Muffin-Shipping

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Summer and Winter Von Nagmur

Die Textstelle:

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Kommentare:

Biiii?

Sie kann die Sexualität des Essens beim essen erkennen 😲😲 Gott segne sie😂

Die Geschichte, die auf dieser Grundlage entstand:

Wir betraten das kleine Café am Rande der Stadt. Es war relativ leer - kein Wunder an einem Montag Morgen. Noah, der hinter mir lief, sah sich kritisch um. „Noah? Alles in Ordnung?” fragte ich und zog meine Augenbrauen in die Höhe. Meine tolle Begleitung, war - Mal wieder - schlecht gelaunt, weshalb ich ihn in dieses Cafe geschleppt hatte. „Ich verstehe nicht, warum du mich in die Öffentlichkeit mitgenommen hast.” ein lustloses Seufzen entwich ihm. Belustigt verdrehte ich die Augen. „Willst du denn ganzen Tag von Gershwin Junior genervt werden?… - Nein - Also reiß dich zusammen. Außerdem wollen wir doch nur frühstücken. Danach kannst du dich von mir aus auch wieder in dein Zimmer verkrümeln und Trübsal blaßen.” Jetzt zuckten seine Mundwinkel doch ein bisschen nach oben. „Los… Du darfst dir sogar einen Tisch aussuchen.” meinte ich drängelnd. „Was für ein Luxus.” gab er ironisch von sich, konnte ein Lächeln aber nicht mehr zurück halten. Er ergriff mein Handgelenk und zog mich zu einem Tisch in der hintersten Ecke - war ja klar.
Nachdem wir uns gesetzt hatten, bestellten wir Kaffe und unterhielten uns. Noah war, Mal wieder, nicht so gesprächig wie ich, aber das war mir egal. Ich musste ihm sowieso etwas erzählen. Ich rief mir die Situation ins Gedächtnis, als ich letzte Woche im Restaurant war. „Noaaaaah” erkämpfte ich mir seine Aufmerksamkeit. „Hm, was los, Summer?” „Ich muss dir was erzählen. Letzte Woche war ich doch mit einem Verwandten von mir im Restaurant…Am Anfang war alles normal. Wir haben unser Essen bestellt und geredet. Und als das Essen dann kam, haben wir uns freudig darüber her gemacht. Ich hatte Schweineschnitzel - es war unglaublich gut. Doch mir fiel schnell auf, dass es anders schmeckte. Es war, wie gesagt sehr gut, aber es hat mich an die Liebe erinnert.” Noah, der mich minder interessiert musterte, hob jetzt eine Augenbraue. „Das Fleisch hat dich an Liebe erinnert?!” er war eindeutig verwirrt, was ich ihm nicht verübeln konnte, es war ja auch für mich komisch. „Ja, das Fleisch hatte so einen besonderen Geschmack. Als wir Mal bei euch in der Kantine gegessen haben, und ich diese Matschepampe probiert habe, da ist es mir auch schon aufgefallen. Und das erste, was mir dabei durch den Kopf schoss war, dass der Brei bi war.” jetzt schaute Noah noch verstörter
„Bi? Wie Bisexuell?!” „Ja. Der Brei war eindeutig Bisexuell. Letzte Woche in dem Restaurant hat das Fleisch homosexuell geschmeckt. - Frag mich nicht, wie homosexuell schmeckt, ich wusste es einfach - Diese Erkenntnis hab ich dann ausversehen dem ganzen Restaurant kuntgetan. Und dann kam das erstaunlich. Das Fleisch hat gesprochen. Es hat sich beschwert, dass es nicht homo ist, sondern 100% hetero. Und dann haben wir uns gestritten. Die anderen Leute haben irgendwie gar nicht gemerkt, dass das Fleisch reden konnte, aber das war mir egal. Irgendwann hab ich dann probiert, dass Fleisch zu beruhigen. Es hat mir erzählt, das homosexuelle nicht so gerne gesehen wurden. Aber schlussendlich war es dann doch ziemlich offen und wir haben uns locker unterhalten.”
Noah, der sein mehreren Minuten keinen Laut von sich gegeben hatte, saß einfach nur starr da. Erst, nachdem ich ihm vor dem Gesicht herum gewunken hatte, erwachte er aus seiner Starre. Und dann fing er plötzlich an, zu lachen. Er lachte so laut, dass sich einige Besucher nach uns umdrehten. „Summer… ich glaube du bist genauso gestört, wie ich.” er kam gar nicht mehr aus dem Lachen heraus, während ich ihn bloß empört musterte. Er glaubte mir nicht - natürlich glaubte er mir nicht. Was hätte ich denn auch erwartet.
Erst als ein Kellner kam und uns unser, zwischen durch bestelltes, Essen brachte, beruhigte sich Noah wieder. „Du glaubst mir nicht” stellte ich enttäuscht fest. Er sagte nichts dazu, grinste nur uns fing an, zu essen. Ich nahm meinen bestellten Schockomuffin und biss herzhaft hinein. Und natürlich, schmeckte ich etwas besonderes. Nicht nur, dass der Muffin Pansexuell war. Nein. Er war auch noch ziemlich traurig. Ich legte den Muffin zurück auf meinen Teller und studierte seine Gefühle, in dem ich genaustens auf seinen Geschmack achtete. „Summer… Erde an Summer” schreckte mich Noah aus meinen Gedanken. „Hm?” ich schaute ihn nur fragend an. Er musterte meinen Muffin, bis ich verstand, was los war. „Der Muffin hat Liebeskummer” ein genervtes Stöhnen ließ mich aufblicken. „Willst du mir jetzt weiterhin solche Scheiße erzählen. Wenn ja, dann gehe ich.” „Das ist keine Scheiße. Der Muffin hat Liebeskummer. Fragen wir ihn doch einfach” rechtfertigte ich mich. Noah sah mich ungläubig an. Ich streichelte den Muffin vorsichtig und redete auf ihn ein: „Hey, kleiner Muffin. Es ist alles gut. Du brauchst nicht traurig sein. Erzähl uns einfach, was los ist und wie helfen dir.”
Plötzlich ertönte ein Flüstern - eindeutig von dem Muffin - und er fing an zu erzählen. Anscheinend war er in einen Muffin des selben Geschlechts verliebt, traute sich aber nicht, es ihm zu sagen. Nach seiner Erzählung schaute ich zu Noah und anhand seines Blickes konnte ich erkennen, dass er den Muffin auch gehört hatte. „Guck. Ich hab's dir gesagt.” meinte ich bloß und stand auf. Ich nahm den Muffin mit und ging zur Theke, wo noch andere Muffins lagen. „Welcher ist es denn?” fragte ich den kleinen Muffin vorsichtig. „Der große mit dem Zuckerstern” antwortete er leise. Während ich bemerkte, dass sich Noah zu uns gesellte, um das Spektakel zu beobachten, bestellte ich einen Muffin - den Muffin mit dem Zuckerstern. Nachdem die Verkäuferin ihn mir gereicht hatte, bewegte ich mich wieder zu unserem Tisch. Ich stellte beide Muffins nebeneinander und schaute den Kleineren auffordernd an. „Der kleine Muffin möchte dir etwas sagen.” meinte ich zu dem größeren Muffin. Nach ein paar Sekunden Stille, fing der kleine Muffin an zu stottern: „Also… I-I… Ich liebe dich” ich merkte, wie der kleine errötete, aber auch der größere bekam Farbe. Und dann passierte es. Der große Muffin sprang, wie durch Zauberhand, neben den kleineren und sie berührten sich. Vermutlich war das ein Muffin-Kuss.
Glücklich über meinen Erfolg nahm ich die beiden Muffins und Noah an der Hand und wir verließen das Cafe. Endlich, nach einer Weile äußerte sich Noah wieder: „Ich bin wahnsinnig… du bist wahnsinnig… wir…” „Wir sind zusammen wahnsinnig” erwiderte ich fröhlich. Dann brauchen wir beide in schallendes Gelächter aus.

