You're Not Alone

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„Dad, ich möchte dir jemanden vorstellen." Albus Potter zeigte auf einen platinblonden Jungen mit blasser Haut und sturmgrauen Augen. Harry traute seinen Augen kaum. Er fühlte sich in seine eigene Schulzeit zurückversetzt. Der Junge, der neben seinem Sohn auf dem Gleis 9 3/4 stand war Draco Malfoy wie aus dem Gesicht geschnitten. Es gab nur einen kleinen aber bedeutenden Unterschied: der Junge lächelte ihm freundlich entgegen. „Das ist Scorpius. Er geht mit mir nach Slytherin und wir teilen uns ein Zimmer." Der Junge streckte ihm höflich die Hand entgegen. „Schön Sie kennen zu lernen Mr. Potter.", sagte er und Harry ergriff die kleine Hand. „Du bist Dracos Sohn, hab ich recht?", fragte Harry und Scorpius nickte eifrig.

Nach dem Harry Anfang des Schuljahres erfahren hatte, dass sein zweiter Sohn nach Slytherin gehen würde hatte er sich schon gedacht, dass Albus dort Freunde finden würde, die er sich nicht für seinen Sohn gewünscht hätte. Jedoch war er nicht darauf vorbereitet gewesen Draco Malfoys Sohn an dessen Seite zu sehen.

„Oh, da hinten ist mein Dad. Ich werde dann mal zu ihm gehen, wir schreiben ok?" damit zog er Albus in eine Umarmung, der diese nur zu gerne erwiderte und lief dann in Richtung seines Vaters. Harry sah ihm hinterher. Er hatte Draco schon ist ihrem Abschluss nicht mehr gesehen. Als er mit seinen Kindern James und Albus am Anfang des Schuljahres am Gleis gestanden hatte, hatte er Draco nicht gesehen. Er sah verändert aus. Hatte einen fröhlichen Gesichtsausdruck, als er seinen Sohn in die Arme zog. Die Haare waren an den Seiten kürzer und vorne leicht hochgestylt. Er trug eine tiefschwarze Jeans, ein dunkelgrün schimmerndes Hemd, das er in die Hose gesteckt hatte. Dazu einen Schwarzen Umhang mit einer silbernen Schnalle. Ganz der Slytherin eben. Wenn am mal von dem geschniegelten Äußeren absah, bemerkte man, dass Draco viel lockerer und entspannter wirkte, als zu ihrer Schulzeit. Dracos Blick hob sich, als sein Sohn in ihre Richtung zeigte. Kurz trafen sich ihre Blicke, bevor Harry seinen schnell abwendete.

„Wem schaust du denn hinterher?" zog ihn sein älterer Sohn James aus seinen Gedanken. Harry hatte nicht einmal mitbekommen, dass er nun bei ihnen stand. Leicht errötend schüttelte er seinen Kopf, um seinem Sohn zu signalisieren, dass nichts wäre. Das grinsen auf James' Gesicht entging ihm nicht. James war ein paar Jahre älter, als Albus, welcher in ein paar Wochen 12 werden würde. Um genau zu sein war er schon 14 und damit so gut wie volljährig, wie er immer behauptete. Auch, wenn er wusste, dass man in der Zaubererwelt erst mit 17 Jahren volljährig war.

„Können wir jetzt heim gehen? Ich hab Hunger.", quengelte Al. „Ja, sicher. Komm, gib mir deinen Koffer."

Dieser Tag war nun schon vier Jahre her. Harry hatte sich damit abgefunden, dass Scorpius Al's bester Freund war und war sogar ganz froh darüber, denn Scorpius war ein toller Junge. Er war genau so begabt in der Schule, wie sein Vater es gewesen war und manchmal hatte Harry sogar das Gefühl, sein Sohn war ein schlechterer Umgang für Scorpius, als dieser für Al, wie er am Anfang befürchtet hatte. Al wurde auf jeden Fall ins richtige Haus einsortiert, denn gerade in letzter Zeit wurde er immer rebellischer und verschlossener seinem Vater gegenüber. Harry wurde schon des öfteren von Professor McGonagall über seinen Sohn unterrichtet. Er schlich sich immer wieder nach der Sperrstunde aus dem Kerker, war teilweise unhöflich zu den Lehrern und erst vor zwei Tagen hatte er einen weiteren Brief erhalten, indem stand, dass sein Sohn einen Schüler aus seinem Haus verflucht hatte. Harry wusste nicht, ob er etwas falsch gemacht hatte oder, ob es einfach die Hormone waren, die Al zu so etwas verleiteten, denn eigentlich war Al ein sehr lieber Junge.

Es war der Letzte Schultag und gegen Mittag würden seine Kinder nach Hause kommen. Für James war nun sein vorletztes Jahr in Hogwarts vorbei, denn er hatte sich dazu entschieden noch ein weiteres Jahr dort zu verbringen, um eine Art Praktikum zu machen. Er hatte vor Lehrer zu werden und Professor McGonagall hatte ihm und anderen Schülern angeboten sich den Job genauer anzugucken, bevor sie sich endgültig entschieden. Außerdem konnte McGonagall sich in diesem Jahr überlegen, wen sie in betracht ziehen würde einzustellen, sollte eine Stelle frei werden.

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