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Ich steckte die schlüssel ins Schloss der Haustür meiner Wohnung. Die Tür öffnete sich und ich sah ins dunkle. Ich tastete an der Wand meines Flures herum bis ich den Lichtschalter erwischte. Ein gelbliches schwaches Licht erleuchtete den Raum. Ein kleiner Flur einer kleinen Wohnung. Ich trat herein und schloss hinter mir die tür. Ich streifte meine alten dreckigen Vans von meinen Füßen. Ich legte den Schlüssel in eine kleine Schüssel und ging auf eine weitere Tür zu. Wieder öffnete ich sie und tastete nach dem Lichtschalter. Das Licht ging an und ich trat in den Raum. Es war ein kleines dreckiges Badezimmer. Ich ließ die Tür offen stehen denn ich lebte allein. Ich warf einen kurzen Blick in den Spiegel. Meine fettigen schwarzen Haare vielen mir wild ins Gesicht. Ich suchte nach einem Haargummi. Als ich eines fand setze ich mich auf die Toilette und während ich das tat was nunmal alle mussten Band ich meine kurzen schwarzen Haare zu einem kleinen zopf zusammen. Viele Haare standen an den Seiten ab. Meine Haare waren nunmal nicht lang genug für einen richtigen Zopf. Allerdings hatte ich nicht vor meine Haare langwachsen zu lassen. Ich wurde so schon als Schwuchtel bezeichnet. Dem wollte ich keine weiteren Gründe dafür liefern. Ich sollte mich nun endlich mal vorstellen. Ich heiße Nate. Ich bin in Amerika geboren. Um genau zu sein in Washington. Hier lebe ich auch heute noch. Ich bin 17 und wohne in einer Wohnung die sich im haus meiner Eltern befindet. Nur deshalb lebe ich alleine. Ich gehe auf eine Schule hier in der Nähe. Ich habe schwarze Haare und blaue Augen, bin viel zu blass für diese Jahreszeit und sitze während ich mich vorstelle immer noch auf der Toilette. Als ich fertig war mit meinem Geschäft wusch ich mir die Hände und verließ wieder das Bad. Ich schaltete auf dem Weg in mein kleines unaufgeräumtes Wohnzimmer das Licht vom Bad aus. Dort angekommen warf ich mich aufs Sofa und schaltete eine Folge Naruto ein. Diese Serie inspirierte mich. Immerhin war Naruto auch mal klein und jämmerlich wird dann aber zum Boss der ganzen Stadt und kann alle herum kommandieren oder so. Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr. Es war zehn Uhr. Langsam wurde es Zeit ins Bett zu gehen. Ich schaute noch die Folge zuende und legte mich dann ins Bett. Als ich dort lag und ins dunkle starrte fing ich an zu weinen. Ich weinte und kuschelte mit meinem Kissen. Jämmerlich. Ich wollte von jemandem gehalten werden während ich in meinem Kissen nach Trost suchte. Als ich am nächsten Morgen aufwachte warf ich einen Blick auf mein Handy. Keine Nachrichten. Wie sonst auch.

Nate X Lukas Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt