Bestimmt ist das Avery,aber sie klingelt doch normalerweise. Avery,ihre Schwester kam öfter spontan bei ihr zuBesuch und so ging sie nichtsahnend zur Tür, zog sie auf und sagte: „NaSchwesterherz, wolltest du ni..."
Weiter kam sie nicht. Sie wurde fest an den Schultern gepackt, nach hinten geschoben und die Tür wurde zugekickt. „Wa.." Vollkommen perplex und erstarrt, blickte Ava in das Gesicht eines Mannes, der ungefähr so alt war wie sie. „Tut mir leid, dass ich hier so plötzlich auftauche, aber ich musste schnell verschwinden". Immer noch hielt er sie an den Schultern fest und als sie das realisierte, geriet sie in Panik, schlug um sich, trat nach ihm inder Annahme er wolle ihr was antun und öffnete schon den Mund um laut los zu schreien, aber er war schneller und wich ihren schlägen aus.
Dann griff er routiniert nach ihren Armen drehte sie um und schlang seine Arme fest um sie,sodass sie mit dem Rücken gegen ihn gepresst wurde. „Pscht sei leise, ich tu dir nichts, aber schrei nicht." Sagte er ihr ganz nah am Ohr und hielt sie weiter fest. Ava versuchte sich weiter zu wehren, trat nach ihm und wollte aus der Umarmung raus, aber er war einfach stärker. „Lass mich los du Freak!" rief sie und bäumte sich auf. „Erst wenn du aufhörst nach mir zu schlagen"entgegnete er und drehte sie um, sodass er ihr in die Augen sehen konnte.
Avahielt inne und versuchte sich in Erinnerung zu rufen, was sie mal in ihrem Boxkurs vor einem Jahr gelernt hatte, nickte dann und blieb stehen. „Kann ich dich loslassen?" fragte er und schaute sie misstrauisch an. „Ja, kannst du"sagte sie ruhig und zwang sich geduldig auf den richtigen Moment zu warten. Als er gerade die Hände von ihren Armen nehmen wollte, konnte sie nicht mehr und holte aus. Aber er war schneller und fing ihre geballte Faust ab. „Hey lass das jetzt. Ich tu dir nichts."
„Lass mich los hab ich gesagt" zischte sie und tatsächlich. Langsam und genau auf ihre Reaktion wartend lies er seine Hände sinken. Ava, die plötzlich zu zittern anfing sagte: „Geh weg von mir." Daraufhin trat er einige Schritte zurück und entgegnete ihr: „ Okay okay, bitte beruhig dich, ich will dir nichts Böses."Ava die vollkommen aufgewühlt und vor Schreck keinen Ton mehr heraus brachte,nickte nur knapp. „Darf ich mich setzen und dir alles erklären?" fragte er und als er sah, dass sie weiter zitterte und blass zu sein schien, wollte sie aus Reflex in den Arm nehmen und ging wieder auf sie zu. „Stopp, bleib stehen. Du kannst dich in die Küche setzen und wehe du packst mich nochmal an. Ich schreie so laut ich kann!" warnte sie ihn und fragte sich im gleichen Moment, was sie da eigentlich tat, einen fremden bzw. großen fremden Mann, der sie so erschrocken und festgehalten hat in die Küche zu schicken.
Ihr blieb keine Zeit mehr weiter darüber nachzudenken, denn der Mann war gerade im Begriff, in ihr Schlafzimmer ab zu biegen. „Warte stopp, die Küche ist auf der anderen Seite!".Er hielt inne, schaute sich um und als er die Küche sah, ging er wie selbstverständlich hinein und setze sich auf den Platz, wo sie vorhin noch gesessen hatte. Vollkommen verwirrt ging sie hinterher, blieb aber auf gewissen Abstand und lehnte sich an die Küchenzeile.
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Einfach kompliziert!
RomanceEs fällt einem nicht immer leicht, sich zu öffnen und aus seiner Komfortzone zu bewegen. Dazu muss man Entscheidungen treffen, die oft Überwindung kosten und Schritte, die einen an die Grenze bringen können. Ava gehört genau zu der Art Mensch, die e...