Teil 11

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Nachdem Essen waren wir ans Meer gegangen und hatten echt viel Spaß. Nun stehe ich in der neuen ungewohnten Küche meiner Familie. Wo ist Keith? Bringt er die kleine Stacy vielleicht mit? Muss ich mich auf irgendwas gefasst machen? Ich hab keine Ahnung, aber ich werde warten um es heraus zu finden.

Eine Woche ist schon vergangen und es fühlt sich an wie eine Ewigkeit. "Hey, Lance! Wir zwei gehen heute zu dem mini Hafen." "JAAAAA!" Der kleine Hafen ist mein Lieblingsplatz und ich kann ihn nicht oft Besuchen. Heute, jedoch schon. Keith kennt diesen Ort auch schon. Er war der Erste dem ich diesen Ort offenbart habe.

Schon sind wir angekommen und müssen nun ein kleines Stück gehen. Shiro geht ungewöhnlich langsam. Komisch. Wir sind gleich bei dem Strand des verlassenen mini Hafens.

Wir gehen die Stiegen, die mühevoll in die kleine Klippe gemeißelt wurden, hinunter.

Ich drehe mich ungeduldig um. "Shiro! Beeile dich!" "Geh doch schon mal voraus." Ich nicke und gehe in Richtung mini Hafen.

Da sehe ich ihn. Freudentränen kullern mir die Wangen hinunter. "Keith!!" "Hey, Lance!", er lächelt und streckt seine Arme nach mir aus. Doch bevor ich auf ihn zu laufen konnte, sehe ich zwei kleine Ärmchen die sich um Keiths Oberschenkel schlingen. Ich gehe langsam auf ihn zu und sehe ein kleines Mädchen. „Ist das die kleine und bezaubernde Stacy?", sage ich mit einer leicht verstellten Stimme, als ich vor meinem Geliebten stehen bleibe. „Ja, ich bin Stacy und du musst Daddy sein.", sagt die Kleine zu mir. Ich grinse ihr zu und setze mich auf meine Knie in den Sand. „Ja, das bin ich!", sie umarmt mich und setzt sich auf meine Schultern.

Nachdem Keith mir erklärt hatte, dass er die kleine Stacy adoptiert hat, bin überglücklich. Sie ist so unglaublich niedlich!!!

Nun hatte ich alles was ich jemals wollte einen Freund, eine Familie, ein Kind und Freunde.

Keith zog mich an der Hand in die Richtung meines Lieblingsplatzes, den kleinen verlassenen Hafen. Unsere jetzige Tochter ist bei Shiro, ich verstehe es zwar nicht ganz, aber aus irgend einem Grund wollten die Beiden nicht mitkommen.

Wir sind nun am Ende des Steges, am kleinen Hafen, angelangt. Der Himmel ist unglaublich schön. Er ist so hell und gleichzeitig wirkt er irgendwie beängstigend, so als ob man in ihm ertrinken könne, wenn man zu lange hinein starrt. Ich wende meinen Blick vom Himmel auf Keith der nun neben mir steht. Geistesabwesend knetet er seine Hände. „Keith?",frage ich. „J-Ja!",er schreckt auf und sieht mich nervös an. „Alles in Ordnung?" „Weißt du noch, als wir zur Erde zurück gekommen sind?", die nervösen Bewegungen seiner Hände lassen nach und es scheint fast so als wäre er bereit etwas zu tun vor dem er Angst hatte. „Aber klar doch! Du hast gesagt »Egal was passiert ich bleibe an deiner Seite! Versprochen.«.", ich schaue wieder in den Himmel, auch auf die Gefahr hinaus darin zu versinken. „Lance, ich will bei dir bleiben, für immer. Mit dir zusammen Spaß haben. Unsere Tochter großziehen. Ich wünsche mir auch, dass du dabei bist wenn es mal scheisse läuft, oder unser Mädchen ihre erste Beziehung hat. Alle Momente, meines weiteren Lebens möchte ich an deiner Seite sein. Ich liebe dich aus ganzem Herzen.", ich drehe mich zu ihm und die Entschlossenheit in seinen Augen ist kaum zu übertreffen. Es verwirrt mich zwar etwas, aber als er dann eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche holt war es klar. Ich bin sicher, dass ich die größten Glubschaugen der Welt habe. Keith will gerade nieder knien als ich den kleinen Riss entdecke. „Keith, nein!",er sieht mich fragend an, während ich ihn am Arm packe und mit ihm auf die Seite springe. Nur Sekunden danach brach die vorderste Stelle, auf der wir gestanden sind, weg. „D-Danke Loverboy.",er überspielt die Angst mit einem Lächeln. „Fahre fort!", ich grinse ihn an da die Worte die ich sagte sich so hochnäsig an hören. Er kniet sich wieder nieder und hält die kleine Box hoch. Ich weiß was jetzt kommt. „L-Lance McClain, willst du mich heiraten und mit deinem Blau mein Rot zu Lila ergänzen?", er zittert leicht und kleine Schweißperlen sammeln sich auf seiner Stirn. „Aber natürlich!", ich umarme ihn stürmisch und gebe ihm einen Kuss.

Nach 5 Minuten haben wir so viel geredet, schon lustig. Es ist wie als wäre dies nur ein Traum. Irgendwie auch traurig, da genau dies meine Zukunftspläne waren. Alles wird schwarz und ich spüre einen stechenden Schmerz durch meinen ganzen Körper.

Love in Space / KlanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt