Ich habe lange nichts mehr geschrieben
oder in Worte gefasst was mein Kopf mir alles sagt.
Ich spiele anderen und vor allem mir ein Theaterstück vor was sich ,,mein Leben nennt".
Es ist mein Theaterstück und doch bin ich nicht die Regisseurin. Ich lasse andere entscheiden wie es weiter geht und bin ein stiller Zuschauer.
Schon lange habe ich aufgegeben und dies nicht mal bemerkt. Hab mich beschwert wieso alles stehen bleibt, obwohl ich das Theaterstück schon lange pausiert habe.
Ich war die stille Zuschauerin und sah bei anderen zu wie sie sich verliebten, weinen, lachten etc. doch egal was geschah sie leiteten das Stück immer weiter.
Ich sah zu und amüsierte mich, doch in mir drin kam ein Stück Neid hervor. Schnell versteckte ich das, denn sowas darf ich doch nicht fühlen, sagte ich mir.Auf der Zuschauerbank bekam ich die Idee ein neues Theaterstück zu erfinden. Schnell ist mir eingefallen, dass jeder nur ein Leben hat.
Die Motivation verflog, denn wenn ich das Theaterstück weiter machen würde müsste ich ja den bisherigen Ablauf akzeptieren. Die Idee zu lügen und was vorzuspielen kam schnell hervor, doch auf Dauer machte mich das nicht glücklich. Bei anderen sah es so einfach aus als hätten sie ein Zauberstab der ihnen alles erlaubt.
Doch ich war blind und sah nicht, dass ich das auch könnte.
Ich wollte ein neues Theaterstück, statt die Regisseurin zu werden.
Ich wollte alles von vorne machen, statt das Alte zu akzeptieren.
Ich wollte nicht mehr das es mein Stück ist und fragte mich warum ich so unzufrieden bin, statt etwas zu verändern.
Ich wollte wie andere sein, statt das Beste aus mir zu machen.
Half immer anderen doch wenn es um mich geht war ich verloren.
,,Das alles ist in meiner Hand", flüsterte ich mir zu, doch es ging leise wieder davon.
Da fragte ich mich wie viele Tage oder Jahre müssen vergehen um zu verstehen, dass mein Theaterstück immer weiter geht.
Es bleibt nicht stehen oder lässt sich stoppen. Es ist eine tickende Zeitbombe mit einer unklaren Zeit.
Dies muss einem erst mal bewusst sein oder klar werden zu was man alles fähig ist.
Da stehe ich vor einem leeren Papier in meiner Hand und frage mich, wie ich mein Theaterstück haben möchte.
Ich weiß noch nicht genau wie, aber zum ersten Mal weiss ich, dass nur ich es will.
Mir ist klar geworden, dass die Vergangenheit auf dem Boden liegt, aber die Zukunft trage ich in meinem Händen.
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Short StoryEmily ist das schüchterne und positive Mädchen von neben an. Durch viele Probleme kam sie in eine depressive Phase. Sie fängt einen Blog an und schreibt jeden Tag nachdenkliche und motivierende Texte über verschiedene Themen. Kurz-gefasst Emily ha...