(Yunas Sicht)
Als ich aufwache, schmerzt mein Kopf stark und zuerst sehe ich nicht richtig. Nach einiger Zeit bemerke ich, dass ich in einer Art Krankenzimmer bin. Niemand ist zu sehen... als nächstes versuche ich aufzustehen, aber es geht nicht, ich bin an das Bett gefesselt. Ich bekomme Panik und fange an zu schreien, woraufhin eine hübsche Frau, mit schönen, blonde Locken und Krankenschwester-Uniform herein kommt. Sie bleibt die ganze Zeit gefasst und wartet bis ich aufhöre zu schreien. ,,Guten Morgen, ich bin Luana Mill" ich überlegte einen Moment, sie sieht nicht asiatisch aus, eher europäisch oder amerikanisch, spricht aber fließend chinesisch. ,,Wo bin ich? Mach mich sofort los!", Wut steigt erneut in mir auf. ,,Du bist in dem chinesischen Internat, in das dein Vater dich schicken wollte. Leider hast du meine Kollegen attackiert und wir mussten dich ans Bett fesseln" Was sie erzählt beruhigt mich in keinster Weise und klingt auch nicht wirklich glaubwürdig, doch irgendwie kann ich mich im Einzelnen nicht mehr erinnern, nur dass ich mit meinem Vater in einem Wald spazieren war... Ich fange an zu weinen. ,, Lass mich frei!" ,, Das kann ich nicht, wir müssen erst wissen, wie gefährlich du bist" ,,So ein Quatsch! Mach mich sofort los!" Ich rüttele wild an den Fesseln, was sie mit Sicherheit nicht beruhigt und mich nur verrückter wirken lässt, doch ich kann einfach nicht anders. Es ist einfach alles zu viel. Sie nimmt meinen Arm, ich schaue panisch zu ihr auf. ,, Nein! Ich hab mich beruhigt lass das!", schreie ich sie an. ,, Es wird dir gut tun..." Ich vertraue diesen Leuten kein Stück mehr. Als nächstes versucht sie meinen Kopf zu streichen um mich zu beruhigen, doch ich nutze die Gelegenheit und beiße mit voller Kraft in ihren Arm. Sie schreit entsetzt, ihr Arm blutet etwas. Ich merke, wie sich ihr Gesichtsausdruck ändert, sie ist nun weniger gefasst und ich erkenne Schmerzen. ,, Du Hure!", schreit sie und rammt blitzschnell die Spritze in meinen Arm. Nun bin ich diejenige, die vor Schmerz schreit, doch es hält nicht lange an, denn meine Augen werden immer und immer müder. Luana kehrt zu ihrem gefassten Gesicht und aufgesetzten Lächeln zurück. ,,Schlaf gut!" Sie küsst meine Stirn. Das alles kommt mir so gestört vor...
Als ich aufwache sehe ich erstmal nichts und kann mich nicht bewegen. Scheinbar bin ich immer noch gefesselt, doch ich bin nicht mehr im Krankenzimmer, denn dort war ein Bett. Ich merke, dass ich auf dem kalten, harten Steinboden sitze und das wahrscheinlich schon seit einigen Tagen, denn mir tut alles weh. Ich habe gar nicht genug Kraft und auch nicht genug Bewegungsfreiheit um in irgendeiner anderen Position zu sein, wie dieser. Nach einer Weile beginne ich zu hoffen, dass endlich jemand kommt und mich erlöst, die Schmerzen sind so stark. Ich habe kein Gefühl für die Zeit, warte ich schon seit 30 Minuten? Einer Stunde? 4 Stunden? Ich weiß nur noch, als ich sehr erschöpft vom Schreien war, dass die Tür endlich aufging. Das Licht wurde jedoch immer noch nicht angeschaltet. Die Person, die den Raum betrat sagte voerst nichts, ich merkte nur, wie meine Handgelenke berührt werden und ich durch diese Berührung zucke. ,,Hey, hey beruhig dich", flüstert mir die männliche Stimme in mein Ohr. Tatsächlich hilft es etwas und ich beruhige mich. ,, Versuch ja nichts Dummes!" Sein Tonfall ist nun rauer und härter, doch das interessiert mich nicht wirklich. Ich bin sowieso viel zu schwach, als dass ich mich wehren könnte, meine Hände waren bestimmt schon seit Tagen gefesselt. Als er mich befreit hatte, nahm er etwas Klebeband und wickelte es um meine Hände. ,,So können deine Arme etwas ruhen und du kannst sie trotzdem nicht benutzen. Kannst du laufen?" Ich versuche mich aufzurichten, doch klappe schnell zusammen. Ich erwarte schon den harten und kalten Steinbodrn, doch er fängt mich auf. Danach trägt er mich und wir gehen irgendwo hinauf. Ich lege meine Arme um ihn, die seinen fühlen sich stark und muskulös an. Türen gehen auf und zu, ich höre Stimmen, weibliche. ,,Wer ist sie? Warum ist sie bei ihm?!" Sie klingen ziemlich eifersüchtig, doch mir ist momentan alles egal.
