Nachdem wir gegangen waren, zog mich Tessi in eine Ecke, in der uns keiner sah. Wütend zischte sie mich an:
(Dialog zwischen P=Pam und T=Tessi)
T: "Mach das noch einmal. Man Pam, dass macht man als hübsches Mädchen nicht. Lass dich doch nicht immer so provozieren!"
P: "Aber er hat mich betatscht, dieser ungezogene, unverschämte Mistkerl."
T: "Ja er ist es halt nicht gewöhnt, die ganze Zeit abgewimmelt zu werden."
P: "Ja dann soll er sich mal langsam daran gewöhnen..."
(Dialog Ende)
Ich war so sauer. Tief in mir drin brodelte es. Ich musste heute dringend alle meine Trainer bitten, mir heute Extrastunden zu geben, damit ich mich abreagieren konnte. Wenn ich sie nett bat, machten sie das eigentlich immer. Bis jetzt hatten sie es mir noch nie abgeschlagen... Völlig in Gedanken versunken, merkte ich gar nicht wie Tessi die ganze Zeit auf mich einredete. Leider kannte mich Tessi sehr gut und sie wusste, was in meinem Kopf vorging.
T: "Hey, Erde an Pam. Hörst du mich?"
P: "Ja klar. Ähm hab die ganze Zeit zugehört..."
T: "Ach ja und was hab ich gesagt?"
P: "Ok erwischt. Ich war in Gedanken versunken."
T: "Das hab ich bemerkt. ich wette, du hast daran gedacht, ob deine Trainer dir Extrastunden geben...
P: "Du kennst mich einfach zu gut"Wir fingen beide an zu lachen, jedoch so laut, dass alle sich zu unserer Ecken umdrehten. Ihre Gesichter waren so erstaunt, dass ich einfach noch mehr lachen musste. Tessi versuchte nicht zu lachen, doch ich lachte so laut, dass sie einfach wieder mit einstimmte. Ich hatte Lachtränen in den Augen. Als ich Tessi sah, deren Gesicht puterrot war und der die Tränen nur so runterliefen, prustete ich abermals los. Als wir uns endlich wieder gefangen hatten, sagen wir uns um und alle anderen starrten uns immernoch fragend an. Ich versuchte sie böse anzugucken, was mir nicht sonderlich gut gelang. Deshalb brüllte ich, was es denn so zu glotzen gäbe. Da wandten sich alle wieder ihren eigenen Dingen zu. Tessi sah mich kopfschüttelnd wegen meiner Brüllaktion an und ich schüttelte resignierend die Schultern. Das einzige was ich an Tessi nicht so mochte, war dass sie die ganze Zeit versuchte aus mir eine elegante Dame zu machen. Sie wollte sogar, dass ich mit dem Kampfsport aufhöre. Da war sie bei mir auf ein verschlossenes Ohr gestoßen, weshalb sie es auch gar nicht weiter versuchte, das ich stur bin und außerdem wusste sie, dass das sehr wichtig in meinem Leben war und ich Kampfsport liebte. Im den restlichen Dingen, die sie von mir verlangte, versuchte ich sie nicht zu enttäuschen, was mir nicht immer gelang.
Als die Pause vorüber war, gingen wir wieder rein und die normale graue Welle des Schulalltags schlug über mir zusammen wir ein eisigkaltes, bodenloses Schwarzes Loch, im dem ich versank, ohne etwas dagegen tun zu können.Ich war so froh, dass die Schule endlich aus war, doch meine Freude verflog gleich wieder, als ich aus dem Schulhaus in die Freiheit flüchtete und sah, dass der gruselige Mann mich immer noch beobachtete. Auch Tessi entging mein Stimmungswechsel nicht und bevor sie fragen konnte, sah sie, was meine Laune so verschlechtert hatte.
T: "Ach Pam. Jetzt lass dir bitte nicht von diesem alten Knacker die Laune verderben"
P: "Wenn du meinst. Aber für mich strahlt er Gefährlichkeit aus"
T: "Das bildest du dir nur ein!"
P: "Na ja egal. Komm lass uns nach Hause gehen und unsere Feier planen. Wir haben heute in einer Woche Geburtstag und wir wollen doch, dass es perfekt ist!"
In stillem Einvernehmen machten wir uns auf den Weg nach Hause und liefen an dem Mann vorbei, ohne wahrzunehmen wie dessen Nase anfing zu zucken. Wir gingen schnell, da wir schnell unsere Hausaufgaben machen wollten, um uns dann zu treffen, um die Feier zu planen. Wir redeten und sahen nicht nach hinten. Hätten wir das getan
wären wir vermutlich erschrocken, denn der Mann verfolgte uns...
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Die Rache des Eiswolfdrachen
FantasySie war tot. Einfach weg. Für immer. Blutüberströmt lag sie im Dreck. Grausam misshandelt. Eine Träne lief über mein Gesicht und tropfte auf die leblose Leiche in meinen Armen. Ich wollte Rache. Und ich würde sie kriegen. Ich stand auf und wandte mi...