Fortsetzung von silber6117:

Also, als wir dann nach draußen gingen fing es an zu regnen. Uns störte es nicht da, es nur nieselte. Doch als wir schon etwas gegangen waren hörte ich eine piepsige Stimme. Erst raffte ich nichts, doch dann fiel mir wieder die Sache mit den Muffins ein. Ich blieb stehen und hielt den kleineren Muffin an mein Ohr. Tatsächlich sprach er: „Wir werden doch nass! Ich fühle mich schon ganz aufgeweicht. Wir werden noch sterben!!“ den letzten Satz rief er schon richtig verzweifelt. Alarmiert schaute ich zu Noah. An seinem geschocktem Gesicht konnte ich erkennen das er alles gehört hatte. Schnell holte ich eine Jacke aus meinem Rucksack und legte sie über die beiden durchgeweichten Muffins. Noah hatte nicht mehr sein mich-interessiert-nichts-Blick aufgesetzt sondern zeigte echte Emotionen. Er nahm mir die Muffins  und rannte los. Ich folgte ihm etwas langsamer. Wir rannten zur Anstalt, durch den Clown-Flur und in Noahs Zimmer. Dort angekommen fragten wir die Muffins ob wir sie essen dürften. Sie bejaten und ich teilte mir die Muffins mit Noah.

Wanna Be MüllkippeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt