~1. Teil~

3 0 0
                                    

Schon als ich klein war hab ich immer den Sinn im Leben gesucht. Meine Eltern haben sich sehr viel gestritten und waren mit sich selbst überfordet. Ich habe einen ein Jahr älteren Bruder und er hat als kleiner Kerl immer viel Aufmerksamkeit gebraucht. Sein Name ist Josh. Als wir klein waren haben wir uns gehasst. Oder besser gesagt, er mochte mich nicht wirklich. Wir waren wie Feuer und Eis. Ich war immer die stille, die sich nie meldet wenn ihr was nicht passt und er war einfach ein Kind dass wirklich alles getan hätte damit man ihn bemerkt. Heute ist es alles anders. Wir sind ein unzertrennliches Team dass eigentlich durch alles zusammen geht. Unsere Kindheit war nicht einfach weil wir unter ständigem Stress und Hass aufwuchsen und dadurch weggezogen sind. Zu meiner Familie nach Polen. Als Kinder haben wir dort immer Ferien gemacht wodurch wir auch die Sprache recht gut beherrschten. Mein Vater ist in Deutschland geblieben und führte sein Leben von da aus alleine. Ohne Familie.
Ich war in Polen nicht glücklich. Ich war schlecht in der Schule und Freunde hat ich auch nicht viele. Es war für mich, meinen Bruder und meine Mutter eine wirklich schwere Zeit. Ich wollte immer zurück zu meinem Vater nach Deutschland, was aber nie geklappt hat. Ich fing mit 15 an mich mit Leuten zu treffen die nicht wirklich der beste Umgang waren. Alkohol, Drogen und die erste Liebe. Alles war dabei, doch nichts davon hat mich glücklich gemacht. In der Zeit wuchsen mein Bruder und ich immer mehr zusammen. Wir fingen an uns Geheimnisse zu erzählen und bauten ein Vertrauen auf. Es fühlte sich gut an, da er nach Jahren der erste Anker für mich war. Doch leider änderte das nichts an meiner Psychischen labilität. Ich schrie um Aufmerksamkeit durch Alkohol und schlechtes Benehmen, doch niemand hörte mich. Ich rief Nachts meinen Vater an und weinte ihm ins Telefon, dass ich ihn vermisse und ich am Abgrund steh. Nichts geschah. Mein Bruder war der erste der mich hörte, sprach mit meinen Eltern, und daraufhin bekam ich ein Termin bei einer Psychiaterin. Sie verschrieb mir Antidepressiva und schrieb mich auf die Warteliste in die Psychiatrie. Dort war ich eine Woche. Eine Woche Qual. Ich lernte dort von anderen Mitpatienten neue Methoden wie man Aufmerksamkeit bekommt und fing an mich selbst zu verletzen. Dies hielt nicht lange an und meine Eltern entschlossen dass ich zu meinem Vater darf um dort eine Behandlung zu machen.
Nach Jahrelangem Kampf und Hilfeschreien wurde ich wahrgenommen. Ich durfte zurück Nachhause. Jedenfalls dachte ich, dass es mein Zuhause wäre.
———————————————————————————

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 06, 2020 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

In The EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt