O N E

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"Ja okay bis später. Hab dich lieb..." beendete ich das Telefongespräch mit meiner Freundin und legte leicht genervt mein Handy zur Seite. Etwas überfordert mit der ganzen Situation fuhr ich mir mit meinem Händen durch das Gesicht und wuschelte kurz meine Haare durch. Nachdem ich mich wieder einigermaßen gefangen hatte und mich wieder konzentrieren konnte, sah ich auf die Uhr: 14:48 Uhr. "Scheiße, ich wollte um 3 da sein..." sagte ich zu mir selbst und hetzte durch die Wohnung, um meine Sachen zusammen zu packen: Schlüssel, Handy und- mein Blick blieb an Gleitgel und Kondomen hängen- mehr brauchte ich nicht. "Das wird er schon dabei haben" hoffte ich und zog mir Schuhe und einen Mantel an, da es noch Winter war und ich keinen Bock hatte, zu erfrieren.

Mit meinem Fahrrad machte ich mich auf den Weg zu "Mister M", den ich von diversen Internetseiten kannte und mit dem ich heute ein Treffen ausgemacht hatte.
Eigentlich war ich ja gar nicht schwul, aber mit meiner Freundin lief es in letzter Zeit nicht so gut und auf andere Frauen hatte ich nicht wirklich Bock. Außerdem wollte ich das mit den Männern schon immer einmal ausprobieren und sah darin DIE Chance dazu.

Ein paar Fast-Crashes mit Autos und scharfe Kurven später war ich an dem vereinbarten Haus angekommen: ein schlichtes Bürogebäude, welches auf den ersten Blick nicht so aussah, als ob man darin schmutzige Spielchen treiben könne.
Jedoch war der Ort des Geschehens, das in meinem Interesse lag, mal wieder unten im Keller.
Ich stellte mein Fahrrad ab und trat näher an die Haustür. Das unterste Klingelschild gab einen dezenten Hinweis auf den für dieses Gebäude eher ungewöhnlichen Beruf. "Der etwas andere Bürojob" stand darauf klein geschrieben, wobei das "Büro" durchgestrichen und durch ein "Blow" ersetzt worden war. Ich ließ mir diesen Satz mehrmals durch den Kopf gehen, musste unweigerlich schmunzeln und betätigte dann 4x die Klingel, wie ausgemacht. Eine tiefe Stimme ertönte. "Name" sagte sie, ohne jeglichen Unterton oder jegliche Emotion.
"Nachmittag" antwortete ich mit zitteriger Stimme.

Wie ich auf Nachmittag als Nickname gekommen bin? Ganz einfach: Patrick Meyer. Kurz PM. Und pm heißt Nachmittag. Fertig.

Ein Summen ging von der Tür aus und ich betrat den Hausflur, in dem mich sofort ein fauliger Geruch empfing.
Direkt vor mir erstreckte sich eine Treppe nach unten, die so aussah, als würde sie mich zu meinem Ziel führen. Ich sah mich noch etwas in dem Treppenhaus um, ehe ich den schwarzen, marmorierten Stufen nach unten folgte.

Ich stand vor einer großen, nicht weniger dunklen Tür, an der dasselbe Logo wie auf dem Klingelschild prangte. Langsam öffnete ich die Tür und spähte durch den Spalt: Ein Haufen Geräte, Spielzeuge, ein Schrank, Fesseln und andere Dinge, die in so einem Unternehmen benötigt wurden.
Aber vor Allem sah ich einen Menschen.
Um genau zu sein- es war ein Mann und alles, was er anhatte, war eine enge, schwarze und glänzende Unterhose aus Leder. Sein Körper war dünn und nicht übermäßig trainiert, jedoch definiert.
Zögerlich öffnete ich die Tür komplett und als ich an seinem Körper hinauf sah, wusste ich, dass ich im richtigen Raum war. "Mister M". Das "M" stand wahrscheinlich für die Maske, die er trug.
Die Tür machte beim Öffnen ein knarzendes Geräusch, was die Aufmerksamkeit von "Mister M" erregte. Er schaute zu mir- wenn man das mit der Maske auf seinem Gesicht so nennen kann- und ich meinte, ein dreckiges Lächeln auf seinen Lippen erkennen zu können. Er ließ die Peitsche, die er eben noch in der Hand gehalten hatte, los und bedeutete mir, näher zu kommen.
Leicht unsicher folgte ich seinen Gestiken, zog meine Jacke aus und ließ sie, zusammen mit meinen Rucksack, in eine Ecke fallen.

