1. Kapitel

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Die Sonne brannte unaufhörlich. Für Anfang August zwar nichts ungewöhnliches, aber diese Tatsache machte die Arbeit auf dem Feld nur noch beschwerlicher. Schwer atmend wischte ich mir über die schweißbedeckte Stirn und schaute zum Himmel hinauf. Die Sonne stand im Zenit. Mittag. Erschöpft warf ich die Sichel, mit der ich den Weizen erntete Mitten ins offene Feld und ließ mich auf den Boden sinken. Die Getreidestoppeln bohrten sich von allen Seiten in meine Kleidung und bahnten sich ihren Weg in meine nackte Haut. Vor Schmerz biss ich die Zähne zusammen. >> Hey, du wirst doch nicht etwa schon schlapp machen? << Verwirrt ließ ich meinen Blick über das Feld schweifen. Eine junge Frau mit leuchtend rotem Haar und grasgrünen Augen reckte ihren Kopf über die Getreidehalme und blickte mit einem breiten Grinsen zu mir herab. Hastig sprang ich auf und strich. Ich habe die Nacht nur nicht viel Schlaf bekommen, das ist Alles. << Wie auf Abruf fing ich plötzlich an zu Gähnen. Verständnis blitzte in ihrem zarten Gesicht auf. Mit einer geschmeidigen Bewegung schob sie die Pflanzen beiseite und ließ sich mit angewinkelten Beinen zu mir auf die kühle Erde nieder. >> Du weißt, dass dir meine Tür jederzeit offen steht, wenn du jemandem zum Reden brauchst. Und vor Allem möchte ich ...<<, sie stockte. >> Ich möchte, dass du weißt, dass wenn der Zeitpunkt gekommen ist, ich für dich da
sein werde, du musst das nicht allein durchstehen. << Wie um ihren Worten Ausdruck zu verleihen legte sie ihre Hände auf die Meine. Ihre Berührung war sanft und ließ ein Gefühl von Geborgenheit in meinem Inneren zurück. Ja sie wird bei mir sein, daran hegte ich keinerlei Zweifel. Die eigentliche Frage war nur für wie lange? Wir waren beide bereits im heiratsfähigem alter und im Gegensatz zu mir hatte Josephine viele Bewunderer, die nur zu gern um ihre Hand anhalten würden. Auch wenn ich es mir nur schwer eingestehen wollte und ließ ein Gefühl von Geborgenheit in meinem Inneren zurück. Ja sie wird bei mir sein, daran hegte ich keinerlei Zweifel. Die eigentliche Frage war nur für wie lange? Wir waren beide bereits im heiratsfähigem alter und im Gegensatz zu mir hatte Josephine viele Bewunderer, die nur zu gern um ihre Hand anhalten würden. Auch wenn ich es mir nur schwer eingestehen wollte und diese Gefühle am liebsten im hintersten Teil meines Bewusstseins verbannt hätte, musste ich dennoch einsehen, dass allein der Gedanke, dass sie einen anderen im Arm hält, mir einen Stich versetzte. Ich ließ meinen Blick von unseren ineinander verschlungenen Händen zu ihrem Gesicht gleiten und versuchte in dem Meer aus Grün ein winziges Zeichen zu entdecken, das ihre Gefühle für mich offenbarte. Doch dieses Geheimnis blieb verborgen. Am Rande meines Blickfeldes tauchten die Umrisse. Umrisse einer Person auf, die mit schnellen Schritten auf uns zumarschierte Noch bevor ich reagieren konnte, hatte die Gestalt bereits Josie's Arm gepackt und riss sie zu sich herum. >> So, wir stellen jetzt also anderen Männern nach, ja? << Das speckige Gesicht des Mannes war angespannt. >> Nein, ich wollte nicht...<<, stotterte sie. Ihr Körper verkrampfte sich unter seinem Griff. Das schien der Mann wohl als Ansporn zu sehen, denn er drückte noch fester zu. Wut kochte in mir hoch. Dieses Schwein hatte kein Recht sie soanzufassen! Mit einer schnellen Bewegung sprang ich auf und ballte die Hände zu Fäusten, bereit zuzuschlagen. Geschockt riss Josie die Augen auf. Auch Speckbacke schien meinen abrupten Stimmungswechsel zu bemerken. Mit langsamen Bewegungen wandte er sein Gesicht erst mir und dann Josie zu. Seine Mundwinkel lockerten sich zu einem frechen Grinsen. >> Da hast du wohl dem Knirps ganz schön den Kopf verdreht. << Ein hässliches Lachen drang aus seiner Kehle, während seine Augen gleichzeitig an Josie's zierlichen Körper entlangwanderten. Dabei ließ er seinen Blick zu lange an der kleinen Wölbung ihrer Brüste verharren. >> Obwohl..., einige Vorzuge hast du durchaus zu bieten<< Genüsslich führte er seine quälend langsame Folterung fort. >> Ja wirklich, ein Prachtexemplar <<, sagte er, vielmehr zu sich selbst, als an Josie gerichtet. Seine Hände streckten sich nach ihr aus. Bevor er sie allerdings berühren konnte, schnellte ich vor und rannte mit all meiner Kraft gegen seine breite Masse. Er taumelte ein paar Schritte nach hinten, fasste sich dann aber genauso schnell wieder. Zorn spiegelte sich in seinen Augen. Ein lautes Klatsch weckte mich aus meiner Schockstarre. Instinktiv fasste ich mir an meine Wange, um zu testen, ob etwas gebrochen war. Zu meiner Erleichterung war, bis auf das Brennen, das sich über meine gesamte Gesichtshälfte ausbreitete, alles heil geblieben. Zeit mich von diesem Schlag zu erholen blieb mir allerdings nicht, denn von einem Moment auf den anderen baute er sich über mir auf. >> Aufhören! Bitte, bitte wir haben unsere Lektion gelernt, nur hören sie auf <<, flehte Josie, die sich zwischen mir und dem Aufseher drängte. Abfällig sah er sie an, ließ aber, zu meiner Überraschung, seine Faust langsam nach unten sinken bis sie sich schließlich ganz löste. >> Macht euch gefälligst wieder an die Arbeit <<, gab er scharf zurück. >> Und du <<, er zeigte auf mich. >> Erlaub dir sowas noch einmal und ich stell dich dafür an den Pranger. Ich habe nicht im Geringsten ein Problem damit jeden von euch Abschaum eigenhändig umzubringen, im Gegenteil, ich würde schnellen Prozess machen, wenn ich hier das Sagen hätte. << Mit diesen Worten machte er auf den Absatz kehrt und stapfte mit kräftigen Schritten über das Feld, vorbei an den anderen Arbeitern bis hin zu seinem gewohnten Wachposten unter der alten Eiche. Erst als er außer Sichtweite war wagte Josie, die nicht von meiner Seite gewichen war, vor Erleichterung zu seufzen. >> Puh, das ist gerade noch mal gut gegangen. << Sie drehte sich zu mir um und zog beide Brauen hoch, als erwartete sie eine Erklärung. >> Scheint so <<, ist alles was ich hervorbrachte. Josie's Augen weiteten sich. >> Ist das dein verfluchter Ernst? Wir hätten wegen dieser Aktion getötet werden können und das ist alles was du dazu zu sagen hast? <<, ein verzweifeltes Lachen stach sich aus ihrer Lunge, was mir einen Schauer über den Rücken jagte. Dieses Verhalten passte nicht zu der Frau, die ich seit Kindertagen kannte. Sie war diejenige von uns beiden, die einen kühlen Kopf bewahrte und, was noch viel wichtiger war, diejenige, die die Dinge erst hinterfragte ehe sie sich ein Urteil bildete. Diese Person fehlte mir in diesem Augenblick. Sie war geblendet von der Wut auf mich, dass sie vergaß die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Die Gründe für mein Handeln standen genau vor mir, doch sie konnte es nicht sehen. Für Josie war es nur eine waghalsige Tat, die von einer Person stammte, die ihre Gefühle nicht zu beherrschen wusste. Und dies konnte in einem Land wie Merydian schnell zum Todesurteil werden. Auch wenn ich grundsätzlich an das Gute in den Menschen glaubte, musste ich dennoch oft Zeuge davon werden, wie Mütter, Väter und auch Alte aus meinem Dorf mitten in der Nacht von Soldaten des Königs aus ihren Häusern gezerrt wurden, weil sie Dinge getan hatten, die der Regierung missfiel. Ob dies aber alles der Wahrheit entsprach war nicht immer ganz schlüssig. Viele der Anschuldigungen beruhten lediglich auf Tratsch, die man sich in den Dörfern und Städten erzählte. Und trotzdem, konnte es sicherlich nicht schaden, stets wachsam zu bleiben und so wenig Aufsehen wie Möglich zu erregen. Als ich nach langem Schweigen immer noch keine Antwort gab, schien Josie es schließlich aufgegeben zu haben, denn sie schlug die Richtung ein von der sie zuvor gekommen war. >> Es tut mir leid <<, sagte ich endlich. Josie hielt in ihrer Bewegung inne und schaute mich über ihre Schulter hinweg an. >> Du hast Recht, es war dumm von mir zu glauben, dass mein Handeln keine Folgen haben könnte. << Josie verschränkte die Arme vor der Brust. >> Aber als ich sah, dass dieser Mistkerl dich begrabschen wollte, bin ich einfach ausgetickt. Ich wollte dich nicht in Gefahr bringen, dass ist das Letzte was ich möchte. << Beschämt blicke ich zu Boden, um nicht weiter in ihr vor Enttäuschung gezeichnetes Gesicht blicken zu müssen. Das knacken von zerdrücktem Gestrüpp zu hören und zarte Hände umschlossen mein Gesicht. Zu meiner Verwunderung zeigte das Wesen, das mir entgegenblickte, weder Wut noch Enttäuschung, sondern pure Liebe. >> Tu so etwas nie wieder Jon, hörst du? Nie wieder, nicht einmal für mich. << Sie fixierte mich. >> Es ist leichter, wenn wir sie in dem Glauben lassen, dass wir keine Gefühle hätten, dann geben wir ihnen auch nicht die Macht uns und die Menschen die wir lieben zu brechen. << Ich nickte ganz leicht, zu was anderem war ich nicht fähig. Ihre Worte berührten mich und mein viel zu zerbrechliches Herz, das sich sehnlichst wünschte, ihr ganz und gar zu gehören. Doch da war immer diese Distanz, die mich daran hinderte ihr d Wahrheit zu gestehen. Wir waren die besten Freunde, dass Gegenstück des anderen und dies aufs Spiel zu setzen, falls sie nicht genauso empfand, ertrug ich nicht. Josie begann mit dem Daumen über meine gerötete Wange zu streichen. Der Schmerz sammelte sich erneut in meinem Gesicht und ich zuckte merklich zusammen. Josie spürte es und ließ von mir ab und beförderte mich geradewegs in die harte Realität zurück. >> Ich werde dir etwas zum Kühlen besorgen <<, sagte sie knapp und machte sich auf den Weg zu dem großen Wassertank, der zum Durst löschen und zum bewässern der Pflanzen, am Rande des Feldes stand. Dabei hielten die Arbeiter ihre Werkzeuge mit festem Griff an sich gepresst und warfen einen kurzen Blick in meine Richtung. Ich nickte ihnen zu, um zu bestätigen, dass alles in Ordnung sei. Sie erwiderten die Geste und machten sich mühsam wieder daran die Körner vom Stamm zu trennen. Manche dieser Menschen kannte ich vom Sehen und der andere Teil wohnte in meinem Dorf, aber sie alle teilten eine Gemeinsamkeit. Sie arbeiteten für den Plantagenbesitzer Guillermo, der zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Söhnen in der Stadt lebte. Da er zudem ein Gasthof bewirtete und es unter seiner Würde war sich die Finger schmutzig zu machen, ließ er arbeitsfähige Männer und Frauen rufen, die täglich von Sonnenaufgang bis acht Uhr abends, im Tausch gegen etwas Geld, das gerade mal für eine Person reichte, auf seinem Feld arbeiten. >> Hier, drück das eine Weile darauf. << Josie reichte mir ein durchnässtes Stofftuch. Dankend nahm ich es entgegen und hielt es an meine Wange, während ich mit der anderen Hand die Sichel festhielt und mich wieder meiner Arbeit widmete. Josie tat es mir gleich, kehrte jedoch nicht an ihrem üblichen Platz zurück, sondern machte sich neben mir daran, das geerntete Getreide aufzusammeln und auf dem Karren zu verladen. Den Rest des Tages verbrachten wir schweigend.
