A good night story

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„Oh, Ich war mir sicher, dass ich dir das schon mal erzählt hatte, oder? ... Vielleicht auch einem anderen Blutelfen. Nimm es mir nicht übel Schätzchen, ihr seid alle so klein und seht euch ziemlich ähnlich, da kommt man mal leicht durcheinander. Aber gut, ich glaube, dann habe ich dir wirklich noch nie erzählt, wie es dich hierher verschlagen hat. Also, wo fange ich am besten an... Damals, als wir dich fanden, wurde die kleine Siedlung, in der du lebtest, von der Legion überrannt. Leider konnten wir erst verspätet eintreffen, aus Gründen die ich mittlerweile völlig vergessen habe. Ich denke, ein Schreckenslord hatte uns bei den Portalen abgefangen, oder waren es nicht sogar die Wächterinnen gewesen? Wie gesagt, wir wurden aufgehalten und als wir an eurer Siedlung ankamen, waren alle Elfen schon, nun ja, von uns gegangen. So sah es zumindest erst einmal aus. Wir durchsuchten das kleine Gebiet nach eventuell zurückgebliebenen Dämonen. Es kam uns in den Sinn, dass sie diesen Ort vielleicht als Lager auserkoren hätten, immerhin hattet ihr riesige Mauern, die euch eigentlich vor Angreifern schützen sollten. Naja, es sei denn, sie teleportieren sich direkt in die Mitte, da kann keine Mauer gegen schützen. Nun, keine Mauern aus Naturmaterialien, Magische hätten es durchaus verhindern können." Ich sah sie etwas ungeduldig an, hatte bisher von niemanden hier eine richtige Antwort auf die Frage erhalten und wollte nun wirklich nicht über gute Verteidigungsstrategien reden. Sie sah es mir wohl an und zerzauste mein Haar. „Keine Sorge, ich komme noch zu diesem Part. So ungeduldig." Sie kicherte leisen und fuhr dann fort. „Wo war ich noch gleich... ach ja: Wir sahen uns also nach zurückgelassenen Dämonen um und gerade als ich ein Haus betrat, das noch einigermaßen intakt wirkte, sah ich dich. Verrußt, weinend, mit einem Teufelssplitter im Bauch und was mich am meisten erstaunte, noch lebend, ohne ein Anzeichen von einem bevorstehenden Tode. Ich war durchaus überrascht und hob dich aus deinem Bett, brachte dich nach draußen, wo ich schnell von Illidaris umstellt war. Während man deine Wunden umsorgte, bemerkten sie, dass der Teufelssplitter dein Blut verpestet hatte. Wir hielten Rücksprache, was man nun mit dir tun sollte: Dich sofort erlösen, im Glauben, dass du eh nicht mehr viel Zeit hattest; dich vor das Tor zu Silbermond legen und hoffen, dass man sich dort gut um dich kümmern würde; oder, wie du sehr wahrscheinlich schon 'erraten' hast, dich in die Schwarze Festung mitnehmen und dich hier groß ziehen. Wir waren uns sicher, dass weder die Horde, noch die Allianz ein Illidarie Kind hätten großziehen wollen und sie dich hätten sterben lassen. Weswegen Illidan zustimmte, dich bei uns aufzunehmen. Tja und hier sind wir nun: 6 Jahre später und 6 Minuten später als deine eigentliche ins Bett geh Zeit. Also hush, hush unter die Decke und Äuglein zu." Sie deckte mich zu, strich mir übers schwarze Haar und verließ dann das Zimmer und löschte die Lichter im Nebenzimmer. Ich schloss dann die Augen und wartete...

The smallest IllidariWhere stories live. Discover now