

Auf meinem Weg sehe ich plötzlich Taehyung. Er sah wütend aus, er kam mir entgegen.

,,Ich sagte doch vorhin, dass ich dich abhole!"

Ängstlich sah ich ihn an.

,,Sorry hab ich vergessen."

,,Merk dir doch einmal was. Du bist doch so klug dann merk dir so eine einfache Sache auch."

Traurig schau ich auf den Boden und gehe ihm hinterher. Er geht ein paar Minuten ohne etwas zu sagen mit schnellen Schritten vor mir.

Warum ist ihm das denn so wichtig. Als würde das jetzt einen Unterschied machen. Außerdem warum macht er sich überhaupt die Mühe rauszukommen.

,,Es ist gefährlich.."

Plötzlich wird er langsamer und dreht sich zu mir um. Ich bleibe stehen und sehe ihn verwirrt an. Macht er sich etwa sorgen.

Er dreht sich um und greift nach meiner Hand. Er zieht mich mit sich und geht schnell.

Wir halten Händchen.
____________________________
-
🤠taekook wird real🤠

Mobbing | VkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt