03. My Priest

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Dämonen, wir kennen sie alle. Sie sind nicht-menschliche Wesen mit übernatürlichen Kräften. Wie man sie erkennt? Kann man nicht. Zumindest nicht mit bloßem Auge.

Ihr mögt jetzt bestimmt alle denken, die großen, muskelbepackten sind die schlimmsten. Da habt ihr leider falsch gedacht. Denn tatsächlich sind die kleinen, zierlichen, von denen man es kaum erwarten, am schlimmsten. Durch ihr äußerliches Erscheinungsbild denkt man gar nicht das sie so hinterlistig und gerissen sind.

Und so ein Dämon ist unser kleiner Jimin hier. Er mag es mit seinen menschlichen Opfern eine Weile zu spielen. Am liebsten verführt er sie und sobald er sie komplett unter seiner Kontrolle hat, nimmt er sich ihre Seele. Sowas nennen die Dämonen untereinander, die Spinnen-taktik und diese funktioniert am einfachsten bei verzweifelten Menschen.

Jimin jedeoch hat ein Auge auf einen bestimmten Priester geworfen. Sein Name ist Jeon Jungkook. Als er einmal durch die Stadt gestreunert ist sah er ihn. Er wollte ihn zu seinem nächsten Opfer machen also kam er eines Tages in die Kirche. Und so begann er jeden Tag Jungkook zu besuchen.

Doch Jungkook ist ein sturer Mann der seine Aufgaben als Priester sehr ernst nimmt. Die meiste Zeit reagiert er nicht auf Jimins Anmachsprüche und redet nur mit ihm wenn es wirklich um Gott gehen sollte. Aber selbst da lässt er Jimin nicht einmal ansatzweise anderweitige Themen ansprechen. Wie gesagt, er nimmt seine Pflichten sehr ernst. Es hat Jimin eine ganze Weile gebraucht bis Jungkook überhaupt mit ihm normal geredet hat. Mittlerweile ist Jimin bei der Phase angekommen wo er versucht seinen kleinen Priester zu verführen. Dies stellt sich aber als schwerer heraus als gedacht denn Jungkook will immer noch nicht weiter hinaus als reden.

Langsam wird Jimin echt frustriert. Heute ist wieder so ein Tag. Jimin war auf dem Weg zur Kirche. Während er läuft merkt er oft das ihn immer wieder Augenpaare anstarren. Wir sehen, Jimin ist sehr attraktiev und hat sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen keine Probleme wenn er mal Aufmerksamkeit braucht. Dies lies  ihn nur grinsend weiter laufen.

Bei der Kirche angekommen sah er Jungkook, wie er betete. Er drehte ihm den Rücken zu. Keiner war in der Kirche. Jimin kam gerne früher als alle anderen. Langsam schlich er zu Jungkook rüber und schlang seine Arme um den gut gebauten Oberkörper seines Lovers. Jungkook wusste sofort wer es ist.

"Jungkookie~"

"Jimin.."

"Ist es als Priester nicht langweilig?"

Jungkook schaute über seine Schulter rüber zu Jimin. Antwortete ihm aber nicht.

"Willst du nicht mal was erleben Jungkookie?~"

"Jimin ich kann nicht. Das wäre-"

"Gegen deinen Schwur gegenüber Gott. Jaja. Aber...das was ich dir zeigen will, ist nichts was nicht jeder normale Mensch tut."

Jungkook hat sein Gesicht mittlerweile wieder der Statue Jesus zugerichtet.
Zugegeben, Jungkook hat schon lange Interesse an Jimin. Aber er hat einen Schwur abgelegt. Er hat sich damals geschworen, nie vom richtigen Pfad abzukommen. Egal wie verlockend er ist. Aber Jimin...machte dies sehr schwer für ihn. Jungkook ließ seine Schultern fallen. Er ist verwirrt. Schon zu lange hatte er seine eigenen Bedürfnisse unterdrückt.

"Jungkookie" sagte Jimin als er um Jungkook rum lief, so dass er ihm gegenüber stand und dann sein Gesicht in seine Richtung drehte, so dass Jungkook ihn ansah. Was Jimin in seinen Augen sah, war selbst für ihn überraschend. Und das nicht unbedingt zum guten.

Jimin sah Einsamkeit und Verlangen in seinen Augen. Jungkook musste schon sehr lange auf seine eigenen Bedürfnisse verzichtet haben. Er hatte gar nicht bemerkt das Jungkook sich gegen seine Hand lehnte, erst als Jungkook seine eigene auf Jimins legte. Eine Weile blieben beide in dieser Position bis Jimin seine Arme um Jungkook legte der diesmal nicht zögerte sondern die Umarmung sofort annahm und sogar erwiederte. Dies erstaunte den kleinen Dämon aber er lächelte nur. So wie Jungkook in seinen Armen lag sah er ganz anders aus als Jimin ihn sonst sah. Er war nicht der große, pflichtbewusste Priester. Er war eher wie das kleine, verlangende Kind das seinen Lolli haben wollte aber nie bekam.

Als die beiden sich voneinander lösten schauten sie sich tief in die Augen. Keiner von beiden konnte sich lösen, sie waren wie gefangen. Jimins silber-grau-blaue Augen waren wie ein Tor zu einer anderen Welt, sie hielten Jungkook davon ab auch nur zu blinzeln. Jungkook merkte gar nicht das sie aufgestanden waren, erst als Jimin ihn zur Tür zog. Nicht weit weg von der Kirche, um genau zu sein nur ein paar Meter entfernt, war Jungkooks Haus. Jimin schaffte es gerade noch sich und Jungkook ins Schlafzimmer zu bringen ehe Jungkook sich auf ihn stürzte.

Das Schlafzimmer hatte gedimmtes Licht da die Vorhänge zugezogen waren und so für eine gewisse Spannung sorgten.

Nun lag Jimin auf dem recht großem Bett des Priesters und dieser über ihm. Mit einem vielsagendem Grinsen im Gesicht sah Jimin hoch zu Jungkook, welcher ihn nur mit lustgetränkten Augen ansah. Langsam lies Jimin seine Hände hoch zu Jungkooks wangen gleiten. "Hmh, komm Jungkookie~ hier bei mir musst du dich nicht zurückhalten".

Und das war alles was Jungkook brauchte. Jimin grinste nur weiter als er nun die sanften aber verlangenden Lippen SEINES Priesters auf seinen eigenen spürte. Sie küssten sich so lange bis ihnen der Atem ausging und selbst da viel es ihnen schwer sich von einander zu lösen.

Es dauerte nicht lange bis die Kleidung der Beiden überall auf dem Boden verteilt war. Ihre nakten Körper waren ineinander verworren. Sie lagen in Jungkooks Bett, ein Teil der Decke lag über deren Körper. Jungkook hielt Jimin fest an sich. In deren Kuss steckte viel mehr als nur Lust. Oh, so viel mehr. Aber Beide, weder Jimin noch Jungkook, konnten sich das Chaos in ihrem Inneren erklären. Das einzige bei dem sich Beiden sicher waren, war das dieser Moment alles ändern würde.

Jungkook wanderte mit seinem Mund runter zu Jimins Nacken und hinterlies dort sanfte Küsse.

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Beide hatten eine lange Nacht hinter sich. Jungkook lag auf Jimin, sein Kopf auf seine Brust gelegt. Er schlief. Jimin hingegen war noch wach. Langsam strich er mit seiner Hand durch Jungkooks Haare; er krauelte ihn. Mit einem kleinen Lächeln dachte er an deren Nacht zusammen. Nur bei dem Gedanken daran wurde ihm ganz warm. Sie waren beide erschöpft, hatten mehrere Runden gehabt. Eines war Jimin nun klar, dieser Mann in seinen Armen war nun seins. Er wollte diesen Mann, SEINEN Priester nicht mehr loslassen. Das Verlangen nach ihm Wuchs nurnoch mehr. Meins. War alles was Jimin dachte. Jungkook gehörte ihm und er gehörte Jungkook.

Jimin zog mehr Decke über sich und Jungkook und drückte ihn näher an sich. Er gab Jungkook noch einen zärtlichen Kuss auf den Haaransatz und schlief dann mit einem Lächeln ein.





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