Teil 1

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Das schlummernde Herz

Hey! Mein Name ist Liora und ich bin 20 Jahre alt. Ich lebe ein sehr ruhiges und recht bescheidenes Leben in der Stadt Namens Twillight Town. Die Stadt ansich ist wirklich schön und als Erkennungszeichen haben wir unseren Glockenturm. Er ist auch einer meiner Lieblingsplätze, da man von dort oben einen super Blick über die gesamte Stadt hat. Du musst wissen, ich zeichne und male liebend gerne... Da ist es gut einen so ruhigen und schönen Platz zu haben. Aber genug von mir. Los geht's mit der Geschichte!

"Lioooraaa!", ruft jemand von draußen und ich schaue verdutzt nach. "Hey! Da bist du ja endlich! Wir hatten uns verabredet... schon vergessen?", es ist meine beste und auch einzige Freundin Nori. "Oh... Äh... Natürlich nicht! Bin gleich bei dir!", entgegne ich und renne gestresst durch meine Wohnung, da ich noch so aussehe wie ich heute morgen aufgestanden bin. Aber mittlerweile bin ich schon gut trainiert darin mich in Schallgeschwindigkeit fertig zu machen... Haha...
Ich gehe raus zu ihr und sie schüttelt lachend den Kopf:" Du bist unverbesserlich! Alles gut?" Ich lache etwas beschämt und nicke mit dem Kopf. "Alles bestens. Und bei dir?", frage ich und sie seufzt:" Ach naja.. Erzähle ich dir später. Wollen wir zum Bahnhof? Ich hab gehört da soll ein neuer Eisverkäufer aufgemacht haben." Ich nicke und wir laufen zum Bahnhof. Er ist nur ein paar Meter von meiner Wohnung entfernt und zu dieser Zeit voller Menschen. "Boah... Schau dir mal die Schlange am Eisstand an... Bist du dir sicher das wir nicht später wieder kommen sollten?", jammer ich aber sie schüttelt mit glänzenden Augen den Kopf, packt mich am Arm und zieht mich in das Getümmel. "Ist heute was besonderes oder warum habe ich das Gefühl, das hier mehr Menschen als sonst sind??", frage ich aber Nori scheint mich njcht zu hören. Plötzllich werde ich angerempelt und ich falle hin. Nori konnte nicht anders als meinen Arm los zu lassen. "Aua! Können Sie nicht aufpassen??", schnauze ich denjenigen an, aber er ist schon verschwunden. Die Menschen schauen mivh nur an und laufen weiter. Ich seufze. Ist ja eine super Idee gewesen von Nori.. Als ich wieder stehe klopfe ich mir den Staub von meinen Klamotten und bemerke irgendwie beobachtet zu werden. Also schaue ich mich um und nur ein paar Meter vor mir steht ein riesiger Mann in einem schwarzen Mantel. Er sieht sehr muskulös aus... Aber sein Gesucht kann ich durch die Kapuze die er auf hat nicht erkennen. "Hm. Komischer Modegeschmack, hab ich noch nie gesehen.", murmel ich und schaue ihn weiter an. Irgendwie ist das ja schon gruselig, da kein anderer ihn zu bemerken scheint.. Oder es ist doch in Mode soetwas zu tragen nur es kann sich keiner leisten? Der misteriöse Mann wendet sich ab und geht. Ich muss aufpassen das ich meinen Mund zu behalte... Ob er ein Model ist? So viel eleganz aber auch stärke hab ich noch nie auf einen Haufen gesehen! "Das muss ich Nori erzählen!", sage ich als der Mann nicht mehr in meiner Sichtweite ist, "Was denn?", kommt es von der Seite und ich erschrecke:" Woah! Nori.. Erschreck mich bitte nicht so!" Mir zittern meine Knie. Sie lacht nur und streckt mir ein blaues Eis entgegen. "Hier. Waren die letzten.. Konnte mich nach vorne drängen.. Hehe",sagt sie und ich nehme ihr das Eis ab. "Danke", sage ich und bin mal wieder überglücklich so eine coole Freundin zu haben! Wir lachen beide als ich ihr von dem Sturz erzähle und ich muss ihr diesen Mann bis aufs kleinste Detail beschreiben. "Hm.. Nein, sowas habe ich wohl auch noch nie gesehen. Oder es ist ganz frisch draußen und kommt erst in die Trends.", grübelt sie und ergänzt :" ich schaue daheim mal an meinem Computer nach. Wenn ich mehr weiß sag ich dir Bescheid. Merkwürdig ist, dass er dich so angestarrt hat. Aber ich kann es verstehen. So ein hübsches Mädchen gibt es hier nicht oft.. " Ich werde rot und wir kichern. "Du bist doof, du sollst nicht immer so übertreiben.", sage ich und lecke an meinem Eis. "Das ist ungewöhnlich!", rufe ich, :" Was ist das für ein Eis? Salzig aber irgendwie auch süß..." Nori scheint es ähnlich zu gehen, denn sie zieht eine Grimasse :" Bäh! Also am Anfang schmeckt das echt komisch.. Und ich wette es färbt die Zunge blau!" Nach einer kurzen Pause überlegen und aufs Eis starren strecken wir uns gegenseitig die Zunge raus und es stimmt. Die Zunge ist hallblau verfärbt. Überrascht von unserer gleichen Reaktion lachen wir laut und ziehen uns gegenseitig mit unseren Zungen auf.
