Kapitel 4: Verdammt was ist mit uns passiert?

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Von wegen dir geht es psysisch nicht okay.

Es sind Tage vergangen, an denen der Tourette erkranke täglich mit einer Panikattacke zu kämpfen hatte. Jeglichen kontaktversuch Tim's ignorierte er. Er wollte keine leeren entschuldigen mehr hören. Tim hatte sich gegen ihn entschieden und damit musste er nun leben.

Es sind Wochen vergangen, in denen Jan seine Wohnung nur verlassen hatte, um seine Therapeuten mit seiner Anwesenheit zu beglücken oder ärztliche Untersuchungen über sich ergehen zu lassen. Er mied sein soziales Umfeld so gut es ging. Er hatte Angst, Tim zu treffen und all den Schmerz wieder erleben zu müssen. Daher duldete er auch nur die Anwesenheit seiner Eltern, die ihn, so gut es ging, unterstützten.

Es sind Monate vergangen, in denen er langsam damit klar kam, Tim nicht mehr an seiner Seite zu haben. Er verbrachte nicht mehr jeden einzelnen Tag bei Netflix oder starrte Löcher in die Luft. Nein, er traute sich auch wieder raus. Natürlich fühlte er sich unwohl, wieder die volle Aufmerksamkeit der Passanten abzubekommen, aber ändern könnte er es auch nicht. Wenn er bei Tim war, hatte er die Blicke kaum noch gespürt und er konnte die frische Luft genießen. Tim. Jan schüttelte seinen Kopf um diesen Namen wieder in die hinterste Ecke seines Kopfes zu stecken. Er wollte nicht mehr an ihn denken. Niewieder würde er es wollen, da war er sich sicher.

Nach diesen Rückblicken hatte er garnicht bemerkt, wie er vor dem Haus seiner Eltern stand. Ob er schon lange da war? Wann war er losgegangen? Weshalb war er eigentlich her gegangen? Natürlich, er hatte versprochen mit seiner Mutter in die Stadt zu fahren da sie noch einige Besorgungen machen musste.

Bevor er wieder in seine Gedanken abtrifftete, klingelte er und keine 10 Sekunden später wurde die Tür von seiner Mutter geöffnet.

,,Jan! Schön, dass du da bist! Sag, wie geht es dir?", wollte Jans Mutter wissen. "Mir geht's es ausnahmsweise mal wieder gut. Ich möchte ja nicht drängeln, aber können wir los? Ich war ewig nicht mehr in deiner Fotze in der Stadt.

Nach einer 10 Minütigen Autofahrt, in der Jan mehrfach nach Hilfe schrie und meinte, er würde entführt werden, kamen sie in der gut besuchten Stadt an.

,,Ich würde gerne zuerst in den Euro Shop, okay?" Ohne auf eine Antwort zu warten, lief Marion los und Jan trottete hinterher.

Im Laden gab es einige ungewöhnliche Dinge, die Jan zu keinem sinnvollen Gebrauch zuordnen konnte.
Tic bedingt fegte Jan einige Gegenstände von den Regalen.

Endlich, hatte seine Mutter etwas gefunden und sie gingen weiter. Gerade, wollten sie mit der Rolltreppe nach unten fahren, als auf halben weg, auf der Rolltreppe ihnen jemand begegnet, dem Jan nie mehr begegnen wollte.
Es war Tim.
Welcher ein Arm um ein Mädchen gelegt hatte.
Um das Mädchen, welches er an dem Tag sah, mit Tim in IHREM Bett.
Die Blicke trafen sich.
In Tims Blick, war purer Schock, sowie in Jans.
Jan nahm einen Zügigeren Schritt ein und zog seine Mutter mit sich die Rolltreppen herunter.
,,Entschuldige mich kurz" hörte Tims Freundin nur von Tim, ehe dieser die Rolltreppen herunter rannte, was nicht leicht war, da diese nach oben liefen.
Jan hörte ein rennen und drehte sich um, um zu sehen, dass Tim herunter rannte.
Kurz ging in Jan etwas auf, er wollte Tim verzeihen. Aber es tat zu sehr weh.
,,Jan..." er nahm ihn fest in den Arm
,,Es tut mir alles so sehr leid" hauchte er an Jans Hals.
Ein Schauer lief über Jans Rücken.
Oh wie sehr er sich wünschte, dass Tim diesem jetzt küssen würde.
Oh wie sehr er die alten Zeiten vermisste.
Die warmen Sommertage, die kalten Wintertage.
Sanfte Küsse auf seinem Hals,
Grobe Küsse auf seinem Hals,
Das Saugen und beißen an seinem Hals.
Die Knutschflecke.
Wie Tim in ihn ei-
,,Jan... ich weiß du willst nicht mehr mit mir zusammen se-"
Jan wurde durch diesen Satz aus den Gedanken gerissen und Marion unterbrach ihn mit ,,Und du hast eine neue"
Während Jan murmelte ,,Mit der du mich betrogen hast Hurensohn!"
,,Jan-"
,,Nein Tim, du hättest den Satz anders beginnen sollen und außerdem egal was du willst seine Schlampe ficken oh ja und ich kann mir denken, dass du noch auf eine Freundschaft oder irgendwas hoffst, aber nein. Tim ich habe mit dir als allgemeine Person abgeschlossen." meinte Jan kühl ,,Und ich will nicht weiter mit dir reden Überfall!"
,,Jan bitte... denk darüber nach... du weißt du hast meine Nummer... wir können und nochmal richtig aussprechen und nicht in einem Einkaufszentrum diskutieren" flehte Tim und Jan schüttelte den Kopf
Tim sah auf den Boden ,,Auf wiedersehen."
Tim drehte sich um und Jan wollte auch gerade gehen doch Tim drehte sich nochmal zu Jan.
[Ich dreh mich um und sag:]
,,Jan! Denk dran, bevor du mich vergisst, alles was ich tat, alles war nur für dich."
(bevor du mich vergisst, alles was ich tat, alles war für dich]
Jan kamen die Tränen und er sah auf den Boden.
,,Ich war immer für dich da, niemand wird dich lieben so wie ich!"
[Ich war immer für dich da, wer wird dich lieben so wie ich?]
,,Tim mein Herz schlug mal nur für dich" meinte Jan nur kühl
[Es trifft mich wie ein Schlag, mein herz schlägt doch nur für dich]

NEUES CHAPTER :))
Geschrieben von mir :)
Überarbeitet von ein-maedchen :)
Bis zum Nächsten Kapitel :)

Zu Ende ~ Gewitter im KopfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt