Käsebällchen haben auch Gefühle!

Ein hoch auf Quidditch

Heute stand das Quidditch Spiel an. Harry war zwar aufgeregt aber zeigte es keinem, Mona hatte keine Möglichkeit mehr gehabt mit Lupin zu Reden, er war in letzter Zeit oft nicht anwesend und wenn sie ihn doch mal zu Gesicht bekam sah er ziemlich gehetzt und müde aus, da wollte sie ihn nicht belasten.

Hanna saß neben Ron auf der Tribüne und feuerte das Griffindor Team an. Warum Mona nicht da war? Ganz einfach. Sie war für Slytherin, sie saß neben Blaise und Draco und sah gespannt zu. Draco konnte wegen seiner Verletzung ja nicht spielen, aber viel schien ihm das nicht auszumachen. Da es regnete hatte Draco ihm und Mona einen Schirm besorgt, so waren sie gezwungen nebeneinander zu sitzen. Bei Hanna und Ron sah es anders aus, er hatte fünf Meter Sicherheits Abstand genommen und verfolgte gebannt das Spiel. Hanna versuchte mehr darauf zu achten das es Harry nicht vom Besen bließ! Etwa bei der Hälfte des Spiels wurde harry dann von einem Dementor attackiert. Hanna sah zu wie Dumbledore ihn rettete und wie so gut wie jedem Griffindor das Herz in die Hose rutschte. Mona stand auf und lächelte Draco noch einmal an, bevor sie zu Hermine stürmte mit welcher sie sich auf den weg zum Krankenflügel machte. Auf dem weg trafen sie auch Hanna, welche aussah wie ein nasser Hund.

Im Krankenflügel angekommen standen alle um Harry herum, Hanna stellte sich neben den nassen mit Schlamm bespritzten George, trotzdem ließ sie es zu dass er den Arm um sie legte. Sie sahen sich an und lachten, Hanna schüttelte den Kopf und drehte sich wieder zu Harry.
Mona schenkte ihnen den größten Pedoblick den die Welt je gesehen hat.
Sind wir doch mal ehrlich... George und Hanna wären schon ein süßen Paar! #Horge und so :)

Aber jetzt bin ich vom Thema abgekommen... ,,Haben wir gewonnen?", fragte Harry noch etwas benommen.
,,Jo ne habt ihr net, dich hats vom besen gehauen!", antwortete Mona unberührt.
,,Dumbledore war stink sauer! Eigentlich dürfen die Dementoren gar nicht aufs Schulgelände", meinte Fred und lachte. Hanna brachte gerade kein Wort heraus, zu groß war die Freude über Georges Arm welcher immernoch auf ihrer Schulter weilte. Mona wurde das alles zu Sentimental, sie machte sich auf den weg zurück zu ihrem Schlafsaal.

Nach drei Tagen durfte Harry den Krankenflügel wieder verlassen, Lupin hatte sich netterweise bereit erklärt Harry privat zu unterrichten, doch er schickte ihn erstmal los um Mona und Hanna aufzusuchen.

,,Wartet mal ihr zwei!", rief er durch den Gang, die beiden drehten sich um und sahen Harry abwartend an.
,,Also ich soll euch was von Professor Lupin ausrichten!"
,,Schies los"
,,Und zwar..."
,,Ja..."
,,er möchte"
,,Was möchte er?"
,,Jetzt lasst mich doch mal ausreden! Lupin möchte das ihr zusammen mit mir Privat unterricht nehmt", erklärte er außerpuste.

,,Och nö...Nicht noch mehr Schule!", motzte Hanna und legte genervt den Kopf in den Nacken. ,,Wir machen mit!", erwiderte Mona und sah Hanna warnend an, diese stöhnte laut auf. Harry nickte ,,wir treffen uns nach dem Unterricht im Gemeinschaftsraum!", mit diesen Worten ließ er die beiden stehen.
Hanna warf Mona einen vorwurfsvollen Blick zu, diese zuckte nur mit den Schultern und machte sich auf den Weg zu ihrem nächsten Fach. Den ganzen Unterricht über versuchte Hanna Mona mit Blicken zu töten, leider zeigte das aber keine Wirkung.

Nachdem sie sich noch schnell umgezogen hatten, trafen sie sich mit Harry. Dieser führte sie in einem kleinen Raum wo Professor Lupin schon auf sie wartete. Als er die beiden Mädchen sah verkrampfte er sich, wurde aber wieder lockerer als sich Hanna, mit einer Packung Käsebällchen in der Hand, auf einen Stuhl fallen ließ. Seine Aufmerksamkeit galt sowieso eher größtenteils Mona, diese schien das gar nicht zu bemerken, sie war damit beschäftigt sich im Raum umzusehen. Harry räusperte sich und riss Lupin aus seinen Gedanken. Er fing an zu erklären mit welchen Spruch und wie genau man gegen einen Dementor ankommt.

Hanna hatte am schnellsten eine sehr glückliche Erinnerung:

Da stand ich also... Alleine auf dem Pausenhof meiner neuen Schule. Meine geliebte Stiefmutter hatte den Wunsch geäußert umzuziehen, da sie einen neuen Lover hatte. Warum ich mitkam?  Ganz einfach, sie hatte nach dem Tod meines Vaters, an den ich mich nicht einmal mehr erinnern konnte, das Sorgerecht für mich bekommen. Fragt mich bitte nicht warum! Ich setzte mich auf eine Bank und packte meine geliebten Käsebällchen aus. Nach einigen Minuten merkte ich wie sich jemand neben setzte, es war ein Mädchen, ich glaubte sie war in meiner Klasse. Sie schenkte mir ein freundliches Lächeln und ihre Eisblauen Augen strahlten mich nur so an. ,, Hey, ich bin Mona!", meinte sie und streckte mir ihre Hand hin. Ich nahm sie lächelnd und nannte mir meinen Namen. ,,Bekomm ich auch ein Käsebällchen?", okay wir würden bestimmt gute Freunde werden.

,,Ihr beiden könnt leider nicht mit dem Irwicht arbeiten, da ihr nicht die selbe Angst wie Harry habt!", erklärte Lupin. ,,Aber den Spruch könnt ihr trotzdem lernen und herausfinden welchen Patronus ihr habt! Hanna du fängst an..."

Hanna konzentrierte sich genau auf ihre Erinnerung und sprach: ,,Expecto Patronum..."
Nach ein paar Sekunden entstand aus dem Licht ein wunderschöner Wolf der um sie herum lief. ,,Wooow", flüsterte sie und sah zu Lupin, welcher ein wissendes Grinsen aufgesetzt hatte.
Als nächstes schickte er Mona vor. Auch sie klammerte sich fest an ihre Erinnerung und auch bei ihr entstand aus dem Licht etwas...Es war ein Skorpion. Nun hatte Lupin ein trauriges Lächeln auf den Lippen. Doch wieder bemerkte dies nur Harry, welcher jetzt noch verwirrter war.
,,Habt ihr gut gemacht! Ihr seid für heute entlassen, Harry und ich brauchen noch eine Weile"

Die beiden Mädchen verließen den Raum und machten sich auf den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum. ,,Mona... nächstes mal wenn du mir Unterricht einbrockst, achte bitte darauf das es nicht anstrengend ist!", meinte Hanna erschöpft. Mona schüttelte den Kopf. ,, Welche Erinnerung hast du eigentlich genommen?", fragte Hanna und sah Mona mit einem eindringlichen Blick an.

,,Die wo wir und kennengelernt haben!"

,,Schön ich auch!"

Beide lachten und liefen in ihren Schlafsaal.