Kapitel 3

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Wie von der Tarantel gestochen, springe ich aus Bett und Zimmer und laufe geradewegs in Bens Zimmer. Dort trete ich die Tür fast schon ein. Er stand da mit den Händen über dem Kopf weil er sich gerade das Shirt auszieht und mit dem Rücken zu mir.

Ich meiner Angst ignoriere ich die Tatsache das er mich nicht gesehen hat und springe ihm auf den Rücken. Er kann sich gerade noch so an der Dachschräge aus Holz festhalten.

"Sag mal wie doof bist du ?!"

Kommt es sauer von ihm.

"Hee das gleiche könnte ich dich auch fragen!!"

Kommt es in einer viel zu hohen Stimme von mir zurück, jedoch genau so wenn nicht so gar ein bisschen mehr sauerer (?)

"Was meinst du?" fragt er gespielt unschuldig jedoch kann er nicht das leichte zucken seines rechten Mundwinkels beherrschen.

"Bernardo Nearo Philipps wie kannst du es wagen mich nach so einem Film alleine zu lassen!!?"

"Neara Bernarda Philipps

*ich verdrehe meine Augen*

Wegen dem musst du uns beide umbringen??",fragte er mich gespielt vorwurfsvoll.

"Ben bitte ich hab Angst"

meine ich und sah ihm fest in die Augen.
Na los komm schon Nea! Nicht den Augen Kontakt abbrechen! Komm noch ein klein wenig  ängstlicher uuund...

"Na gut leg dich schon mal hin ich geh noch schnell ins Bad".

Jaaa geschafft wuupwuup

Ich kuschle mich in Bens Bett und versuche mich möglichst klein zumachen.
Oh Gott ist das Kissen bequem.

Kaum das ich meinen gedanken zuende gedacht habe bin ich auch schon weg ...

Bens PoV

Nach einer kurzen Dusche gehe ich wieder in mein Zimmer und finde mein kleines Cousinchen quer über dem Bett liegend. Ich muss grinsen weil sie leise schnarcht, süß irgendwie. Ich nehme sie im Brautstyle hoch und lege sie normal auf die linke Seite des Bettes, ich lege mich auch hin aber auf die rechte Seite. Sie liegt mit dem Gesicht zu mir und ich kann sie ohne Probleme betrachten. Meine kleine Nea sie musste so viel schlimmes durchstehen in den letzten Wochen, ich bin so verdammt stolz auf sie dass sie obwohl Nea umziehen musste, ihre Freunde verlassen musste und natürlich auch ihre Mutter verloren hatte sie sich nicht aufgegeben hat. Ihre Versuche die Traurigkeit zu über spielen, bemerkt nicht jeder. Nur jene die sie wirklich kennen, sehen das in ihren Augen. Sie lächelt aber die Fröhlichkeit erreicht nicht ihre Augen. Ich wüsste nicht wie ich reagieren würde wenn meiner Mam etwas passieren würd.

leise seufzte ich auf.

Was ist mit Mam? Natürlich sie hat ihre Schwester verloren, sie hat außer Nea und mich niemand mehr. Sie ist verletzt, fühlt sich alleine und ist traurig. Aber trotzdem ist sie so abweisend zu Neara. Als ob sie etwas dafür könne.

Mein Gedankengang wurde von einem lauten schnarchen unterbrochen und ich muss wieder grinsen weil Nea wieder quer über dem Bett liegt. Einen Fuß normal und den anderen über meine beiden Beine, den linken arm unter dem Bauch den rechten auf ihrem Rücken. Ich verdehe grinsend meine Augen, typisch sie eigentlich NIE auch nur ansatzweise Normal... Ich lache leise in mich hinein darauf bedacht Nea nicht aufzuwecken...
Neara Bernarda Philipps
Bernardo Nearo Philipps
Lustig nicht?

Wie das Schicksal will...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt