Aus dem Tagebuch des Hexers:
10 Tage ist es nun her, dass ich Schwerter und Tränke gepackt und mit dem Schiff vor Kaer Morhen in Richtung Nebelinseln aufbrach. Plötze, mein treues Pferd, habe ich bei Vesemir gelassen. Die Reise wäre zu anspruchsvoll für die junge Stute gewesen. 10 Tage hocke ich nun auf diesem Kahn und hoffe mein Zeil bald zu erreichen. Das Einzige, das mich wundert ist...Geralt schaute von seinem Buch auf. Hatte er gerade etwas gehört? Lief da jemand an Deck herum? Er Griff nach seinem Waffengurt, an dem seine zwei Schwerter samt Scheide befestigt waren. Geralt warf ihn sich mit einer geübten Bewegung über die Schultern und zerrte ihn fest.
Seine Hexersinne hatten ihn nicht getäuscht. Direkt über ihm tappte tatsächlich etwas herum. Langsam schlich der Hexer zur Leiter, die direkt zum Deck des Schiffes führte und stieg hinauf.
Durch den Nebel und den auf ihn niederprasselnden Regen konnte geralt kaum etwas erkennen also verließ er sich voll und ganz auf sein Gehör und tatsächlich merkte er etwas hinter sich. Geralt drehte sich um und sah eine dünne, blasse Gestalt, die auf dem Boden herumkroch. "Ich hätts' wissen müssen. Ein Ertrunkener", murmelte Geralt und zog sein Schwert. Er fokussierte das Monster und Stürmte augenblicklich drauf zu. Der Ertrunkene tat es ihm gleich. Mit einem Satz nach vorne teilte er das Monster in zwei Hälften.
Das Blut, welches aus dem toten Körper auftrat vermischte sich mit dem Regen zu einer blau-lilanen Flüssigkeit, welche über die Planken des Schiffes floss. Geralt zog ein Tuch aus seiner Tasche und reinigte damit seine Schwertklinge, welche er kurz darauf wieder in die Scheide auf seinem Rücken steckte. "Dich entsorge ich, wenn ich angekommen bin", sagte Geralt und drehte sich um, um wieder unter Deck zu gehen. Da ging ein Ruck durchs Schiff. Balken barsten und das Schiff steuerte direkt auf einen Felsen zu. So schnell er konnte sprang Geralt ins Schiff, griffen sich seinen Zutatenbeutel und hastete wieder nach oben.
Das letzte was er sah, war der Fels, an dem das Schiff im gleichen Augenblick zerschellte.Das grelle Licht der aufgehenden Sonne blendete Geralt, als er, mit Sand und Algen bedeckt, am Strand aufwachte. Er rollte herum und spie einen großen Schwall Wasser aus. Er hustete noch einige male bevor er sich aufrichtete und sich umsah. Das Schiff, bzw das, was davon übrig war lag am ganzen Strand verteilt. Einige Kisten lagen aufgebrochen im Sand und bei einigen fehlte die Ladung. "Verdammt." Fluchte Geralt und machte sich daran das, was noch verwendbar war einzusammeln und in seinem Zutatenbeutel zu verstauen.
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"The Wicher" Fan-Geschichte
FantasyEine Fan-Geschichte zu den Büchern und Videospielen von "the Wicher"