Die Sonne war bereits fast komplett hinter dem Horizont verschwunden, als ich mich auf den Weg nach Hause machte. Es war einer dieser warmen Sommerabende, bei der die Familien noch bis spät in die Nacht draußen saßen und sich Geschichten am Lagerfeuer erzählten. Solche Abende wurden in meiner Kindheit oft veranstaltet, als meine Mutter noch lebte. Damals saßen wir mit ein paar Freunden meiner Eltern um eine riesige Feuerstelle versammelt, während die Männer bei gutem Wein von Erlebnissen aus ihrem Leben berichteten. Ich hatte immer mit leuchteten Augen auf dem Schoß meiner Mutter gesessen und gespannt den Worten der Herren gelauscht, die schon so viele Abenteuer in ihrem kurzen Dasein erlebt hatten. Bis Heute wartete ich auf mein ganz persönliches Abenteuer. Raus aus dem öden Landleben und hinein in die weite Welt, die darauf wartete entdeckt zu werden. Doch seit meine Mutter vor sechs Jahren, während der Fehlgeburt meines Bruders verstarb und mein Vater seitdem sämtlichen Lebensmut verlor, gab es für mich andere Prioritäten. Deswegen war es für mich umso schlimmer mit ansehen zu müssen, wie er körperlich immer mehr abbaute und es ihm stetig schlechter ging. Die letzten Wochen waren besonders schlimm. Er verweigerte seine Mahlzeiten und nahm nur noch was zu sich, wenn ich ihn dazu zwang. Außerdem vernachlässigte er seine Körperhygiene und verließ sein Bett nur, wenn es nötig war. Er war eine bloße Hülle des Mannes, den ich einst als kleiner Junge kannte. Eine Weggabelung tauchte vor mir auf. Ich schlug die linke Richtung ein und ließ mich von dem Pfad nach Hause führen. Noch bevor ich mein Ziel erreichte, konnte ich schon von Weitem Kinderstimmen vernehmen, die mit jedem Schritt, den ich trat immer lauter wurden. >> He, lass mich in Ruhe! << Das Lachen eines Jungen hallte durch die Luft. Ich kam an einer Weide vorbei, an der Kühe grasten. Aus der Menge heraus konnte ich zwei kleine Gestalten ausmachen, die auf mich zurannten. Das Kind schaffte es gerade noch seine Geschwindigkeit zu verringern, bevor es in mich reinrasen konnte. Er klammerte sich an meinem Arm fest und versuchte sich hinter meinem Rücken vor der anderen Gestalt zu verstecken, die ihm dicht auf den Fersen war. >> Was ist denn in euch beide gefahren? << Vorsichtig schaute der Junge hinter mir hervor und blickte zum anderen Kind herüber. >> Benjamin hat mich mit dem Wasser aus der Tränke bespritzt und jetzt bin ich ganz nass. << Aufgebracht wies er auf sein weißes Hemd, welches die Flecken, durch die letzten Strahlen des Tages gut sichtbar machten. >> Mama wird bestimmt böse sein.<< Er blickte zu mir auf und wartete. Es war nur eine kleine Geste, aber sie bedeutete so viel. Deine Meinung ist mir wichtig. Diese Art von Zuwendung war nicht in vielen Menschen zu finden und es erfüllte mich mit stolz ein Teil dieser winzigen Gemeinschaft zu sein, die mir immer wieder aufs Neue das Gefühl gaben etwas Besonderes zu sein. Ich ging in die Hocke, damit ich mit dem Jungen auf Augenhöhe stand. >> Es ist nicht schlimm, das trocknet alles wieder. << Beruhigend strich ich an seinem Arm entlang. >> Außerdem ist doch gerade das das tolle am Kind sein, sich mal schön schmutzig zu machen.<< Ich zwinkerte ihm zu. Mein Aufmunterungsversuch schien geglückt zu sein, denn Jonahs Mundwinkel zogen sich immer weiter nach oben. >> Jon, weißt du schon das Neuste? Ein Drache ist gestern ins Schloss des bösen Mannes eingedrungen und hat die Prinzessin mitgenommen,<< meldete sich das andere Kind zu Wort. Ich war mit meiner Aufmerksamkeit so auf Jonah fixiert, dass ich die Anwesenheit von Benjamin komplett vergessen hatte. >> Wie meinst du das, mitgenommen?<< Der Müllersjunge fuhr sich durch sein nassgeschwitztes schwarzes Haar und seufzte, was mich zu der Annahme führte, dass er die Geschichte bereits mehrere Male erzählt haben musste. >> Der Drache soll Prinzessin Naru zu seiner Festung im Vulkan von Atria gebracht haben. Zumindest ist der König der festen Überzeugung. << Benjamin zuckte mit den Schultern, als er mein verdatterten Blick bemerkt. >> Ja, also der Drache hat gesagt, dass er sie erst wieder freiließe, wenn der König ihm das zurückbringt was sein ist.<< Benjamin zog ein gut gefaltetes Stück Pergament aus seiner Hosentasche und reichte es mir. >> Die hängen überall in der Stadt herum,<< fügte er noch hinzu, aber das nahm ich nur noch am Rande wahr. Gebannt starrte ich auf die Zeichnung, auf der mir eine Fratze mit böse dreinblickenden Augen entgegensah. Darüber ragte gut sichtbar das Wort „Wanted" auf. Doch was viel mehr mein Interesse weckte, war das, was unter dem Abbild stand.

Dem Mann, dem es gelingt Prinzessin Naru aus den Klauen des Drachen zu befreien, wird mit Reichtum belohnt.

Reichtum. Diese Bezeichnung lag so weit entfernt von dem Leben, das ich führte, dass es schon lächerlich klang. Vermutlich ging der Gewinn an irgendeinen reichen Schnösel, der genug Geld besaß, um sich die nötigen Waffen zu kaufen oder vielmehr die Menschen, die für ihn in den Kampf zogen. Aber sicherlich nicht an jemandem wie uns und schon gar nicht mich. Ich hatte vielleicht kleinere Talente, aber kämpfen gehörte definitiv nicht dazu. Zudem missfiel mir der Gedanke ein Wesen zu töten, das weder mir noch den Menschen die mir etwas bedeuteten, etwas getan hatte. Na gut, die Leute aus den Städten hätten das auch nicht verdient, aber für die königliche Familie hegte ich wenig Mitgefühl. Sie zogen hier die Fäden und ließen uns hungern und demütigen, während sie Feste feierten, riesige Festmahle anrichteten und nur so im Geld schwammen. Verständnislos schüttelte ich den Kopf und steckte das Papierstück ein. Noch den ganzen restlichen Heimweg kreisten meine Gedanken um die Entführung der Prinzessin. Was veranlasste so ein Geschöpf die Tochter des Königs zu stehlen? Gold wohl eher nicht, damit konnte er wenig anfangen. Es musste einen anderen Grund geben. Etwas, das vor unseren Augen versteckt bleiben sollte. Bis zu jenem Tag.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 04, 2020 ⏰

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