~~~Ich werde mal wieder in der Ich Form schreiben.~~~
Es war ein tolles Gefühl mit meinem Windgleiter durch die Gegend zu Fliegen. Ich fühlte mich frei. Frei von den ganzen Regeln die in diesem Heim an oberster Stelle standen.
Ich lebte dort seit ich ein Baby war. Nur noch 1 Jahr und ich wäre frei. Frei wie dieses Gefühl vom fliegen.
"Juchuuuuu...." ein euphorischer Schrei riss mich aus den Gedanken. Ich schaute in die Richtung aus der dieser Jubelschrei ertönte und erblickte eine Jungen in etwa meinem Alter.
Ich hatte eine Idee. Ich beschleunigte und raste an ihm vorbei. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie er sich kurz erschreckt hatte.
Ich grinste nur und braust an ihm vorbei. Er sah dies als Herausforderung an und tat es mir gleich. Wir waren gleich auf.
Ohne etwas zu sagen wussten wir, dass keiner aufgeben wollte.
Die Ruinen die wir als Hindernisse sahen, überwanden wir beide mit Leichtigkeit.
Dann braust der Junge an mir vorbei.
Eine Zeit lang waren wir wieder gleich auf, dann aber passierte nichts mehr, ich wollte hinterher, aber egal was ich tat, mein Gleiter wollte nicht schneller werden. Im Gegenteil, ich wurde langsamer. Dann gab er ganz den Geist auf. "Verdammt" ich verlor schnell an Höhe und drohte auf den Boden zu klatschen.
Kurz bevor dies passierte, spürte ich eine Hand die mein Handgelenk packte. Dann ging alles ganz schnell. Er zog mich ruckartig an sich und versuchte uns sicher zu landen. Durch das zerschellen meines Gleiters kamen wir ins schleudern. Er hatte mich noch immer feste im Arm und ließ nicht los. Ich sah in sein Gesicht.
"Verdammt." knurrte er und versuchte den umherfliegenden Teilen auszuweichen. Doch dann traf uns das Triebwerk.Wir beide prallten auf dem Boden auf und titschten wie ein Flummi ein paar mal auf. Er steckte das weg als wäre es nichts gewesen, denn schnell war er bei mir. "Hey alles in Ordnung?" ich öffnete meine Augen und sah in sein besorgtes Gesicht.
Ich versuchte mich aufzurichten, doch dies war ein Fehler. Ich hatte Schmerzen, große Schmerzen. Aber ich versuchte die Zähne zusammen zu beißen. Ich wollte nicht als schwaches Mädchen vor ihm da stehen.
"Es geht schon." sagte ich mit zusammen gebissenen Zähnen.
Hielt mir aber die Hüfte. "Das sieht aber gar nicht gut aus. Kannst du aufstehen?" "Ja geht schon." sagte ich bestimmt. Doch ich kippte zur Seite.
Er hielt mich fest, was mich erröten ließ.
"Wie ist das passiert." fragte er mich während er mich zu seinem Gleiter brachte. Er ließ mich an einer Mauer kurz los und sah sich seinen Gleiter an.
"Zum Glück ist nichts passiert. Er funktioniert noch." wieder nahm er mich in den Arm. "Wo wohnst du." fragte er nun. "Ich... Ich habe kein Zuhause." wenn ich jetzt zurück gehe, sehe ich wieder 4 Wochen lang kein Tageslicht."Gut, meine Mutter hat ein Gasthaus, da kannst du dich erstmal ausruhen."
Er lächelte.Als er mit mir losbrauste, sagte er noch. "Mein Name ist übrigens Jim Hawkins." - "Mein Name ist (d/n)." ein Nachnamen hatte ich ja nicht.
Unsere Gesichter waren sich sehr nahe. Ich wurde rot. Er sah wirklich gut aus. Er war nett und hatte sein Leben riskiert.
Als wir beim Gasthaus angekommen waren, nahm er mich auf den Arm und brachte mich in ein freies Zimmer. "Warum tust du das?" fragte ich neugierig.
Er lächelte. "Hätte ich dich deinem Schicksal überlassen sollen?"
Ich schaute zur Seite. "Als ob es jemanden kümmern würde. Da wo ich lebte, da wäre wohl jeder froh." traurig blickte ich aus dem Fenster."Sag sowas nicht." hörte ich ihn sanft sagen.
"Danke." murmelte ich und sah ihn kurz an.
"Ach was." lachte er. Dann schob er mein Oberteil hoch."Tut mir leid aber....ich...es sollte verbunden werden." sagte er etwas nervös. Ich wurde genau wie er rot. Aber ich ließ es geschehen. Auch den Bund meiner Hose schob er etwas runter damit meine Hüfte und die Verletzung zu sehen war.
Er ging zu einem Schrank und holte Material heraus um meine Wunde zu versorgen.Ich verzog mein Gesicht als er die Schnittwunde behandelte. Es war zum Glück nichts ernstes.
"Was hast du denn dort gemacht?"
Ich sah ihn an und seufzte. "Ich fühle mich frei. Ich... Ich lebe in einem Heim. Alles was dort zählt sind Regeln. Kein Spaß etc.""Ich fühle mich auch frei wenn ich mit meinem Gleiter fliege. Den Wind in den Haaren spüren."
Ich lachte.
"Ich hätte gewonnen wenn mein Gleiter nicht seinen Geist aufgegeben hätte.""Ach glaubst du das?" sagte er lachend.
Ich lachte ebenfalls und sagte bestimmt.
"Na klar. Ich bin gut, sehr gut sogar."
Jim grinste. "Also gut, du sollst deine Revanche bekommen. Ich sah ihn verwirrt an.
"Dein Blick verrät es." Er zwinkerte mir zu.Dann hörten wir beide eine Stimme.
"Jim Wo bist du? ich bin zurück."