Scabior sank neben Hermine auf die Knie und wisperte verzweifelt:,,Was habe ich getan? Was habe ich nur getan..." Ratlos sah er sie an, wie sie so da lag, die Augen geschlossen und einen schmerzverzerrtem Ausdruck auf dem Gesicht. Langsam schob er seine Arme unter sie und hob sie behutsam hoch. Vorsichtig trug er sie zu seinem Zimmer und legte sie dort angekommen, auf sein Bett.Gedankenverloren musterte er sie. Hermine war eingeschlafen. Ihr Schlaf war unruhig und sie warf sich panisch im Bett hin und her. ,,Mama...nein..bitte...NICHT...Papa..bleib..Neeeein.", schrie sie und er sah die Tränen an ihren Wangen hinunter laufen. ,,Scabior...wie konntest du...ich liebe dich...doch für das, was du getan hast, verabscheue ich dich...Verschwinde...NEEEIN..Mama..Papa." Ihm brach es das Herz sehen zu müssen, wie sie wegen ihm litt. ,,Hermine...", flüsterte er und trat an das Bett heran. Zärtlich strich er ihr verschwitzte Haare aus der Stirn. Im Schlaf raufte sie sich die Haare und zerkratzte sich die Kopfhaut. Ihr Atem ging ungleichmäßig und ab und zu schrie sie:,,Mama..Papa..NEIN..Scabior...was hast du getan...NEEEEIN!" Behutsam legte er ihr eine Hand auf die Schulter und versuchte sie wach zubekommen." Tatsächlich gelang ihm das und sie schreckte hoch. Desorientiert sah sie sich um, doch als ihre Augen sein Gesicht einfingen, verengten sie sich zu Schlitzen. ,,Ich hasse dich und will dich nie wieder sehen..", zischte sie und ehe er sich versah, war sie aufgesprungen und aus dem Haus gestürmt. Er spürte die Apperation und ihm wurde es schwer ums Herz. Sie war fort. Orientierungslos sah Hermine sich um, wo war sie gelandet. Vor ihr ragte ein großes Anwesen in die Höhe. Vergleichbar mit dem Malfoy Manor. Auf einmal vernahm sie eine kalte, hohe Stimme, die ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. ,,Welch eine Überraschung...so sieht man sich wieder." Da stand er...Voldemort und grinste sie spöttisch an. Doch ehe sie etwas erwidern konnte, traf sie ein Zauber, alles wurde schwarz und sie sank zu Boden. Voldemort ließ sie neben sich herschweben und ging in den Kerker des Riddle Manors. Er kettete sie magisch fest und zischte:,,Spiritus accipere" Sogleich zeigte der von ihm erfundene Zauber Wirkung, sie erwachte und röchelte direkt. In ihren Augen sah man die wachsende Panik nur zu deutlich. Ihre Hände wanderten zu ihrem Hals, wie als würde sie dadurch wieder Luft bekommen können. Sie wurde leichenblass und er ergänzte noch einen Zauber:,,Dolor adens." Jetzt fühlte sich jede Faser ihres Körpers an, als würde sie in Flammen stehen. ,,Os Confractus.", murmelte er und es ertönte widerliches Knacken. Der Zauber verursachte, dass jeder Knochen ihres Körpers brach und sie wand sich unter Höllenqualen. Als sie fast jegliches Leben ausgehaucht hatte, nahm er die Zauber von ihr und ließ sie wortlos zurück.
Scabior eilte derweil wie ein Irrer durch die Gegend. Er musste sie finden, bevor Voldemort sie am Ende in die Fänge geriet und er sie wohl möglich folterte.Als die Dunkelheit hereinbrach und es plötzlich begann zu regnen und zu stürmen, war er gezwungen, aufzugeben.
