Die Begegnung

3. PoV Hermine

In Hogwarts angekommen, begeben wir Erstklässler uns in die große Halle.
Seit McGonagall uns verkündet hatte, war mein Puls auf einhundertachtzig. Ich tendiere ja nach Ravenclaw oder Slytherin. Die anderen Häuser sind auch sehr gut, aber mit diesen kann ich mich nicht ganz indifizieren. Aber die Frage, die mich quält, ist eine andere, und zwar, werden die anderen mich akzeptieren? Mich, eine Muggelgeborene? In meinen Gedanken hatte ich mir schon die allerschlimmsten Szenarien ausgemalt, schlimmere als an meiner alten Schule, wo ich auch das Mobbingopfer, die Außenseiterin und Streberin war. In den Pausen hatte ich alleine auf einer Bank gesessen, alleine, war den Stoff der letzten Stunde durchgegangen, oder hatte mir überlegt, wie es wäre, beliebt zu sein und Freunde zu haben. Wenigstens eine Freundin wäre schön gewesen. Eine einzige, mit der ich zusammen lernen könnte, über meine Probleme reden oder darüber, was ich übernatürliches konnte.
Und nun war mir auch klar wieso. Ich war eine Hexe.

,,Hermine Granger", ruft mich Professor McGonagall auf. So, nun wird es ernst. Auf zittrigen Beinen laufe ich vor auf den Hocker. Ich schließe meine Augen, wärend mir der Hut aufgesetzt wird. Einige Zeit überlegt er.
,,Mhm... so eine hatte ich schon lange nicht mehr... sehr intelligent... aber auch mutig...", murmelte der Hut.
Mutig hatte mich noch niemand genannt. Nur ,,Spießerin" oder ,,Miss Einstein".
Oh, obwohl, einmal hatte mich der Erstklässler, den ich vor einer Horde großer Viertklässlern beschützt hatte, mutig genannt.

,,Und den Wille, sich zu beweisen. Slytherin, Gryffindor oder Ravenclaw... oder doch Hufflepuff?" murmelte der Hut.
Mein Puls ist jetzt bei gefühlt bei circa 1000.
In welches Haus werde ich kommen?

,,Ich habs!", rief er plötzlich. ,,Gryffindor!"
Der Tisch, dessen Schüler mit roten Krawatten ausgestattet waren, jubelten, als ich zu ihm sprang. Mit Gryffindor hatte ich nicht gerechnet, obwohl ich damit sehr zufrieden war.

Written by Lilly.