Kapitel 1: Als blinder Passagier

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Ich schließe alle offenen Browser Fenster und lasse mich in meinem Sessel nach hinten fallen

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Ich schließe alle offenen Browser Fenster und lasse mich in meinem Sessel nach hinten fallen. Mein Kopf fällt in meinen Nacken und meine Arme schlaff gen Boden, während ich einen tiefen Seufzer von mir gebe. Da habe ich mich so darauf gefreut endlich auf die Universität zu gehen nur um dann erstrecht demotiviert zu sein. Aber was wir in der Uni lernen hat eben nichts mit meinem späteren Beruf als Lehrer zu tun. Vielleicht stammt auch daher dieses Gefühl der Nicht-Erfülltheit.

Mein Blick fällt auf das Iron Man Poster, welches neben meinem Schreibtisch hängt. Abenteuer zu erleben so wie Tony Stark es getan hat wäre schon auch sehr cool. Auf jeden Fall besser als hier genervt zu sitzen und über Immanuel Kants Aussagen bezüglich Pädagogik zu lernen.

Ich zwinge mich aufzustehen und gehe langsam und frustriert hinüber ins Wohnzimmer um mir ein Glas Wasser zu holen und trinke es in einem Zug aus.

„Na? Schon fertig gelernt?", fragt meine Mutter während sie auf ihr Smartphone blickt.

„Nein, nicht mal annähernd. Ich hab heute einfach keine Konzentration", seufze ich und fülle mein Glas gleich nochmal auf.

Gleichgültig schwenke ich das blaue Coca-Cola Glas hin und her und beobachte wie der Ingwer am Grund in einem Strudel herumgewirbelt wird. Selbst so unspektakuläre Phänomene wie dieses finde ich interessanter als zu lernen.

„Vielleicht solltest du den Kopf etwas frei bekommen. Geh an die frische Luft. Danach kannst du sicher besser lernen", antwortet sie und schaltet den Fernseher ein.

Ich stimme ihr zu und nehme noch einen letzten großen Schluck aus meinem Glas. Ich ziehe mir meine dicke Daunenjacke an und dazu die Nike Air. Anschließend werfe ich noch einen letzten Blick zurück ins Wohnzimmer und sehe wie meine Mutter mich anlächelt. Selbstverständlich lächle ich zurück und öffne die Wohnungstür. Aber irgendetwas fühlt sich komisch an, zwar kann ich nicht beschreiben was, aber dieses Gefühl ist gegenwärtig.

Ich setze meinen Fuß auf den eisigen Steinboden und rutsche dabei fast aus. Die kalte Luft strömt durch meine Nase in meine Lungen und durch meinen Mund als weißer Dampf wieder hinaus. Ich strecke mich und Richte meinen Blick gen Himmel. Graue Wolken zieren das Firmament über Wien und lassen einen automatisch in eine trübe Stimmung fallen.

Wenigstens liegt überall Schnee und selbst die Baumwipfel sind vollkommen weiß. Dass der Schnee wirklich liegen bleibt ist mittlerweile auch schon eine Seltenheit. Ich verlasse meinen Block und marschiere über den vereisten Pfad, der in der Nähe beginnt. Umso weiter ich gehe, desto weniger Häuser sind zu sehen und irgendwann mündet der Weg in einen dichten Wald.

Die Luft fühlt sich frisch an und hilft mir wieder klare Gedanken zu fassen. Ich balanciere auf Steinen abseits des Weges und stelle mir vor wie es wohl wäre selbst die Hauptfigur in einem Abenteuer zu sein. Gegen Bösewichte zu kämpfen und hübsche Mädchen zu retten. Ich würde so gern viel erleben und nicht nur Tag ein Tag aus mit lernen verbringen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 23, 2020 ⏰

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