Hermines Pov
Alles um mich herum war schwarz. Meine Kehle brannte und war fürchterlich trocken. Mein Körper schmerzte und fühlte sich an, wie eine Gummipuppe. Bewegen konnte ich mich nicht wirklich. Es war beängstigend, zu wissen, dass jeglicher Knochen in mir gebrochen war. Wäre ich doch nur nicht weggelaufen. Hier zu sein, bedeutete mein früher oder späteres Todesurteil. Diese drei Zauber, mit denen er mich gefoltert hatte, hatte ich nicht gekannt. Vielleicht hatte er sie sogar selbst erfunden, schlau genug war er allemal. Ich würde am liebsten einschlafen und nie wieder aufwachen. Einfach bei meinen Eltern sein. Was hielt mich denn hier noch? Natürlich, ich liebte Scabior trotz allem, aber die Wahrscheinlichkeit, ihn jemals wieder zu sehen, ging gleich null. Also konnte ich erst Recht sterben. Vielleicht tötet er mich ja auch bald, wenn ich es schaffe, ihm seiner überdrüssig zu werden. Ob es helfen würde, wenn ich ihn provozieren täte? Ein Versuch war es allemal wert. So war es beschlossen und ich glitt wieder in diese unendliche Schwärze. Doch auf einmal, befand ich mich in einem Raum. Meine Eltern standen vor mir und lächelten mich an. ,,Mom, Dad.", rief ich glücklich. ,,Mein Schatz, schön,dass du uns mal wieder besuchst.", freute sich meine Mutter und mein Dad lächelte mich nur an, doch er war noch nie ein Mann der großen Worte gewesen. Auch ihm fiel ich um den Hals und flüsterte immer wieder:,,Wie sehr ich ihn liebe.",,Ach, ich dich doch auch mein Schatz. Komm, deine mutter hat zufällig deinen Lieblingskuchen gebacken." Glücklich ließ ich mich mit meinen Eltern am Tisch nieder und wir aßen einvernehmlich Kuchen und tranken Kaffee. Danach setzten wir uns alle auf die große Couch, plauderten und beschlossen kurzerhand, einen Film zu schauen. Ich entschied mich für Titanic und an den traurigen Stellen, weinten meine Mom und ich zusammen. Es war wunderschön bei ihnen zu sein. Doch plötzlich ertönte eine männliche Stimme:,,Schlammbluthure." Und auf einmal fand ich mich in meiner feuchten, kalten Zelle wieder. Vor mir standen Voldemort und Greyback. ,,Greyback, erst ich und dann du.", befahl Voldemort und der Angesprochene zog sich ergeben in eine Ecke zurück. Voldemort richtete seinen Zauberstab auf mich und wirkte einen nonverbalen Zauber auf mich. Ich spürte, wie sich meine Knochen wieder zusammenfügten. Doch dann traf mich der nächste Zauber. Diesmal der Crucio und zu meinem Entsetzen gemischt, mit einem von Voldemort eigens kreierten, dem Spiritus accipere. Mein Körper brannte förmlich und die dazukommende Atemnot verschlimmerte die eigentliche Wirkung immens. Es nahm mir fast den Verstand und ich wollte nur noch sterben. Doch dies wurde mir nicht gewährt. Stattdessen, wurde der Fluch von mir genommen und der dunkle Lord gebot dem wartenden Todesser mit einer Geste aus dem Schatten zu kommen. Nun stand er vor mir und ich roch den von im ausgehenden Gestank. Mir wurde schlagartig übel. Voldemort ging ohne mich noch eines Blickes gewürdigt zu haben. Nun war ich alleine mit dem Monster. ,,Steh auf.", knurrte er. Mechanisch tat ich dies und wurde gepackt, um im nächsten Moment mit einem schmerzerfüllten Schrei an die Wand geschmettert zu werden. Bevor er mich erneut angreifen konnte, machte ich das Erste denkbare
