9 〄 SCENERY

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,,You can call me anything

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,,You can call me anything

I can not say anything.

I know a different world,

Even if sulm is at risk for my eyes"

ES WAR NICHT abwägend, dass Park Jimin an jener Nacht, seinen Soju in die Hand nahm und es vollends austrank. Nicht nur einen hatte er getrunken, sondern mehr als er es sollte und somit ging er mit schwankenden Schritten Richtung seines Hauses, indem wahrscheinlich schon alle am Schlafen waren. Seine Gedanken waren in einem Wirrwarr, versuchten ihn jedes Mal in eine Richtung zu locken, indem er sich nur noch beschissener fühlte als sonst, und auch wenn er versuchte sich dem nicht hinzugeben, konnte er nicht anders, als leise zu schluchzen und seine aufkommenden Tränen wegzuwischen. Jedes Mal, wenn er ein Schritt machte, kamen ihm immer neue Tränen und er hasste es, dass er so schwach war und sich nicht gegen diese schrecklichen Gefühle auflehnen kann. Sein Herz und sein Verstand waren nicht im gleichen Klang und das brachte die Situation, in welchem er nun feststeckte, nicht besonders angenehmer.

Als er bemerkte, dass er noch immer auf der Straße lief, seufzte er tief aus und fuhr sich durch seine Haare. Er wäre fast hingefallen, als er versuchte, auf den Bürgersteig zu gehen und dennoch konnte er sich noch in letzter Sekunde halten. ,,Verdammte scheiße", zischte er und nahm sich noch ein Schluck aus seiner letzten Soju-Flasche, die er sich auf dem Weg hierher gekauft hatte.

Min Yoongi war da. Er hatte Min Yoongi nach drei langen Jahren wieder gesehen und es hatte sich schrecklich angefühlt. So sehr er auch darauf gehofft hatte, ihn wieder zu sehen, zu wissen, dass es ihm gut geht, konnte er den Gedanken nicht verschwinden lassen, dass ihn schon seit einer Weile beschäftigte, nachdem er aus der gottverdammten Ratssitzung rausging. ,,Wieso...", hauchte er und blieb langsam stehen, stützte sich an die steinerne Wand neben sich an, welche das Haus der Parks und der Straße abgrenzte. ,,...wieso versucht er noch immer die Sache zu klären", schluchzte er und schüttelte seinen Kopf. Danach schlug er sich einmal auf seine rechte Wange, damit er wieder bei Sinnen war. Er konnte sich nicht von ihm ablenken lassen, nicht jetzt. Doch auf der anderen Seite konnte er nicht aufhören, an die Szene von heute zu denken.

,,Long time alone behind you

How can I be in your eyes

Even a dream so lonely"

„Jimin, renn nicht wieder von mir weg!", jene Worte, die ihm gesagt wurde, nachdem er so schnell wie möglich aus der Ratssitzung verschwinden wollte. Er wusste in diesem Moment nicht einmal. ob er, ohne dabei gleich in Tränen auszubrechen, überleben konnte. Die ganzen Gefühle, jene er aufgestaut hatte, die ganze Wut, welche penetrant rausrücken wollte, alles kam ihm zu viel. Dennoch fühlte er sich schuldig. Er fühlte sich verdammt schuldig zu wissen, dass Min Yoongi, einst ein achtzehn jähriger Junge, der sich nie aus der Fassung brachte, von ihm, Park Jimin, zuließ. „Nein, ich hab dich drei Jahre nicht gesehen! Lass mich dir endlich erklären-" Jedes Mal fragte sich Jimin, ob Yoongi sich überhaupt noch Gedanken um ihn machte, ihn überhaupt noch im Gedächtnis hatte und dann, als er diese Worte zu hören bekam, wollte er sich schlagen. So sehr er sich auch geweigert hatte, ihm zuzuhören, desto mehr sehnte er sich nach seinen Worten, die immer wieder in seinem Kopf hallten. Wie konnte es sein, dass die beiden einst besten Freunde, in solch einer verzwickten Lage steckten und all das, weil Jimin ihm nicht vertraute.

Dangerous Play 〄 One Last TimeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt