Wieder sitze ich hier, Mein wahres Ich

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Wieder sitze ich hier, wieder allein und wieder in Gedankenversunken, wer ich bin, ist zunächst erstmal gar nicht wichtig sagen wir einfach ein Jugendlicher wie jeder andere auch. Doch warum sitze ich wieder einmal hier und rauche wieder eine Naja einfach gesagt ich weiß nicht, wohin ich gehöre und das ist der einzige Ort, an dem ich mich wohlfühle und entspannen kann ohne das ein Kumpel, eine Freundin oder gar meine Familie mich Nerven kann und ich einfach ich selbst sein kann ein Trauriger Junge der andere immer wieder verletzt und nicht weiß, wohin mit ihm und sich nicht hinter sein Starkes ich versteckt der immer ein Lächeln aufsetzt und immer einen coolen Spruch parat hat, doch hier nicht hier bin ich einfach ich selbst.

Der Tag startete wie so viele anderen auch das ich zunächst mal meine Eltern wie schon so oft auch heute wieder enttäuschte und sie mal wieder sauer auf mich wahren, ich verkroch mich in mein Zimmer und fing an zu heulen und wartete bis sie das Haus verließen damit ich mich auf den Weg machen konnte. Ich packte mein Board und fuhr los vorbei an alle leblosen Gesichter, die ich sonst auf diesen Weg auch immer sah, vorbei durch die sonst auch vollen Menschen Massen, die alle mit einem Lächeln durch die Straßen ziehen. Irgendwann kam ich an, es war ungewöhnlich windig, ich setze mich hindrehte eine und begann wieder mal über alles nachzudenken, ob ich in diese Familie wirklich reinpasse, ob ich nicht einfach gehen sollte doch wohin? Oder ich wie sonst auch alles einfach in mich rein Fressen sollte und wieder mal mein Lächeln aufsetzen sollte und wie sonst auch einfach planlos durchs Leben ziehen sollte. Warum ich diese Wörter zu Papier bringe weiß ich nicht nur, das ich gerade nichts anderes tun kann als das, um mich selbst vielleicht ein wenig besser zu verstehen oder vielleicht doch nur, weil ich Angst habe, Angst davor Nachhause zu gehen und in die enttäuschten und wütenden Gesichter meiner Eltern zu Blicken. Was ich weiß ist das ich mich ändern muss genau das, was ich mein Leben lang nicht, wollte ich, wollte immer ich selbst sein doch genau das war ich mein Leben lang nicht, sondern immer der Coole verspielte kleiner Junge, der von möglichst vielen gemocht wurden, wollte doch ich glaube genau, dass ich falsch vielleicht sollte ...

Gerade ist ein Typ gekommen und hat sich neben mich gesetzt, er stank stark nach Alkohol und ich glaube, der war noch auf was ganz anderes als nur Alkohol drauf. Er fing an zu Rappen einfach Freestyle und hat über alles Mögliche gerappt anfangs fand ich das leicht schräg aber im Verlauf dieser gerade mal fünf Minuten habe ich viel gelacht, weil der Typ glaube, ich einfach denn Moment gelebt hat und er sich nicht interessiert hat was andere über ihn denken, er wollte einfach seinen Spaß, ich glaube, ich sollte auch viel öfters denn Moment Leben anstatt mir zu viele Gedanken über die Vergangenheit oder gar die Zukunft zu machen.

(Was diese Wörter nun bedeuten sollen ich weiß es selber nicht vielleicht haben sie ja gar keine Bedeutung doch davon kann sich jeder selber ein Bild machen denn wer bin ich schon, das ich entscheiden darf, ob diese Wörter für dich Sinn ergeben oder nicht)

Ich habe mich langsam auf denn Weg gemacht zu meiner nächsten Station die „Rheintruppen" ich setze mich zu meinem Standard Platz und holte den Laptop wieder raus, wenn ich mich hier umgucke sehe ich so viele zumindest im Schein glückliche Menschen, niemand allein jeder mit einem Partner am Reden und Lachen ich denke mir wie viele von diesen Menschen auch nur ein aufgesetztes lächeln haben ich hoffe wirklich keiner doch so ist es leider nicht jeder hat sein Paket zu schleppen und jeder geht anders damit um manche feiern einfach jeden Tag andere buffen gelegentlich und wieder andere Spielen einfach denn ganzen Tag spiele, um damit klarzukommen, denn jeder sieht dabei eine Möglichkeit von der Realität zu entfliehen und ein anderes, ein in diesem Moment schöneres Leben zu leben bei mir ist alles, was ich vorhin aufgezählt habe, wenn ich auf Party gehe, fühle ich mich frei, wenn ich Grass Rauche noch freier doch meiner Meinung ist, meine größte Freiheit Texte zu schreiben denn hier auf diesem Papier kann ich, ich selbst sein und wirklich frei sein denn hier in diesem Leben gibt es keine Gute oder schlechten Zeiten hier gibt es einfach nur mich und die Zeit. Diejenigen die selber Texte Schreiben werden wissen was ich meine diejenigen, die es nicht tun. Schreibt einfach mal einen Text denk nicht darüber nach worüber ihr schreiben solltet tut es einfach und ihr werdet Verstehen was ich meine. Ich sollte auch in der Realität weniger drüber nachdenken was ich tun sollte vielleicht sollte ich es einfach machen.

Ich sollte langsam mal wieder nachhause doch ich mache mir wieder zu viele Gedanken was zu Hause auf mich wartet, ich will es eigentlich gar nicht wissen denn es wird mich auf jeden Fall enttäuschen und so blieb ich mal wieder hier für mich allein hörte meine Musik und guckte denn Horizont entgegen, was wohl am andere Ende dieses Horizontes auf mich wartete wahrscheinlich doch wieder nichts aber vielleicht, vielleicht ist dort ein Leben was nur drauf wartete gelebt zu werden.

Eine Nacht drüber geschlafen und noch immer Stille, Stille in dem Gebäude was mein Zuhause genannt wird, Stille zwischen meinem Vater und mir. Jugendlich meine Mutter sprach kurz mit mir und erklärte mir, dass sie das nur zu meinem besten gesagt haben.

Das bedeutet wohl, dass sie viel weniger enttäuscht von mit wahren, sondern viel mehr das sie sich Mal wieder zu viele Sorgen um mich gemacht haben.

So eben habe ich zum ersten Mal Klartext mit einer Freundin geschrieben ich mag sie wirklich sehr, wenn nicht sogar, das ich sie Liebe nur das Problem ist die Distanz zwischen uns gewährt mir keinen engeren Kontakt mit ihr, weshalb ich versuche über WhatsApp denn Kontakt zu halten doch auch das ist nur sehr schwer, dass sie mir erst nach Tagen antwortet. Geblendet von mir selbst habe ich das immer und immer wieder durchgehen lassen, obwohl ich wusste, dass das falsch ist. Doch heute ging es mir zu weit ich habe ihr ganz klar meine Meinung gesagt.

„Ich möchte nicht Gedanken, Kraft und Liebe für eine Person aufwenden, die diese gar nicht haben möchte...", sagte ich zu ihr was sie darüber denkt weiß ich noch nicht denn mal wieder antwortet sie mir nicht...

Viel wichtiger ist das ich ein neues Mädchen kennengelernt habe sie wirkt mir wirklich sehr sympathisch und ich werde mich wohl mit ihr treffen, ich weiß nicht, wo das Hinführen wird, doch ich hoffe einfach, dass es nicht wieder einmal eine Enttäuschung sein wird von denen ich ihn meinem Leben schon so einige abbekommen habe.

Was wichtig zu erwähnen ist, über mich das ich gerne anderen eine Freude mache denn andere glücklich zu sehen erfreut mich auch, doch leider ist das auch eine Eigenschaft an mir, die leicht ausgenutzt werden kann.

(Etwas was mir im Leben leider auch schon viel zu oft Wiederfahren ist. Ausgenutzt werden.)

Doch was soll ich tun so bin ich nun mal! Morgen ist auch schon wieder Arbeit angesagt ich sollte mir weniger Gedanken um diese Freundin machen und mehr über dieses neue Mädchen denkt sich mein Kopf doch mein Herz sagt das, was ganz anderes auf was, soll ich, wohl hören ich weiß es nicht, ich weiß es einfach nicht.

(Sag du es mir doch bitte)

Ich glaube ich sollte erstmal eine Nacht drüber Schlaffen, anstatt mir denn Kopf zu zerbrechen, über Fragen bei denen ich dann doch wieder keine Antworten bekommen werde...

Wieder sitze ich hier, Mein wahres IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt