1. Teil

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„Ja, verdammte Scheiße, ja ich bin schwul. Was kann ich denn dafür? Ich liebe ihn nun mal.", ich schrie anfangs und wurde zum Ende hin immer leiser. Meine Mutter starte mich fassungslos an. „So etwas will ich nicht in meinem Haus haben. Ich will keine scheiß Schwuchtel als Sohn. Verschwinde!" Ich will keine scheiß Schwuchtel... So etwas von seiner eigenen Mutter zuhören war hart. Klar, ich hatte schon oft irgendwelche Beschimpfungen an den Kopf geworfen bekommen. Seitdem ich, natürlich mal wieder in Mathe, dem langweiligsten Fach der Welt, auf meinem Block herumkritzelte, bin ich quasi vor meinen Mitschülern geoutet. Es war nämlich Rewi's Name gewesen, welcher mindestens 30 Mal, auf meinem Blatt stand. Herr Lombrig, mein Mathelehrer, hatte den Drang dazu sich von hinten heranzuschleichen und dich dann zu erschrecken, weshalb ich nicht bemerkte, dass er genau hinter mir stand. „Was haben wir denn da?",nach dem ich fast einen Herzinfarkt gehabt hatte, drehte ich meinen Kopf. „Wer ist den Rewi? Ist das dein Freund?", wobei er das Freund natürlich extra betonte. „Er....ist....", begann ich zu stottern. „Ist schon gut. Schreib nur weiter seinen Namen. Solang ich nicht irgendwann von dir angeschwult werde, ist mir egal mit wem du ins Bettchen geht." Natürlich bekam ich von diesem Tag an sämtliche Schimpfwörter an den Kopf geworfen. Doch Rewi, meine beste Freundin und ein paar Kumpel waren damals für mich da und ich war ihnen dafür sehr dankbar. Aber jetzt von meiner eigen Mutter so beleidigt zu werden, war viel schlimmer als alles andere davor. Hätte ich nur heute morgen nicht im Wohnzimmer gesessen, dann hätte ich Rewi's Nachricht nicht hier bekommen und nicht gelächelt wie ein Vollidot. Wobei gelächelt hätte ich wahrscheinlich trotzdem. Schließlich war seine Nachricht zuckersüß.

Home sweet Home (Rotpilz×Rewi) (Rewilz)Where stories live. Discover now