Nach ca. 5 Minuten geht eine letzte Tür auf und ich werde auf einen Stuhl gesetzt. Die Augenbinde wird mir abgenommen und drei Personen stehen um mich herum.
Eine Frau, es ist nicht Luana... Diese Frau hat schöne, schwarze Locken, rote Lippen und schwarze Augen, sie strahlt etwas zartes, puppenhaftes aus. Dennoch ist ihr Blick, der auf mir haftet genau das Gegenteil: hart, stark, standhaft, bestimmend und überheblich. Man hat keine andere Wahl als sich ihr zu unterwerfen. Nach einiger Zeit fällt mir auf, dass sie, obwohl sie puppenhaft wirkt, relativ groß für eine Frau ist, vielleicht ist es mir zuerst nicht aufgefallen, weil sie neben zwei großen Männern steht.
Der Mann neben ihr, an den sie sich anlehnt, trägt einen schwarzen Anzug, wirkt dennoch muskulös, hat ein markantes Gesicht, dunkelgrüne Augen, wie der Wald und weinrote Haare. Er hat nichts zärtliches an sich, noch dazu wirkt er unheimlich, bedrohlich und in seinen Augen liegt nichts außer purem Hass und Aggressivität.
Der Mann links von ihm wirkt deutlich weniger aggressiv. Er hat dunkle Augen, die so tief und geheimnisvoll wirken, dass ich mich da darin verlieren könnte. Alles an ihm ist so perfekt, seine Lippen, seine Augenbrauen, seine Augen, seine Nase, sein markantws Gesicht, seine pechschwarzen Haare, sein definieter Körper. Doch leider kann ich ihn überhaupt nicht einschätzen. Ich kann nichts in seinem Blick lesen. Er hat sich definitiv eine Mauer aufgebaut und kann seine Gefühle perfekt kontrollieren. Das ist fast unmenschlich...,wie eine Maschine.Der rothaarige kommt auf mich zu und packt mich am Hals. Angsterfüllt und überrascht sehe ich ihn an. Kurze Zeit später merkte ich, wie sich meine Augen mit Tränen füllen, doch ich versuchte dagegen anzukämpfen. Sein hasserfülltes Gesicht wandelt sich um in eine gestörte Art Freude. ,, Bist du irre! Die war 8 Stunden in dieser Zelle eingesperrt! Lass sie erstmal etwas ausruhen oder sie wird dir gar nichts nützen" Diese Worte werden von dem schwarzhaarigen ausgesprochen. Ich erkenne die Stimme wieder. Es ist derjenige, der mich getragen hat. Der Blick des rothaarigen kehrt nun wieder zu seinem hasserfüllten Gesicht zurück, gepaart mit einer explosiven Mischung an Aggressivität. Er richtet sich zum Schwarzhaarigen. ,,Und warum sollte ich das tun Mian?! Sie ist meine Gefangene! Meine Sklavin, mir egal was sie fühlt" Seine Sklavin? Wiederhole ich etwas verwirrt gedanklich. Mian lässt sich von seiner Aggressivität nicht einschüchtern und bleibt lässig. ,,Nun gut, dann bricht sie eben wieder zusammen für ein paar Tage und du musst noch länger warten, bis deine Arbeit gemacht wird. Nicht mein Problem" Die Aggressivität des Rothaarigen schwindet und er lässt mich los, wütend sieht er aber trotzdem noch aus. Ich huste lautstark und möchte an meinen Hals fassen, merke aber schnell, dass ich merke Hände durch das Klebeband nicht benutzen kann.