Die Sonne geht so langsam unter und Nori und ich setzen uns aauf den Uhrenturm. "Woah... Die Aussicht ist echt jedesmal überwältigend!", sagt Nori begeistert und starrt in den Horizont. "Hm..?", ich bemerke etwas hinter uns und ich drehe mich um. Alles was ich sehe ist ein Stück schwarzer Stoff der hinter der nächssten Ecke verschwindet. "Komisch...", murmel ich und wende mich wieder dem Sonnenuntergang zu.
Wir sitzen einige Minuten nur schweigend nebeneinander und genießen die Aussicht. "Du sag mal, was wolltest du mir denn noch erzählen?", frage ich und breche somit das Schweigen. Noris Blick verdunkelt sich. "Nicht so wichtig.", sagt sie ohne mich dabei an zu sehen. "Bist du dir da sicher..? Ich sehe doch, dass es dir nicht gut geht", entgegne ich. "Ich wurde aus meiner Wohnung geschmissen. Der Vermieter hat Eigenbedarf angemeldet...und ich muss schon bis nächste Woche draußen sein.", erklärt sie mir darauf hin. "Also.... Ich hätte noch Platz bei mir...um due beste Freundin der Welt bei mir auf zu nehmen...", sage ich und ihr Gesichtsausdruck erhellt sich. "Wirklich?? Das wär super!! Du bist wirklich die beste Freundin die man sich vorstellen kann!", ruft sie und umarmt mich dabei fest. Wir lachen und erzählen uns noch ein bisschen was aus der Kindheit. Es wird dunkel und wir entscheiden uns nach Hause zu gehen. " Hast du morgen wieder Zeit? ", frage ich Nori aber sie schüttelt mit dem Kopf :" Ich habe meinen Eltern versprochen ein Paar Tage bei ihnen zu bleiben.", "Achso..ein Paar Tage werde ich schon ohne dich schaffen.. Hehe... Grüße deine Eltern lieb von mir.", sage ich und sie nickt. Wir umarmen uns noch einmal und gehen dann getrennte Wege. In meinem Kopf lasse ich noch einmal alle Ereignisse des Tages revue passieren. Der Mann mit dem Schwarzen Mantel, das komische Eis und das Geständniss von Nori...
Ich bin daheim angekommen und lasse mich auf mein Bett fallen. Der schwarze Mann... Ich glaube, ich bilde mir nur etwas ein. Schlussendlich habe ich nichtmal sein Gesicht gesehen, woher kann ich dann wissen das er ausgerechnet mich angesehen hat. Vorallem bei der Menschenmenge....
Als ich am eindösen bin klingelt plötzlich mein Computer... Oder besser das Chatforum darauf. Es ist Nori die mich über Video anruft. Ich nehme ab.
"Boah du hast mich gerade erschreckt! Wusstest du dass man beim einschlafen alles doppelt so laut hört??", fange ich an mich zu beschweren. "Sooooorryyyy!", lacht sie, " aber ich habe mal nach gesehen wegen diesem Typen... Im Netz steht absolut nichts davon." "Hm... Naja. Ich habe noch einmal nach gedacht. Ich konnte nicht einmal sein Gesicht sehen, bin mir also auch nicht so sicher das er mich angesehen hat. Gab ja auch noch welche hinter mir. Es war bestimmt nur einer der vielleicht kein Sonnenlicht verträgt oder so... ", sage ich und sie nickt nachdenklich :" Ja, da könntest du recht haben... Die Leute lassen sich ja alles mögliche einfallen." Nach kurzer Stille sage ich gute Nacht und wir beenden den Anruf.
" Puh.... Ich bin so müde...", murmel ich vor mich hin und mache mich fertig fürs Bett.

Am nächsten morgen bekomme ich zwei Nachrichten von Nori :" Guten Morgen Schlafmütze, ich habe gestern beim Glockenturm oder am Bahnhof meine Jeansjacke vergessen. Könntest du nochmal nach sehen ob die da noch irgendwo liegt?"
"P. S liebe Grüße von meinen Eltern zurück"
Oh man... Hatte sie gestern wirklich eine Jacke dabei?? Ich antworte:" Hey, ja mache ich. Auch wenn ich mich nicht dran erinnern kann, dass du eine Jacke dabei hattest"
Anschließend mache ich mich auf die Suche.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 27, 2020 ⏰

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