Die Sonne ging langsam unter und man konnte bereits die Abenddämmerung erkennen. Die Wolken leuchteten Tief Orange, doch ich hatte kein Auge dafür. Meine Gedanken waren ganz bei dir. Den ganzen Tag konnte ich schon an nichts anderes denken. Ich ließ mich in den Stuhl fallen, ohne jegliche Energie. Mit meiner rechten Hand rieb ich kurz über meine Augen und versuche das geschehene zu vergessen. Versuchte ein mal anwas anderes zu denken, doch vergebens, es - Nein du hast mich einfach zu sehr geprägt.
Meine rechte Hand verdeckt mein Gesicht, die andere hängt schlaff herunter. Ich spüre mein Herz, in der Brust, klopfen. Spüre seinen seelischen Schmerz.
Ach scheiße was soll ich nur tun...!
Meine linke Hand krallte sich in den Stoff des Sessels, meine rechte ballte sich zu einer Faust. Die Fingernägel gruben sich in mein Fleisch und ich lies sie niedersausen. Es knallte laut. Ich spürte einen Schmerz durch meine Handzucken. Egal was ich tat, immer muss ich an dich denken. Ich warf meine Hände über den Kopf, zog an meinen Haaren, als wären sie der Auslöser für all das. Mein Körper bäumte sich auf, lies einen Schrei, voller elend los.
Mein Kopf sank auf den Tisch hinab. Meine Hände noch verfangen in meinen Haaren und ich am Wimmern. Ich spürte wie mir die Tränen über die Wangen liefen, wie sich jede Zelle, meines Körpers, nach dir sehnt.
Mein Blick richtete sich wieder auf. Meine Sicht war getrübt, denn Tränen lagen wie ein See in meinen Augen. Ich erinnere mich selbst. Es wird vorüber gehen, wir müssen nur stark bleiben, denn dann werden wir uns wieder in den Armen halten können.
Ich wischte die Tränen weg und konnte mit neuer klarer Sicht, mein Spiegelbild im Fenster sehen.
Würdest du mich so, wegen dir sehen, weiß ich nicht was du tun würdest. Meine Haare waren ganz zerzaust, meine Hand am Bluten, meine Augen gerötet und gezeichnet von dunklen Augenringen, doch lag ein Lächeln auf meinen Lippen, denn das einzige an was ich gerade denke, ist dein Gesicht. Wie deine blauen Augen mich anstarren, sie funkeln und du ein Lächeln auf den Lippen hast, ganz langsam auf mich zu kommst und mich in die Arme nimmst und nie wieder los lässt, wärend im hintergrund die Sonne unter geht und den Himmel Orange leuchten lässt
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Sehensucht der Liebe
Short StoryEine Kurzgeschichte die, die verzweifelte sehensucht, nach seinem geliebten beschreibt. Ist entstanden, weil ich gerade durch Corona meine Freundin nicht sehen kann und ich glaube, dass geht vielen Jugendlichen immoment so.