,,Wer seid ihr? Ich dachte... Ich dachte... das hier wäre ein Internat, aber... aber anscheinend nicht, also was wollt ihr von mir!" Letzteres rufe ich mit etwas mehr Nachdruck, wahrscheinlich durch meine Panik. Der Rothaarige dreht sich wieder zu mir, verängstigt sehe ich ihn an und bien sicher, dass er mir wieder die Luft abschneiden will. In böser Vorahnung schließe ich meine Augen doch es passiert nichts, er berührt nur sanft meinen Hals und hebt mein Kinn an, damit ich ihn anschaue. ,,Hast du das ernsthaft geglaubt? Wie naiv bist du denn?",er lacht lauthals, als er sich wieder gefasst hat, redet er weiter. ,,Du meine Hübsche, bist meine Sklavin. Von heute bis auf ewig oder sagen wir wie lange ich Lust habe" Als ich noch damit beschäftigt bin, das alles zu verarbeiten, beugt er sich über mich und leckt über meinen Hals. Eine Gänsehaut breitet sich über meinem Körper aus. Er fängt an, an der Stelle zwischen meinem Hals und meinen Schultern stark zu saugen, was mir ein unaufhaltsames Stöhnen entlockt und sicher eine dunkle Markierung. Jedoch merke ich schnell, wie widerlich das eigentlich ist und komme aus meiner Starre heraus. Ich versuche ihn wegzudrücken. ,,Awww, du bist so süß, so rein... Denkst du wirklich, dass du mich mit deinen kleinen zusammen gebundenen Händchen aufhalten kannst? Du bist wehrlos, du bist meins!" Letzteres schreit er und nimmt mich hoch. Nun kann ich über seine Schulter zu Mian schauen. Einen Moment treffen sich unsere Blicke, doch dann schaut er schuldbewusst weg. Der rothaarige schlägt mir auf den Po und ich zucke. ,,Du bist wunderschön " ,,Sollen wir Sie alleine lassen, Herr!",fragt die bildschöne Frau, ihre Stimme ist zuckersüß. Der rothaarige hält seinen Blick auf mir. ,,Ja, ich bringe sie dir dann später" ,, Ist gut" Er beginnt mich zu küssen. Der Kuss ist fordernd und ich, diejenige, die noch nie geküsst wurde, lasse ihn gewähren. Ich lege meine Arme um seinen Nacken um nicht zu fallen. Eigentlich will ich mich ihm nicht hingeben und bin traurig darüber, das alles mit einem Mann den ich nicht liebe zu erleben, doch irgendwie ist mein Körper verzaubert von seinen Berührungen und mein Geist hat keine Kontrolle mehr. Er berührt mich noch ein wenig, bis er mich wieder auf den Stuhl setzt und mir ein Halsband mit einer Leine anlegt.
Mein Kampfgeist kommt zurück. ,, Lass das! Ich bin doch kein Hund!" ,, Oh doch, meine Süße!" Er fängt an zu ziehen und ich muss ihm unweigerlich folgen. Er läuft etwas zu schnell und ich habe Mühe nicht hinzufallen. Nach einiger Zeit klopft er an eine Tür. ,,Mailin! Ich bin's" Die wunderschöne Frau von vorhin öffnet die Tür. ,,Kommst du mit rein?" ,, Ich befürchte nicht, meine Liebste, du weißt wie beschäftigt ich bin" ,, Alles gut" Er dreht mich noch ein letztes Mal zu ihm und hebt mein Kinn an. ,,Das ist Mailin, du wirst ihr keinen Ärger machen, hast du verstanden?! Du wirst nun einige Zeit bei ihr leben, bis du gelernt hast, dich zu benehmen und wir dich eigliedern können. Mich nennst du von nun an Meister. Verstanden!" Zuerst bin ich sprachlos und brauche etwas um es zu verstehen. Da ihm das aber zu lange dauert, zieht er schmerzhaft an meinem Haar. ,, Wie war das?!" ,, Ja Meister!" Nun lächelt er wieder, gibt mir einen Klaps auf den Po und lässt mich eintreten.
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Eingesperrt ~ kein Entkommen
RomanceYuna Tanaka lebte ihr ganzes Leben glücklich auf der japanischen Inselgruppe Okinawa, mit ihren Eltern als Fischerin. Mit der Zeit wurden sie aber immer ärmer und ihr Vater, da er die Familie nicht mehr ernähren konnte, sah sich dazu gezwungen Yuna...