Mister M kam auf mich zu und flüsterte mir "Nachmittag?" in mein Ohr, was bei mir eine Gänsehaut auslöste. Ich nickte, woraufhin von ihm noch ein "Sehr gut" kam und er die obersten Knöpfe meines Hemdes aufknöpfte.
Wie gesagt, ich war nicht schwul, aber irgendwie turnte mich das schon an. Ich ließ ihn einfach machen, bis mein Oberteil auf dem Boden lag und er sich an meiner mittlerweile engen Hose zu schaffen machte. Ich stöhnte ungewollt auf und schaute etwas verlegen nach unten auf seine Unterhose. Sie war zwar eng, aber es sah nicht so aus, als würde er einen Ständer haben. Machte ich ihn nicht geil? Sah ich nicht gut genug aus?
Zu viele Fragen, die gerade durch meinen Kopf schwirrten- auf Mister M und seiner Hand an meiner Unterhose konnte ich mich kaum konzentrieren.

Pov Mister M
"Nachmittag."
Ich kannte ihn.
Seine Haare.
Sein Gesicht.
Seine Stimme.
Sein Verhalten.
Seine Bewegungen.
Seine Kleidung, sein Rucksack.
Alles an ihm kam mir bekannt vor.
Nur wusste ich nicht wirklich, woher.

Außer sein Aussehen, dass er sich "Nachmittag" nannte und anscheinend schwul war, wusste ich (noch) nicht viel über ihn, da mir selbst beim besten Willen nicht einfiel, woher ich ihn kannte.

Sein Hemd lag schon auf dem Boden und sein sexy Oberkörper kam zum Vorschein. Ich machte mich an seine Unterhose heran und knete den Inhalt. Einen Ständer hatte er schon, weshalb er regelmäßig aufstöhnte. Doch ich merkte, wie ich irgendwie keinen hoch bekam, was wahrscheinlich daran lag, dass er mir bekannt vorkam. Normalerweise liegt zwischen mir und meinen Kunden eine gewisse Distanz, um meinen Job gut erledigen zu können, diese war bei "Nachmittag" jedoch ganz und gar nicht gegeben.
Ich zog seine Unterhose nach unten und massierte seinen Steifen, was ihm ein erneutes Stöhnen entlockte. Ich war bemüht, eine Erektion zu bekommen- schließlich sollte er mir noch einen blasen und ich wollte ihn schon noch ficken.
Also hielt ich mich erstmal an seinem heißen Körper auf und strich mit einem Finger langsam von seiner Brust über seine Bauchmuskeln bis zu seinem Penis, den ich dann auf- und ab streichelte.

Relativ spontan traf ich eine Entscheidung, die meinem Plan für den Nachmittag zwar komplett widersprach, aber wohl erstmal die beste Lösung sein würde: Ich würde erstmal ein paar Spielzeuge für ihn benutzen und dann vielleicht bei mir etwas "nachhelfen".

Ich kraulte mit meiner rechten Hand seine Hoden und zog in dann sanft, aber bestimmt an seinem Penis Richtung meiner selbstgebauten Fesselvorrichtung. Ohne Widerwillen kam er mit und blieb dann auf mein Kommando hin stehen.
Das Konstrukt bestand aus einem Rahmen, an dem oben und unten jeweils an den Ecken Ketten mit Fuß- beziehungsweise Handfesseln angebracht waren.
Die Ketten konnte man mithilfe von Kurbeln nach Belieben straff ziehen.

"Nachmittag" war relativ klein, weshalb ich die Ketten etwas länger brauchte als sonst. Die Handgelenksfesseln brachte ich so an, dass er seine Arme ausstrecken musste und sich seine Armmuskeln automatisch anspannten. Die Beine ließ ich ihn nicht sehr weit auseinander machen, da ich sonst nicht mehr in seinen süßen Hintern kommen würde. Das mit den Fesseln war er wohl nicht gewohnt, denn er schaute etwas verunsichert. Gerne hätte ich diesen süßen Kerl angelächelt, doch das würde er wegen der Maske eh nicht sehen. Aber absetzen könnte ich sie auch nicht...

Ich stellte mich hinter ihn, legte meine Arme über seine Schultern, massierte seine Brustwarzen und streichelte seine Brust, was ihm ein hohes Keuchen entlockte. Ich grinste. Unsere Körper waren dicht aneinander, mein dünner Oberkörper schmiegte sich an seinen muskulösen Rücken. Man merkte ihm an, dass er sehr unsicher war, was ihn aber äußerst attraktiv machte.

Ich ließ von ihm ab und ging zu einem Schrank, in dem ich die meisten Spielzeuge wie Dildos oder ähnliches aufbewahrte und holte einen schwarzen, mittelgroßen Vibrator heraus. Zum Glück ging er noch an und ich musste keine Batterien wechseln, was mich wertvolle Minuten meiner vereinbarten 2 Stunden mit dem Cutie gekostet hätte. Als er die Vibrationen hört-und ich beobachte ihn genau- zuckt er leicht zusammen. Ich muss schmunzeln und gehe schnell auf ihn zu, sodass das angeschaltene Gerät an seiner rechten Pobacke eine erneute Überraschung darstellt.

Knv!

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⏰ Last updated: Jan 17, 2020 ⏰

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