Biss wir uns wiedersehen

5. Mitgefühl

Nach 3 Minuten hatte ich Edward, Alice und Jasper gefunden. Sie saßen am Rand einer Klippe. Jasper lag zusammen gekauert in Alice Armen. Er sah gar nicht gut aus, ich machte mir ernsthafte Sorgen um ihn. Edward hatte mich natürlich schon gerochen und war aufgestanden, um mir so leise ins Ohr zu flüstern das nur 8ch es hören konnte, das es Jasper gar nicht gut ging. So bestätigte sich meine Vorahnung.
Der sonst so fröhliche Jasper war ein Frack seiner selbst.

Dieses Bild entstand erst vor einer Woche, vor diesem Mädchen was sich als seine Schwester ausgab und ihn innerliche zerstörte. Wie ich ihn so ansah in Alice Armen am Boden zerstört, durchfuhr mich plötzlich wieder so eine Wut auf dieses Mädchen namens Lia das mir ein Knurren entfuhr.
Jasper schaute auf, sein Blick entsetzte mich so das ich in eine Art Schockstarre verfiel. Ich konnte mich erst nach ein paar Sekunden wieder Bewegen. Ich machte einen Schritt auf Jasper zu, doch bevor ich Jasper erreichen konnte war er schon aufgesprungen und lag mir in den Armen.

So emotional hatte ich Jasper noch nie gesehen. ,, Wollen wir ein Stück gehen?", fragte ich Jasper. Er umarmte mich noch einmal fest, nickte dann und löste sich aus der Umarmung.
Ich sah Alice auch ihre Verzweiflung an. Ich konnte sie verstehen, würde jemand Edward so etwas antun, das er so am Boden zerstört wäre, würde ich wahrscheinlich genauso verzweifelt sein wie sie.

Jasper und ich sprangen von der Klippe auf die andere Seite des Flusses und ließen Edward und Alice hinter uns zurück. Als wir ein ganzes Stück schweigend zurück gelegt hatten hielten wir beide an.
,, Jasper es tut mir so leid. "sagte ich mitfühlend. ,, Bitte versprech mir das du für mich weiter wie meine kleine Schwester bleibst ja?" ,, Aber natürlich! Ich könnte doch auch gar nicht ohne dich als meinen großen Bruder. Ich schwöre dir ich hätte dieser Lia am liebsten den Kopf ab gerissen! Ich ertrage es einfach nicht das dir jemand weh tut. Aber was willst du denn jetzt machen?", fragte ich ihn sanft.
,, Ich weiß es nicht. Ich weiß noch nicht mal ob ich es überhaupt schaffe sie als meine kleine Schwester zu sehen. Ich glaube wenn schaffe ich es nur mit der Unterstützung meiner Familie. Ich frage später erstmal Carlisle ob sie überhaupt hier wohnen darf, ich meine ihre Augen sind Blutrot, also ernährt sie sich von Menschenblut das wäre ein Problem. Ein sehr großes Problem denn sie sieht aus wie 15 und wenn sie dann nicht in die Schule geht werden sich alle wundern und wir werden Probleme bekommen. Ich will meine Familie nicht unnötiger Gefahr anhand meiner Schwester aussetzen. Ich weiß ja noch nicht mal ob ich es überhaupt gut fände wenn meine Schwester Lia hier wohnen würde." Das Wort Schwester sprach er jedes mal mit solch einer Verachtung aus.

,, Naja vielleicht fangen wir mal an es positiv zu sehen, ich meine vielleicht ist das jetzt ein neues Kapitel in deinem Leben vielleicht ist es nicht so ein schönes Kapitel vielleicht aber auch das beste was dir nach dem Kennenlernen mit Alice je passiert ist. Es ist wie in einem Buch in einem Kapitel ist alles traurig und ein anderes ist wieder voller Glück und Liebe, es gibt nicht immer schöne Kapitel aber am Ende ist es doch wunderschön.
Du kannst es ja einige Zeit mit ihr versuchen entweder sie geht nach ein paar Jahren kennenlernen oder ihr liebt euch so das sie für immer bei dir lebt.
Du kannst nicht mehr als es probieren, auch wenn das Kapitel schlecht ausgeht hast du versucht es zum guten zu wenden. Wenn es auch schlecht ausgeht will ich dir sagen das ich und Carlisle, Esme, Edward, Alice, Emmet und Rosalie immer für dich da sind weil wir dich lieben. Alice vielleicht auf noch eine etwas andere Art als wir aber wir lieben dich mit all deinen schon abgeschlossenen Kapiteln, egal ob sie einen schönen Inhalt oder einen nicht so schönen haben."

,, Danke Bella, ich werde es mit ihr probieren. Du hilfst mir immer mich zu beruhigen, das schafft sonst niemand so gut wie du."
Wir umarmen uns noch einmal fest und liefen dann zurück zu Haus.