27: Sklaventreiber Manu💤

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'Ich musste grinsen. "Ist bei dir doch das selbe Schussel." Ich klopfte ihm leicht gegen die Stirn und ging dann an ihm vorbei zu den Spinden.'

"Meine Güte. Das wird immer kälter draußen." stellte Maurice fest und zog sich den dicken Schal noch etwas weiter ins Gesicht. Wir waren gerade aus dem Vanilla heraus und auf dem Weg zur Einkaufsstraße um im Supermarkt doch noch für die schon vor gefühlten Ewigkeiten geplante Auberginen-Lasagne einzukaufen, da wir uns entschlossen hatten den Rest des Abends auch noch zusammen zu verbringen. "Naja. Geht so."
"Tu nicht so als wär dir nicht kalt! Dir ist doch der Nacken wie eingefroren. Starr wie eine Statue bist du vor Kälte." "Quatsch. So seh ich immer aus." antwortete ich mit der Nasenspitze zum Himmel gehoben. "Pff. Wer's glaubt wird seelig." grinste Maurice und sah mir unbeeindruckt in die Augen. "Ist ja auch egal. Lass uns einfach schnell einkaufen damit ich mir noch Sachen von zuhause holen kann damit ich mir nicht wieder deine klauen muss."
Auf ein mal blieb Maurice stehen. "Maurice? Alles okay?" fragte ich verwirrt und drehte mich zu ihm.
Maurice trug ein weites Lächeln auf den Lippen und sein Gesicht zierte ein heller Rosé Ton, der vielleicht von der Kälte, vielleicht von etwas anderem kam. "Jap. Alles super!" Er joggte ein paar Schritte an mir vorbei in den Supermarkt und drehte sich zu mir um. "Komm schon!" Von seiner guten Laune angesteckt konnte ich mein eigenes Lächeln nicht unterdrücken. "Schon unterwegs."

...

"Tschüss! Schönen Abend noch." verabschiedeten ich und Maurice uns von der Kassiererin und traten mit vollen Einkaufstaschen (Natürlich aus Stoff sksksk) aus dem warmen Supermarkt in die Kälte heraus. "Brr. Jetzt ist es hier ja noch kälter! Bitte sag mir, zu dir ist es nicht weit." Ich musste schmunzeln. "Keine Sorge. Das sind nicht mehr als 10 Minuten. Und wenn du magst können wir mit dem Auto zu dir fahren. Ich hab ne Sitzheizung." "Hallelujah! Amen! Die Erlösung kommt in Form der Sitzheizung!" seufzte Maurice und riss triumphierend die Arme in die Höhe, woraufhin ich schmunzeln musst.

Wieso wir nicht bei mir kochen würden? Na, weil ich in meiner Küche weder genug Platz für zwei Menschen noch die notwendige "Ausrüstung" für eine Lasagne bei mir hatte. Um ehrlich zu sein besaß ich gerade mal zwei Pfannen und einen Topf. Garantiert hatte ich bei seinem Umzug einiges mehr angeschleppt aber mit der Hälfte davon konnte ich sowieso nichts anfangen.
Also musste Maurice' Küche her halten. Wir hatten beschlossen, dass ich wieder bei ihm übernachten würde, weil nun so oder so die Couch frei war und es so einfach um einiges angenehmer für mich war.

"Michaaaaa! Nimm du mal wieder die Tüten! Und wir laufen doch sicher schon seit ner halben Stunde." quängelte Maurice neben mir verschlafen und streckte mir die Tragetasche entgegen. "Unsinn. Das waren gerade mal 10 Minuten. Und du läufst einfach viel zu langsam." grinste ich und nahm ihm seine Last ab.
"Gar nicht. Du hast nur kein zeitgefühl. 10 Minuten. Von wegen."
Ich musste schmunzeln. Maurice war eindeutig ziemlich müde von der doch sehr anstrengenden Arbeit in der Küche, was echt unfassbar niedlich war.
"Keine Sorge. Wir müssen gleich nur noch um die Ecke und die Straße runter, dann sind wir da."
"Na endlich!" "Pff. Du bist echt fertig, was?" "Na hallo. Manu ist ein richtiger Sklaventreiber! Ich bin das nicht gewohnt." Er musste gähnen und hielt sich die Hand vor den Mund. "Aber nach nem Glas Wasser geht das schon wieder." Jetzt rieb er sich die Augen.

"Also wir müssen auch nicht unbedingt noch was kochen. Von mir aus können wir das auch einfach verschieben und heute zusammen was bestellen oder so." entgegnete ich und Maurice musste seufzen. "Aber wir haben das schon mal verschoben und jetzt haben wir schon eingekauft." "Das macht doch nichts. Wir können das auch einfach morgen noch machen. Und ich weiß nicht ob ich dir zutrauen würde in deinem Zustand mit nem Messer zu hantieren." Amüsiert zog ich eine Augenbraue hoch und sah in Maurice' schmollendes Gesicht. "Ich kann gut mit dem Messer umgehen!"
"Glaub ich dir gern. Aber trotzdem wär mir in der Küche ein waches Dado-Mäuschen lieber." Ich tippte ihn auf die kalte Nasenspitze und blieb dann vor meinem Appartement stehen. "Da wären wir."

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Heyo liebe Leute!
Ich hoffe ihr hatten einen schönen Valentinstag, ob alleine oder mit eurem Partner oder wem auch immer. Hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen. Peace out! qwq <3

Das Maidcafé - ZomdadoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt