Trakonium, Brakhi
Ich stehe auf einer kleinen einsamen, dunklen Gasse zwischen zwei alten, morschen Häusern hier in Brakhi. Ich atme schnell und heftig, mein Herz zerschlägt mir vor Angst und Aufregung fast die Rippen. Es ist kalt, meine Hose wurde bei der Flucht zerrissen und der kalte Wind zerrt an meinem Shirt. Ich presse mich an die Wand, versuche mich zu beruhigen oder wenigstens leiser zu atmen... Ich höre die Soldaten, mit ihren Rüstungen und ihren schweren, kalten Schritten. Sie kommen immer näher. Ich weiß sie wollen mich. Nur mich. Plötzlich höre ich gar nichts mehr, die Soldaten scheinen weg zu sein.. Ich spähe langsam hinter der Ecke des knarrenden Hauses hervor, ehe ich etwas sehen kann wird mir schwarz vor Augen....
Ich schlage die augen auf, alles ist schwarz, dunkel, ich kann nicht einmal Umrisse erkennen. Ich sehe nichts, ich spüre nichts, ich höre nichts, außer das qualvolle Schreien ein paar Wilder. Ich wünschte ich würde es nicht hören. Ich stehe auf, stoße mir den Kopf am kalten, nassen Stein über mir. Autsch. Automatisch greife ich hin.
Kaum hatte ich mich an den Schmerz der wachsenden Bäule gewöhnt geht die Tür auf. Ein muskulöser, vermummter Mann in einer dieser kalten, hässlichen Rüstungen zerrt mich ausgesprochen unsanft aus dem Gewölbe in einen Vorraum. Ich kenne ihn nicht, weiß nicht wo ich bin. Unbeholfen stolpere ich ihm hinterher, seine Hand mit festem Griff an meinem Arm. Ich schaffe es mich hinzustellen. Die Worte, die von einem der Maskierten ausgingen donnerten durch meinen Schmerzenden Kopf.
"AUSZIEHEN!!!"
Ich wusste nicht warum oder wie, aber ich tat ohne zu zögern was er mir mit diesem befehl lastigen Ton entgegengebrüllt hatte. Ohne mir darüber im klaren zu sein was ich gerade eigentlich machte, entledigte ich mich meines Oberteil und schließlich auch meiner Hose.
Ich wollte sie ja zusammenlegen, aber ich werde weiter gezerrt, es war stockfinster. Dass einzige was ich spüre ist, dass es wohl kein Steinboden mehr war sondern Erde oder Sand auf dem Stroh ausgelegt wurde.
Ich erkenne eine Arena, der Mann stieß mich hinein, so grob, dass ich den blauen Fleck schon Jetzt spürte. Vermutlich wird das nicht der letzte gewesen sein für die nächsten Minuten.
Ich Falle in den Staub. Anders als vorhin kann ich jetzt wegen dem grellen Licht dass auf mich gerichtet wird nichts mehr erkennen. Es blendet mich, vergeblich versuche ich meine Augen mit der Hand zu schützen.
Ich brauche einen Moment dann sehe ich die Menschen. Viele Menschen. Wilde.
Mir gegenüber ein Schattenkrieger. Sein Haupt war nackt, auf ihm trohnte eine große lange Narbe die sein Gesicht und sein Haupt unschön zierte.
Seine schwarzen stechenden Augen durchbohrten meine Seele augenblicklich.
Ich rief mir kurz ins Gedächtnis was ein Schattenkrieger kann, nur falls Hoffnung besteht dass ich überleben sollte.
"Tötlicher Rauch, durchdringender Blick, ausgesprochen wendig...."
Leider war das alles was ich wusste. Nicht gerade hilfreich wenn man versucht nicht zu sterben.
Seine Augen rissen mich wieder aus der Konzentration, saugten mir alles, was an Mut und Kraft in mir war aus den Gliedern. Sein Blick schrie förmlich nach Tod. Er wollte es, er liebte es. Er warf seine Waffen in den Staub, sein Körper sprach Romane die sich einfach zusammenfassen liesen:
"Ich werde dich töten."
Seine lange, gespaltene Zunge leckte genüsslich über sein breites wiederwärtiges Grinsen.
Ich stand da.
Er Zwang mich mit einem Satz in den Staub, drückte mich nieder als würde er mich begraben wollen. Nur ohne Schaufel.
Ich spüre, wie die Kalte Klinge seines Dolches gegen meinen Hals gepresst wurde. Mir wird schlecht. Ich wollte mich wehren aber mein Körper weigerte sich scheinbar mit großem Erfolg. Die Klinge Schnitt langsam aber sicher in meine Haut ein.
Als würde er es genießen flöste er Mir seinen dunklen, stinkenden Rauch ein. Ich atmete und zum ersten Mal in meinem Leben bereue ich es. Ich höre dumpf die Menschen jubeln, wie sie sich daran freuen mich sterben zu sehen. Und wieder atme ich... und wieder bereue ich es. Ich versuche die schweren Augenlider vergeblich offen zu halten, zu kämpfen, auf keinen Fall aufzugeben.
Der Rauch sagte mir alles aus den gliedern. Alles aus dem ich bestand. Ich war eine leere Hülle. Eine leere Hülle die atmet... Trotz des Nebel spürte ich noch diese endlosen kalten Augen und das boshafte Grinsen in seinem Gesicht.
Mein Herz pochte nicht mehr schnell gegen meine Rippen sondern hatte Mühe überhaupt noch zu schlagen. Ich konnte mich nicht mehr wehren, ich atmete, betete... Und bereute beides. Der Schmerz breitet sich in jedem Körperteil aus, meine Augenlider sind so schwer wie Backstein geworden. Lieber wäre ich tot als das spüren zu müssen was er mir antut.
Mir fehlt sogar die Kraft zum schreien.
Ich atme ein und bereue es. Der Nebel überwältigt mich. Ich atme ihn ein und bereue es. Ein letztes Mal... Ich atme.. Und bereue es. Ich atme ein und-
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The Death is breathing
Short StoryDiese Geschichte wurde bereits veröffentlicht, allerdings von einer Freundin von mir. Ich hab mich jetzt allerdings dazu entschlossen sie selbst zu veröffentlichen. Hope you enjoy! ~ Krieg, Verzweiflung, Tod, ein Mann ohne Leben und der misteriöse...