Ich trat ihm mit einer Wucht zwischen die Beine, das er stöhnend zusammensackte. Fieberhaft überlegte ich, was ich tun solle.Doch die folgende Entdeckung, brachte mir neuen Mut. Neben Greyback lag dessen Zauberstab. Ich belegte ihn mit dem Ganzkörperklammerfluch und öffnete die Kerkertür mittels dem Alohomora. Leise schlich ich mich hoch und suchte mir einen Weg zur Eingangstür. Plötzlich, als ich kurz davor war zu entfliehen, vernahm ich Schritte. Mit rasendem Herzen fuhr ich herum. Draco Malfoy stand vor mir. Sein Gesicht war fahl und die Wangen eingefallen. Das blonde Haar war verstrubbelt und in seinen Augen lag etwas gebrochenes. ,,Hermine.", flüsterte er.,,Du kannst nicht ohne ein Malfoy, einem anderen Todesser oder ohne dem dunklen Lord von hier apperieren." ,,Mist. Bitte, Malfoy..verat mich nicht.", flehte ich vor Angst. ,,Nein...ich bin mittlerweile selbst ein Gefangener...mein eigener Vater foltert mich, um in der Gunst des Lords zu steigen und mutter sieht zu. Ich will doch auch nur hier weg.", krächzte er. ,,Dann fliehen wir zusammen.", flüsterte Hermine. Er nickte und beide rannten aus dem Haus. Schnell apperierten sie. ,,Wo sind wir?", fragte Hermine. ,,Wir sind im Forrest of Dean.", krächzte Draco. ,,Komm, ich weiß wo wir hin können, nimm meinen Arm.", und mit den Worten apperierte sie zu ihrem Elternhaus. Zuerst belegte sie dies mit sämtlichen Schutzzaubern und stellte erleichtert fest, dass genug Vorräte an allem was sie brauchte, da war. ,,Draco, oben links ist ein Bad..geh heiß duschen oder baden und dann sehen wir uns deine Verletzungen an. Gegenüber im Zimmer, findest du Klamotten meines Vaters, die dir auch passen müssten.", forderte Hermine ihn auf und machte den Kamin an. Er nickte matt und verschwand die Treppe hoch. Hermine derweil, machte etwas zu essen. Nachdem Draco frisch geduscht war und sie seine Verletzungen versorgt hatten, aßen sie. hermine wollte gerade aufstehen, da klappte sie zusammen. Draco, der wieder zu Kräften gekommen war, legte sie auf die Couch. Nach kurzer Zeit erwachte sie. ,,Was haben sie mit dir gemacht?", fragte Draco leise. ,,Der dunkle Lord hat mich gefoltert und Greyback konnte mir zum Glück nicht viel tun, weil ich mich wehrte..", erzählte sie. ,,Das tut mir leid.", sagte er ehrlich. ,,Danke.", nuschelte sie, bemüht, die Tränen zurück zu halten. ,,Ich habe Angst.", hauchte sie. ,,Verständlich.", warf Draco ein. ,,Nicht um mich, sondern um Scabior...was wird er wohl mit ihm machen, wenn er sieht, dass ich weg bin?", fragte Hermine. ,,Wenn du Glück hast ihn nur foltern, aber eins versichere ich dir, Greyback ist so gut wie tot.", sprach Draco. Hermine nickte schwach. ,,Ich kann ihn nicht auch noch verlieren. Dann hab ich niemanden mehr.", flüsterte sie. ,,Auch wenn es verrückt ist, aber du hast mich.", widerspach Draco. ,,Danke.", hauchte sie und nun brachen die Dämme. Kurzerhand zog der Blonde sie an sich und sie versteifte sich sofort. Er ließ sie los und sagte entschuldigend:,,Verzeih mir, ich hab nicht drüber nachgedacht.", flüsterte der Malfoy zerknirscht. Doch dann lehnte sie sich vorsichtig an ihn und weinte still weiter. ,,Shhh, zusammen schaffen wir das.", redete er beruhigend auf sie ein. So überkam beide irgendwann die Müdigkeit und sie schliefen Arm in Arm ein.
DU LIEST GERADE
A forbidden love
FanfictionHermine und Harry befanden sich momentan im Forest of Dean. Ron hatte Harry und Hermine verlassen.Nun waren sie beide auf sich allein gestellt.Als Harry eines Tages, vorübergehend im Wald unterwegs war, fanden Scabior und sein Greifertrupp, die jung...