Alex: die Party

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Prüfend blicke ich in den Spiegel. Zwei eisblaue Augen funkeln mir unter meinen schwarzen Haarsträhnen entgegen. Schnell decke ich meine Augenringe noch etwas ab, ärgere mich über meinen abblätternden schwarzen Nagellack und schlüpfe in meine Dr. Martens. Für mehr reicht die Zeit eh nicht mehr. Mit einem kurzen "bis Morgen Mam", auf das ich erst gar keine Antwort erwarte, schnappe ich mir meinen Mantel und verlasse unsere Wohnung. Mit federnden Schritt betrete ich den Fahrstuhl und werfe einen letzten Blick auf mein Outfit. Meine schwarze enge Jeans und mein schlichtes schwarzes Crop Top harmonieren perfekt mit den feinen silbernen Kettengliedern, die meinen Hals zieren. Das schwarze Tattoo, dass an dem Rückenausschnitt meines Oberteils herausschimmert, wird dadurch hervorragend betont. Tja Jungs, wer wissen will, das genau ich mir da für immer unter meine Haut habe stechen lassen, der muss wohl mein Shirt ausziehen denke ich. Und wird dabei auf einige harte Muskeln treffen füge ich schmunzelnd hinzu. So ein Ärger aber auch. Mit einem lasziven Grinsen fahre ich mir noch ein letztes mal mit den Fingern durch meine etwas zu langen Haare und steige zu meiner besten Freundin Olivia ins Auto. "Hey Livie" sage ich, während ich ihr eine Kuss auf die Wange drücke. Es ist praktisch wenn die beste Freundin schon 18 ist. Sie kann einen überall hinbringen, wo man sonst stundenlang mit viel zu vielen Menschen eingezwängt, in Bus oder Bahn, hätte hinfahren müssen. Um sie ein bisschen aufzuziehen raunen ich ihr ins Ohr: "Du siehst toll aus, aber natürlich nicht so gut wie ich". "Ach Alex" seufzt sie, "wie schade das du schwul bist und der Damenwelt so einen bodenständigen und liebevollen Boyfriend vorenthältst". "Haha" mit einem Grinsen lehne ich mich in den etwas abgewetzten Autositz zurück.

Als wir vor der Villa zum stehen kommen, in der die Party steigen soll, ist letztere schon in vollem Gange. Überall parken die Autos und wir werden von wummernden Bässen, sowie meiner in einen Blumentopf kotzende Ex empfangen. Wortlos schieben wir uns an ihr vorbei und drängend uns durch die schwitzenden, sich wiegenden Körper bis wir die Küche erreichen und somit auch die reichlich bestückten Bar. Generell ist letztere doch immer das Zentrum jeder Party. Hier bekommt man seinen Stoff und kann beginnen die Welt um sich herum zu vergessen. Außerdem ist die Musik angenehm leise und man entkommt für kurze Zeit den Menschenmassen auf der Tanzfläche. Die Kiffer dabei zu beobachten wie sie sich mit geröteten Augen über das Buffet hermachen gehört auch zu einer Lieblingsbeschäftigungungen. Ich kippe 3 Tequila Shots und genieße es, wie das brennende Nass meine Kehle hinunterläuft. Danach lasse ich mich mit meinem Vodka-E in der Hand auf die Couch des angrenzenden Raumes fallen. Hier hat sich meine Freundesgruppe, bestehen aus Livie und James, dem Gastgeber dieser Monsterparty, Emmi und ihr Boyfriend Cedric, sowie Rose zusammengefunden. Alle haben wohl schon den einiges intus und beginnen nun wild zu tanzen. Ich schließe mich ihnen nur zu gerne an und als die Wirkung des Alkohols auch bei mir langsam einsetzt, schwinge ich zusammen mit den Mädels schonungslos meine Hüften zum Takt der Musik. Etwas später verdrücken wir uns alle in den Garten von James und ich sitze zwischen Livie und Emmi in der großen Hollywoodschaukel von James. Die Nähe wärmt uns, da unsere verschwitzen Körper in der Nachtluft eines Spätsommertages sonst beginnen würden zu zittern. Es sind gerade die letzten halbwegs warmen Abende, bevor der Herbst mit kälteren Temperaturen die Herrschaft übernehmen kann. Doch jegliche Gedanken über Jahreszeiten oder mein Wärme- Kälteempfinden verschwinden, als Rose uns einen Joint anzündet und dieser beginnt von Hand zu Hand zu wandert. Seine glühende Spitze unterbricht als einziges die Dunkelheit in der wir sitzen. Das Gras entfaltet wie immer sofort seien Wirkung und mein Körper wird von Euphorie überschwemmt und ich verwirre mich in unendlich langen Gedankenketten. Als ich den Kopf in den Nacken lege habe ich das Gefühl gleichzeitig zu dem über mir stehenden Mond aufzufliegen und auf ihn herabzustürzen. Jedes mal wenn ich high bin denke ich, dass ich vergessen habe, wie krass sich so ein Trip anfühlt.

Nachdem die Wirkung etwas nachgelassen hat, beginnen wir ein Trinkspiel. Im übrigen die königliche Idee von Cedric. Nachdem ich zweimal hintereinander Busfahrer war, besteht meine Welt nur noch aus lachen, schwanken und einem gelegentlichen hicksen und die Tequila Flasche ist such nur noch halb so voll. In solchen Momenten fragt man sich doch wirklich warum sich die Leute vor einer Party immer so zurecht machen, wenn sie eh früher oder später aussehen, als wären sie von irgendwas überrollt worden. Von irgendwas sehr großem. Schließlich beginnen die Pärchen herumzuknutschen. Emmi und Cedric machen sich gemeinsam mit Rose auf den Nachhauseweg. Und nach einer kurzen lallenden Absprache, erlaubt mir James bei ihm auf der Couch zu pennen und verzieht sich mit Livie in die oberen Zimmer der Villa. Was die beiden da oben treiben, will ich gar nicht so genau wissen. Schließlich schließen sich meine Augen, doch irgendwie kann ich nicht pennen. Nachdem ich mich ungefähr eine halbe Stunde lang auf der Coach hin und her gewälzt habe tapse ich, bereits etwas ausgenüchtert in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen. Ja ich gebe es ja zu auch die noch halbvolle Tequila Flasche findet einen Weg in meine Hand. Vorbei an den Schnapsleichen, die wie ich es eigentlich auch sollte, ihren Rausch ausschlafen, trete ich an die Terassentür und trete in die mittlehrerweile eiskalte Nachtluft. In meinem zugegebener maßen noch sehr benebelten Kopf erscheint das Bild, welches sich mir bietet, beinahe magisch. Ein zierlicher Teenager, ungefähr in meinem Alter, sitzt an dem Rand des Pools und schaut zu den Sternen auf. Das Mondlicht bringt seine blonden Locken, wie einen Heiligenschein zum leuchten. Seine Füße verursachen leichte kreise auf der Wasseroberfläche des Beckens und seine kurzen Jeans, sowie sein Shirt lassen eine schlanke, aber dennoch athletische Figur erahnen. Als er mich bemerkt schnellt sein Kopf zu mir herum und ich sehe zum ersten mal seine Augen. Sie sind wunderschön. Ein tiefes Haselnussbraun mit goldenen Sprenkeln. Gepaart mit einer zierlichen Nase, und Sommersprossen weckt dieser Typ sofort einen Beschützer Instinkt in mir. "Fuck" ich lasse mich schwerfällig neben ihn fallen und muss ihn dabei als Abstütze benutzen, um nicht in den Pool zu fallen. Er lacht, "wer bist du denn?" Seine stimme klingt warm und wesentliche tiefer, als man es von so einem femininen Typ erwarten würde. "Aläksch"... ups ich bin wohl wirklich noch etwas betrunkener, als ich dachte. Der Junge neben mir lacht wieder. "Freut mich dich kennen zu lernen... Aläksch". Meine Lippen verziehen sich zu einem breiten grinsen "und wer bischt du"?! "Jackson" erwidert er, "aber alle nennen mich Jack". Ich grinse noch breiter und biete ihm die Flasche an, die ich immer noch in der Hand halte. "Nein danke", er schüttelt den Kopf, "man merkt es mir jetzt nicht so an, aber ich habe heute auch schon ganz schön was gebechert". Was daraufhin passiert kann ich nur meinem Alkohol Pegel zuschreiben. Ich beuge mich dicht zu seinem Ohr und flüstere "Bittöööö.... nur eeein Schluck für mich." Dann führe ich die Flasche an seine Lippen und kippe sie leicht. Als sich seine Lippen um den Flaschenkopf schließen und der erste schluck Alkohol seine Kehle hinunter fliest, sehe ich seinen Adamsapfel hüpfen, als er schluckt. Unserer Blicke verhaken sich ineinander und etwas passiert zwischen uns. Ein Funke springt über. Ich lege ihm meine Hand in den Nacken und kippe die Flasche weiter. Wie magnetisch angezogen verfolge meine Blicken wie der Alkohol Jacks Kehle hinunter rinnt. Mir wird heiß und in meiner Mitte regt sich etwas. Fuck das ist nicht gut. Doch ich kann nicht anders und zwinge ihn weiter das brennende Gesöff zu schlucken. Vor meinem inneren Auge verwandelt sich die Flasche plötzlich in meinen Schwanz und ich muss ein Stöhnen unterdrücken. Als die Flasche fast leer ist lasse ich von ihm ab und exe die letzten Schlucke selber. Der Teenager mir gegenüber hustet und saugt wieder Luft in seine Lungen. "Fuck so viel Alkohol vertrage ich doch gar nicht" flüstert er und lässt sich langsam auf den Rücken sinken. Unsere Blicke treffen sich wieder und die Anziehung zwischen uns wird stärker. Er spürt es auch, das sehe ich an seinen leicht geweiteten Augen und seinen zart geöffneten Lippen. Als er mit seiner Zunge auch noch kurz und fest über seine Unterlippe leckt ist es um mich geschehen und ich beuge mich über ihn und presse meine Lippen leidenschaftlich auf seine. Ich liege auf ihm, drücke ihn mit meinem muskulösen Körper zu Boden und erobere seinen Mund. Zuerst erwiderte er den Kuss nicht doch dann hebt er den Kopf leicht an und ich spüre seine Zunge die sich vorsichtig in meinen Mund vortastet. Er hebt das Becken an und reibt sich damit an meiner mittlerweile viel zu engen Hose. Ich packe mit einer Hand seinen Arsch und presse ihn noch enger an meine steinharte Mitte. Mit der anderen Hand stützte ich seinen Kopf und vergrabe mich in seinen weichen Locken. Ich stöhne und schiebe meine Hand in seine Hose. Jacks Hinterteil ist perfekt. Knackig und fest, genau wie ich es liebe.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 17, 2022 ⏰

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Jack & Alex (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt