The storm inside my head

Unsichtbar

Immer wenn sie durch die Straßen ihrer Stadt läuft, bekommt sie das Gefühl, sie ist unsichtbar.

So viele Menschen und nicht einer nimmt sie wahr.
Sie wird umgerempelt, geschubst oder vom Gehweg gedrängt weil keiner ihr Platz macht.
Menschen laufen in sie hinein, als würde sie dort nicht stehen. Fahrradfahrer überfahren sie fast und Autos halten nicht an wenn sie am Zebrastreifen steht.

Doch auch zu Hause ist es nicht anders.
Sagt sie etwas, wird es ignoriert und es fällt nicht auf, wenn sie nicht da ist.
Niemand nimmt die Narben an ihren Armen wahr und niemand hört es, wenn sie nachts in ihrem Bett weint. Niemand bemerkt, wie kaputt sie ist und das sie Hilfe braucht.

Sie ist alleine in einer Welt, in der es sie für andere Menschen nicht gibt.
Keiner hört ihre Hilferufe und es würde keinen interessieren, wenn sie morgen nicht mehr da wäre.

Jeden Tag wartet sie darauf, beachtet zu werden. Sie möchte sich nicht mehr unsichtbar fühlen.