•Kapitel 4

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Doch da hatte ich nicht mit meiner Hand gerechnet, die sich selbstständig machte und sich langsam unter den Bund meiner Jogginghose schob.

Hieß das jetzt, dass ich schwul war?

> v i e r <

H A R R Y P O V

Ach, darüber würde ich mir später Gedanken machen. Erwartungsvoll schob ich mir langsam den Stoff von den Beinen, sodass ich nur noch in Boxer und Shirt dasaß.

Ich stellte sie mir vor. Seine Hände. Wie sie vorsichtig den Saum meines Shirts Stück für Stück hochschoben; wie sein heißer Atem über meine Haut streifen würde.
Das Shirt landete neben dem Bett und meine Hände ertasteten die weiche Haut über dem Bund meiner Boxershorts.

Die Tür öffnete sich genau in dem Moment, als ich das letzte Stückchen Stoff von mir schleuderte.

Mit weit aufgerissenen Augen und angehaltenen Atem beobachtete ich fassunglos, wie Louis sich verwirrt das Kleidungsstück aus dem Gesicht pflückte.
"Was zum-?" Er stockte als sein Blick auf mich fiel.
Das Blut schoss mit Lichtgeschwindigkeit in meine Wangen und schützend hielt ich die Hände vor meinen Schritt.
Okay, eher gesagt drückte ich sie vor mein Glied und ein ersticktes Stöhnen entwich meinen Lippen.

Seine augen folgten meinen Händen und als sie zum stehen kamen, starrte er für einen Moment auf die Stelle, bevor er blitzartig die Schultern straffte und den Blick an die Zimmerdecke richtete.

"Ups?", nuschelte er, während ich zusehen konnte, wie sein gesamtes Gesicht knallrot anlief.

"N-nicht so wild.", nuschelte ich zurück und hoffte, die Decke würde herunterfallen und mich unter ihr begraben.
Verflucht, war das peinlich.

Stille. "Eh...Lou?"
"Mh?"
"Ich- also...könntest du vielleicht...?", stammelte ich.
Louis Blick huschte zu mir und er starrte angestrengt auf mein Gesicht. "Hä?"

Innerlich verdrehte ich die Augen.
Er konnte manchmal echt verpeilt sein.
"I-ch würde gerne...du weist schon..."
Immernoch verwirrt starrte er mich an und runzelte die Stirn.

"Mann Lou! Ich würde vielleicht gern weitermachen?", schnauzte ich ihn an.

"Oh..", er wurde, wenn möglich, noch eine Spur röter und stotterte peinlich berührt.
"Tja, ich sollte dann wohl besser gehen..." Ich nickte nur zustimmend. "Es sei denn, du möchtest, dass ich bleibe."
Ach du heilige-!

"Raus!"

Er lachte.
Plötzlich wieder ganz der Alte.
"Viel Spaß, Haz!", trällerte er noch, bevor er die Tür mit einem letzten Blick auf meine knallrotes Gesicht schloss.

Peinlich berührt stöhnte ich auf und ließ meinen kopf gegen das Bettende knallen.
"Nicht so laut, Hazza!", kam es von unten und ich schlug mir ein Kissen vors Gesicht.

Konnte es überhaupt noch peinlicher werden?

***

Wenig später schlich ich nach unten, um mir einen Apfel zu holen. Leise zischte ich, als die Treppenstufe knarrte.
Hoffentlich traf ich ihn nicht.

Ich bog- immernoch schleichend- um die ecke und natürlich (wie sollte es auch anders sein) stand er dort, in seiner ganzen Pracht.
Nein, er war nicht nackt.
Er war einfach nur wie immer wunderschö...em cool.
Jap, einfach nur cool, nichts anderes.

Und er hatte ein so weites Grinsen im Gesicht, dass ich Angst hatte, ihm würden davon die Mundwinkel aufreißen.
"Alles klar bei dir?", fragte ich zaghaft.
Dieses Grinsen machte mir echt Angst. Er krähte wieder sein komisches Lachen und nickte, während er sich sogar mit einer Hand auf seinen Oberschenkel klopfte.

Mit gerunzelter Stirn ging ich in einem weiten Bogen, um ihn herum und flüchtete letztendlich in die Küche.
Äpfel, karotten oder Birnen?
Mh..

Ich öffnete den Kühlschrank und holte eine Gurke heraus.
Jemand hinter mir prustete, doch ich ignorierte den jenigen gekonnt. "Stehst wohl auf Gurken, was?", grinste Lou und lehnte sich nicht weit enfernt gegen die Küchentheke.
Ich sah ihm einfach nur in die Augen, hackte mit einem Ruck die Gurke in zwei Stücke.
Er zuckte zusammen und flüchtete mit panischem Gesichtsausdruck ins Wohnzimmer.

***
Die Gurke fertig geschnitten und gesalzen, lief ich wortlos durchs Wohnzimmer zur Treppe.

Ein Blick zur Seite genügte und ich blieb wie angewurzelt stehen.
Vier Augenpaare waren interessiert auf mich gerichtet und misstrauisch, nahm ich das Stück Gurke wieder aus meinem Mund.

Niall grinste wie festgetackert, während Zayn und Lou mich einfach nur ansahen und grinsten wie Honigkuchenpferde und Liam väterlich lächelte.
"Setz dich doch, Harry."

Mit einem unwohlen Gefühl im Bauch und einem ängstlichen Blick auf Nialls breites grinsen, ließ ich mich zaghaft gegenüber von Liam nieder. Was war denn jetzt mit denen los?
Louis hatte doch nicht etwa-?

"Harry. Uns ist zu Ohren gekommen, dass du erwachsen wirst.", platzte Zayn heraus und augenblicklich wurde ich feuerrot.

Mein Blick huschte zu Louis, der einfach nur herausfordernd grinste. "Und da du der Jüngste bist, dachten wir, wir helfen dir ein bisschen.", sagte Niall wage und so langsam bekam ich Angst vor ihnen.

"Helfen?"

"Wie du vielleicht weißt, haben wir alle schon ein paar Erfahrungen...gesammelt."
"Aha."

Nialls blaue Augen waren mütterlich auf mich gerichtet und er faltete seine Hände im Schoss.

"Wie du weißt, gibt es Männer und Frauen." Ich nickte nur verwirrt. Worauf würde das hier hinauslaufen? "Und es gibt Männer die Männer lieben und Frauen die Frauen lieben." "Ja, aber-"

Niall unterbrach mich schon wieder. "Und egal, ob du jetzt einen Mann oder eine Frau magst, wir akzeptieren das!"
"Ja, aber-"

Diesmal war es Zayn.
"Aber gleichermaßen muss man beim...Geschlechtsverkehr natürlich vorsichtig sein."

Hilfe!

"WIr haben dir hier mal ein Kondom mitgebracht.
Lou, holst du die Banane?"

Meine Augen wurden größer und mein Unterkiefer fiel ins Bodenlose.

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Hiiiiiiiii! Zwar etwas kürzer und unrealistischer als sonst, aber ich hofffe, es hat euch trotzdem gefallen!:)

Schreibt's doch in die Kommentare!

Eure Kaddi:)

•Why Things happen• (Larry Stylinson) || German (boyxboy)Where stories live. Discover now