After | Larry Stylinson

Chapter 1

,,Louis!" hörte ich die Stimme meiner Mutter am Treppenabsatz rufen.Ich stöhnte und rollte mich aus meinem kleinen aber bequemen Bett. Während ich das Bett ordentlich machte, lies ich mir Zeit, denn das war der letzte Morgen, an dem ich es mein Bett nennen würde.

,,Louis!!", schrie sie erneut.

,,Ich bin Wach!!" schrie ich zurück. Kurz darauf hörte ich wie Schränke aufgemacht und wieder geschlossen wurden, anscheinend war sie dabei das Frühstück vorzubereiten.Auf dem Weg zum Badezimmer, spürte ich den unangenehmen Knoten, der mit jedem Schritt größer zu werden schien, in meinem Bauch.Fast unerträglich.In Gedanken versunken, startete ich nebenbei meine gewünschte Dusche.Die letzten paar Jahre hatte ich damit verbracht,mich nervös aufs College zu freuen. Meine Wochenenden verbrachte ich damit zu Lernen und mich für das College vorzubereiten, während die anderen in meinem Alter sich betrunken hatten und ihre Zeit verschwendeten.Als der Brief von meiner Aufnahmebestätigung von der WSU kam, war ich total begeistert. Meine Mom weinte Stunden lang, so hatte es sich für mich zumindest angefühlt , und ich musste zugeben, das ich ziemlich stolz auf mich war.All meine harte Arbeit hatte sich bald ausgezahlt.Ich hatte mir zuerst überlegt, auf ein College außerhalb von Washington zu gehen, aber habe mich dann doch dagegen entschieden. Ich mochte das Vertraute hier, genau wie meine Mutter.

Ich spürte, wie das heiße Wasser meine angespannten Muskeln löste. Wie lange stand ich hier nun eigentlich schon? Mit der Frage im Hinterkopf, beeilte ich mich und wusch mir meine Haare, meinen Körper und fuhr mit einem Handtuch über meinem Körper.

Als ich gerade ein Handtuch um meine Hüfte wickelte, rief Mom wieder meinen Namen. Ich ignorierte sie . Ich wusste ja, dass sie nervös war wegen meines Ankuftstages am College, aber ich hatte diesen Tag schon seit Monaten, auf die Stunde genau geplant.Meine Freundin Natalie würde gleich hier sein, um gemeinsam mit meiner Mom dort hin zu fahren.Natalie ist eine Klasse unter mir, jedoch 18 Jahre alt.Ihre Eltern hatten sie einfach ein Jahr länger im Kindergarten gelassen.Sie hatte, genauso wie ich perfekte Noten und würde nächstes Jahr zu mir auf die WSU kommen.Ich wünschte, sie würde jetzt schon mit mir mitkommen, denn am College würde ich keine einzige Person kennen. Das einzige, das ich mir wünschte, war einen vernümpftigen Zimmerpartner zu haben.

,,Louis William!"

,, Ich komme ja schon runter jetzt hör bitte auf dauernd nach mir zu rufen!", schrie ich als ich die Treppen hinunter ging.

Natalie saß am Tisch gegenüber von meiner Mom und trug ein pinkes Hemd und einen grauen Bleistiftrock, ihre normale Kleidung eben.Ihre Haare waren gewellt und perfekt nach hinten gesteckt.

,,Hey, College Boy. " Sie lächelte ein breites perfektes lächeln und stand auf damit ich sie in einer festen Umarmung ziehen konnte.

,,Hey." Ich gab ihr ebenso ein breites lächeln und fuhr mir durch meine unordentlichen Haare, nachdem ich sie aus meiner festen Umarmung befreit hatte.

,, Honey, wir können noch ein paar Minuten warten, damit du dir deine Haare machen kannst ", sagte meine Mom leise.

Ich ging zum Spiegel und nickte.Sie hatte recht.Meine Haare mussten heute präsentabel aussehen, und natürlich scheute sie nicht davor züruck, um mich darauf aufmerksam zu machen.

,, Wir können deine Taschen ins Auto tragen", bat Natalie an und schnappte sich die Schlüssel meiner Mom. Nachdem ich ihr einen schnellen Kuss auf die Wange gab, war sie auch schon verschwunden.

Die Schmetterlinge in meinem Magen spielten verrückt als ich mich auf dem Weg zum Auto machte.Wenigstens hatte ich jetzt zwei Stunden zeit um sie verschwinden zu lassen. Ich hatte keine Ahnung, wie das College werden würde.Würde ich Freunde finden?