Kapitel 2 - Tracey Davis

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Tracey (flüsternd): Hey, Pansy! Hey wach auf!

Pansy grummelte in ihrem Sessel vor sich hin, während Tracey Davis, ihre Slytherin Mitschülerin, sie leicht am Arm berührte um sie wach zu rütteln.

Es war bereits morgen, wenn auch noch sehr früh, doch einige Schüler liefen schon durch den Gemeinschaftsraum um zum Frühstück zu gehen.

Tracey:  Alles okay mit dir? Wieso bist du denn hier im Sessel eingeschlafen?

Bei diesen Worten riss Pansy erschrocken ihre Augen auf und schaute verwirrt umher. Sie spürte etwas klebriges an ihrer Wange, anscheinend hatte sie über Nacht sich selbst voll gesabbert. Leicht errötend wischte sie sich ihre Wange sauber und schaute auf in NAMEs Augen.

Pansy (verwirrt):  Was.... Wo bin ich... oh!

Als Pansy realisierte wo sie sich gerade befand und welche letzten Gedanken sie gestern vor dem Einschlafen hatte, errötete sie leicht. Ihr war es unangenehm ihrer Mitschülerin in die Augen zu schauen und hatte das Gefühl als würde sie ihre Gedanken lesen wollen. Aber Okklumentik war schon immer für sie ein leichtes gewesen, auch wenn sie nicht sicher sein konnte, dass Tracey Legilimentik konnte. Aber sicher war sicher. Niemand durfte von ihren Gedanken und Gefühlen wissen. Wirklich niemand.

Tracey (lächelnd, freundlich): Du scheinst leicht verwirrt zu sein. Ich weiß wir haben nicht viel miteinander zu tun, aber ich habe das Gefühl, als könntest du gerade Jemanden gebrauchen, der dich zum Frühstück begleitet.

Pansy sahs noch recht stocksteif in ihrem Sessel. Nicht nur weil das Angebot von Tracey recht überraschend kam, sondern viel mehr, weil ihre Muskeln durch die unangenehme Schlafhaltung sich verhärtet hatten und sie ihren Rücken und Nacken nur schlecht ohne Schmerzen bewegen konnte.

Pansy stöhnte leicht auf, als sie sich aus ihrem nächtlichem "Bett" erhob und streckte sich vorsichtig.

Pansy (gähnend):  In Ordnung, wieso eigentlich nicht. Ich habe echt Hunger, und es scheint so, als würde meine anderen Freunde mich einfach hier sitzen gelassen haben und ohne mich schon gegangen sind.

Mit Tracey an ihrer Seite ging Pansy aus dem Kerker in Richtung große Halle, dabei begann sie mit Tracey ein Gespräch zu führen. Obwohl sie in der gleichen Jahrgangsstufe waren, hatte sie noch nie viel von ihr mitbekommen. Sie waren meist mit Malfoy und seiner "Gang" unter sich und hatten Jahre lang ihr eigenes Ding durchgezogen. Jetzt wo ihre Freunde sie wohl einfach vergessen hatten, wurde ihr durch Traceys Nettigkeit bewusst, wie stur sie gewesen war, auch auf weitere Freundschaften einzugehen.

Pansy: Sag mal, Tracey, wie kommt es eigentlich, dass wir noch nie wirklich miteinander gesprochen haben? Du wirkst recht nett..!

Tracey: Nun, ich wollte mich eurer Freundesgruppe nicht aufdrängen.

Pansy: "Aufdrängen"... pff... bestimmt hätten wir dich mit offenen

Armen empfangen!

Tracey wirkte zögerlich und blieb dann am Eingang der großen Halle stehen.

Tracey: Ehrlich gesagt... du wirktest für mich immer ganz nett, aber deine Freunde - naja, sie gehen dem Ruf ein echter Slytherin zu sein ziemlich gut nach. Ich hab kein Problem mit Ihnen, trotzdem war ich noch nie von der Rivalität unter den Häusern angetan und muss auch niemanden als Schlammblut betiteln, weisst du. Ich denke ich stamme einfach aus einem anderen Elternhaus, das nicht so... traditionell denkend ist, wie du und deine Freunde. Ich glaub nicht, dass deine Freunde und ich auf der gleichen Wellenlänge wären, weisst du...

Pansy starrte Tracey fassungslos an. Sie war perplex über die Ehrlichkeit und knallharte Offenheit, trotzdem spürte sie auch ein wenig Wut - hatte sie gerade einfach so ihre Freunde beleidigt?

Pansy's BegegnungenWhere stories live. Discover now