Gabriel, der Erzengel des Herrn welcher seit hunderten Jahren auf der Erde lebte und seine Rolle als Trickster wirklich gut spielte, hatte Freude daran gefunden, den jungen Sam Winchester zu ärgern wo es nur ging. Dean war nicht da, er war bei Bobby und würde wohl auch so schnell nicht zurückkommen, das war also die perfekte Möglichkeit für den recht kleinen, goldblonden Engel seine Streiche zu vollführen. Normalerweise konnten Engel die Brüder nicht finden, da Castiel ihnen etwas in die Rippen geritzt hatte, doch Gabriel wäre nicht er, wenn er nicht mit Leichtigkeit um diese Hürde rumkommen würde. Sie könnten ihm ja sowieso nichts antun, da nur ein Engel mit einem ihrer Schwerter einen Erzengel wirklich niederstrecken konnte. Er mochte zwar der jüngste sein, war aber deshalb nicht weniger stark als all die anderen.
Sam saß alleine in seinem Motelzimmer und recherchierte nach neuen Fällen. 'Sehr lobenswert, dass er das auch tut, wenn Dean nicht in der Nähe ist' danchte Gabriel, der sich ohne einen Mucks für Sam unsichtbar ins Zimmer geschlichen hatte und ihm nun prüfend über die Schulter sah. Gabriel zog einen kleinen Zettel aus seiner Jackentasche und ließ ihn so vor Sam auf den Tisch fallen, dass es aussah, als käme er von oben. Mit einem Ruck ist der junge Jäger auf den Beinen, griff nach dem Stück Papier und sah sich prüfend um. Als er den Zettel entfaltete murmelte er die darauf geschriebenen Worte leise vor sich hin:
„Hey Sammyboy, mir ist langweilig. Spiel mit mir, ich möchte etwas Spaß haben! In Liebe,
-Gabriel
Ein wütendes Schnauben entfuhr Sam und er drehte sich langsam im Kreis. Eigentlich hatte er gerade wirklich keine Lust auf die dummen Tricks des Engels. „Na komm schon du Mistkerl, lass uns spielen!" Keifte er und da tauchten auch schon zwei Hologramme von Gabriel einige Schritte von Sam entfernt vor ihm auf. Das linke Hologramm klatschte freudig und sagte: „Schön, ich freue mich!" Es lächelte, beide lächelten. Gabriel, also der echte Gabriel positionierte sich indes direkt hinter Sam. Noch ein Stück näher, und der erfahrene Jäger würde den Atem des Engels in seinem Nacken spüren können. Es tauchten noch weitere 2 Hologramme auf, eines von ihnen sagte belustigt: „Also Sammy, wenn du mein richtiges Ich zwischen all denen hier...", zwei weitere ploppten auf „...findest, dann erfülle ich dir einen Wunsch, der im Bereich des mir Möglichen liegt. Gewinne ich, musst du mir einen Wunsch erfüllen", In der Zeit waren noch zwei weitere Gabriels aufgetaucht, sodass er sich nun insgesamt 9mal im Raum befand. Sam schmunzelte: „Und der richtige Erzengel befindet sich auch wirklich, für mich sichtbar, in diesem Raum?" Sie alle nickten synchron, holten rote Lollis raus, und begannen an ihnen zu lutschen. Sam schaute scheinbar unsicher zwischen all den Gabriels hin und her und machte immer mehr Schritte nach hinten, um die Situation besser betrachten zu können. Der echte Gabriel stand nun nur wenige Zentimeter von der Wand entfernt, doch war sich sichtlich siegessicher. Erneut erhob Sam die Stimme: „Ich spiele dein Spiel unter einer winzigen Bedingung. Keine Teleportation deiner selbst Gabriel." Wieder nickten alle, das war ja kinderleicht, da Sam sowieso nicht gewinnen würde, dachte sich der blonde Erzengel doch plötzlich passierte etwas Unerwartetes. Sam drehte sich mit einem gewaltig schnellen Ruck zu dem Trickster um, packte seine Handgelenke und führte diese über seinem Kopf zusammen. Er hielt ihn nun nur mit einer Hand fest und nur zu gerne würde der Engel sich in Luft auflösen oder den Gewinner ihres Spiels von sich Stoßen, aber er tat nichts dergleichen. Der Erzengel war gefangen, zwischen dem Jäger und der Wand. Aus dem Augenwinkel sah er, wie ein Hologramm nach dem anderen verschwand. Sein Unbehagen überspielend lächelte er, als er zu dem anderen aufsah: „Ich würde ja jetzt klatschen, doch das geht gerade leider nicht." Böse funkelte der Jäger den Engel an, sodass ihm ganz unwohl wurde, und ihm sein Grinsen verging. „Nun Gabriel, hier habe ich dich, zwischen mir und der Wand, lass uns spielen", jetzt war es an Sam ein breites Grinsen aufzusetzen. Er fand den Blonden Engel mit seinen bernsteinfarbenen Augen schon immer interessant und etwas an ihm, wirkte sehr anziehend auf den jungen Winchester. Einen Engel zu verführen schien ihm ein interessantes Abenteuer.
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Soviel zu "Casa Erotica" (Sabriel)
FanfictionVielleicht ist Gabriel gar nicht so ein großer Frauenheld wie er vorgibt zu sein? Textauszug: Sam drehte sich mit einem gewaltig schnellen Ruck zu dem Trickster um, packte seine Handgelenke und führte diese über seinem Kopf zusammen. Er hielt ihn nu...